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10 Songs, die zu Dancefloor-Klassikern wurden

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Die Tanzfläche war schon immer das beste musikalische Trendbarometer. Will man die Hits von heute und morgen hören, dann geht man am besten in einen guten Club. Gerade Dance Music hatte ja immer den Auftrag, den Sound der Zukunft zu produzieren. Aber auch hier gibt es Hits, die die Jahrzehnte überdauert haben und heute zum Standardrepertoire jeder guten Party gehören. Für diese Liste haben wir auch aus anderen Genres zwei Handvoll Songs zusammengesucht, die zu ewigen Klassikern auf der Tanzfläche geworden sind – aus guten Gründen.


Hört euch hier alle 10 Songs, die zu Dancefloor-Klassikern wurden in einer Playlist an und lest weiter:


1. Donna Summer – I Feel Love (12’’ Version)

Die weltweite Disco-Begeisterung war in vollem Gange, als in der zweiten Hälfte der 1970er-Jahre in München Dancefloor-Geschichte geschrieben wurde. Die aufstrebende Disco-Queen Donna Summer und ihr Produzent Giorgio Moroder wurden mit einer Reihe von Hits zu Legenden, von denen I Feel Love der nachhaltigste ist. Bis heute gehört der ausufernde, hypnotische Track zum festen Programm der besten Clubs der Welt. Moroder überführte den Disco-Sound ins vollsynthetische Zeitalter und setzte auf die Wirkung von einprägsamen Loops. Damit darf er sich als einer der Gründerväter von House und Techno rühmen.


2. Kool & The Gang – Celebration

Ohne Kool & The Gang wäre eine solche Liste natürlich unvorstellbar. Die amerikanische Band und ihr einprägsamer Soul-, Funk- und Disco-Mix haben in den 1970er- und 1980er-Jahren zwar nicht unbedingt für eine radikale musikalische Revolution gesorgt, aber immerhin für eine verdammt gute Zeit auf der Tanzfläche. Der zwingende Groove von Hits wie Celebration ist immer noch der Inbegriff von gut gemachtem Party-Sound.


3. Bee Gees – Stayin’ Alive

Da braucht es nicht viele Worte. Die Bee Gees waren schon viele Jahre im Musikgeschäft, als der Disco-Wahnsinn 1977 mit Saturday Night Fever seinen absoluten Höhepunkt erreichte. Stayin’ Alive oder Night Fever klingen schon fast wie Selbstparodien, so perfekt passten sie in die damalige Zeit. Doch diese Songs umweht immer noch eine Aura der Ewigkeit.


4. Dead or Alive – You Spin Me Round (Like A Record)

Von der Tanzfläche aus gesehen waren die 1980er vielleicht die spannendste Dekade aller Zeiten. Klar, Dance Music sollte sich erst im nächsten Jahrzehnt zu voller Blüte entwickeln, doch die Fundamente wurden in den 80s gelegt. New Wave und Synth-Pop hatten daran großen Anteil. Unzählige Songs von damals sind aus den heutigen DJ-Sets nicht wegzudenken. You Spin Me Round von Dead or Alive ist ein solcher unfassbarer Klassiker, der mit jeder neuen Umdrehung auf dem Plattenteller tatsächlich noch besser wird.


5. New Order – Blue Monday

Dasselbe gilt für Blue Monday. Tot gehört? Von wegen! Für New Orders großen Hit gibt es eigentlich keinen falschen Zeitpunkt im Club. Dieser Song mit einer der einprägsamsten Basslines aller Zeiten geht immer.


6. The Cure – Boys Don’t Cry

Doch wir wollen hier nicht ausschließlich über Dance-Clubs reden. Blue Monday ist schließlich auch ein Song, der musikalisch sehr anschlussfähig ist. Wer in den letzten 20 Jahren auf einer guten (oder schlechten) Indie- oder Rock-Party war, der wird auch The Cure nur schwer überhört haben können. Und höchstwahrscheinlich war es Boys Don’t Cry, mit dem der DJ alle wieder von der Bar auf die Tanzfläche gescheucht hat.


7. 50 Cent – In Da Club

Während man sich in der Indie-Disko meistens nicht ganz sicher sein kann, welches Jahr wir gerade haben, sieht die Sache auf Hip-Hop-Partys oft anders aus. In diesem Genre tut sich immer noch gewaltig viel, gerade was den Club-Sound angeht. Betagtere Rap-Fans meiden deshalb oft die hippen Partys, weil diese Art von Hip-Hop nicht mehr viel mit dem Sound von früher zu tun hat. Wir wagen mal die These, dass ein Banger wie In Da Club sowohl auf Trap-Partys als auch auf nostalgischen Oldschool-Veranstaltungen funktioniert.


8. Prince – When Doves Cry

In der besseren Dorfdisko sind wohl eher Purple Rain oder Kiss die typischen Floorfiller von Prince, aber in den Plattentaschen von anständigen House-DJs findet man immer eine Kopie von When Doves Cry. Der Song ist ein perfektes Beispiel dafür, wie Prince diverse Stile zu einer Einheit formte, die niemandem so gut stand wie ihm. Manch anderer Prince-Song funktioniert in dieser Hinsicht vielleicht noch besser, ist noch eklektischer oder ungewöhnlicher. Aber wenige lassen sich so gut tanzen wie When Doves Cry.


9. The Prodigy – No Good (Start The Dance)

Ein paar Jahre bevor The Prodigy mit dem schaurig-genialen The Fat Of The Land (1997) den endgültigen Crossover-Erfolg im Mainstream feierten, war der Sound der britischen Band noch deutlicher in der Rave-Szene ihrer Heimat verankert. No Good war schon 1994 ein riesiger Hit, ein superenergetischer Track, den die Breakbeats fast zum Platzen bringen. Es war eben die Zeit, als solch gnadenloser Dance-Sound die Charts enterte – an die Folgen von Blümchen bis Schlumpf-Techno können wir uns noch allzu gut erinnern. No Good funktioniert dagegen immer noch blendend in den etwas wilderen Techno-Clubs. Ach, die gute alte Zeit.


10. Moby – Go

Auch Moby ist mit seinen frühen Hits ein Dauerbrenner in den Clubs. Bevor er mit Songs wie Why Does My Heart Feel So Bad zum Popstar und in den letzten Jahren zum leicht anstrengenden Social-Media-Gesellschaftskommentator wurde, war Moby während der frühen 1990er-Jahre einer der vielversprechendsten jungen Dance-Produzenten der USA. Gerade Go ist so etwas wie ein Evergreen, auch weil er dafür die Titelmelodie von Twin Peaks unverfroren als Sample benutze. Trance ist ja gerade wieder schwer angesagt, es sollte also viele Gelegenheiten geben, diesen Moby-Klassiker irgendwo zu hören.


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