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Popkultur

10 Songs, die das Leben als Vegetarier beschreiben

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Paul McCartney, Moby, Morrissey und viele mehr: Eine ganze Reihe großer Musiker sind bekennende Vegetarier. Kein Wunder, dass sich diese Einstellung auch hier und da in der Musik niederschlägt. Wenn du selbst Vegetarier bist, dann werden dir die Songs der folgenden Liste aus der Seele sprechen. Und wenn nicht, dann keine Angst: Wir wollen hier niemanden konvertieren oder all die Bratwurst-Lover unter uns diskriminieren. Jeder nach seiner Fasson, sagen wir immer. Wobei es natürlich nicht schadet, bei den folgenden Songs genauer hinzuhören. Manche unbequemen Fakten sind einfach nicht zu leugnen.


Hört hier in unsere 10 Songs, die das Leben als Vegetarier beschreiben, rein:

Für die ganze Playlist klickt auf das Spotify-Logo.

1. Can – Vitamin C

„Wo kriegst du eigentlich die ganzen wichtigen Nährstoffe her? Und die ganzen Vitamine, die Fleisch hat!” Dieser Spruch dürfte dir mittlerweile bei den Ohren herauskommen. Unglaublich, wie sehr sich die Leute immer sorgen, ob Vegetarier (ganz zu schweigen von Veganern) sich auch gesund genug ernähren. Man fragt Fleischesser schließlich auch nicht, ob sie heute schon ihr Glas Orangensaft getrunken haben, Vitamin C ist doch so wichtig. „Hey, you’re losing your Vitamin C!”, sangen schon die Krautrock-Legenden Can in ihrem bekanntesten Song. Wobei hier nicht klar ist, ob Vitamin C vielleicht ein Codewort für Kokain ist. Das wäre jedenfalls auch schlecht für den Vitaminhaushalt.


2. Prince – Animal Kingdom

Prince wurde einst von der Tierschutzorganisation Peta zum „Sexiest Vegetarian” gekürt. Über sein Privatleben ließ der Künstler zwar so gut wie keine Informationen an die Öffentlichkeit gelangen, doch dass er auf Fleisch verzichtet, daraus machte er keinen Hehl. Animal Kingdom vom 1998 veröffentlichten Album The Truth ist eine unmissverständliche Hymne auf den Tierschutz und für Vegetarismus: „No member of the animal kingdom ever did a thing to me / It’s why I don’t eat red meat or white fish / We’re all members of the animal kingdom / Leave your brothers and sisters in the sea.”


3. Pretenders – I’ll Stand By You

Dieser Hit der Pretenders ist eine vermeintliche Schnulze vom selben Kaliber wie Nothing Compares 2 U oder I Will Always Love You, wurde bereits von Carrie Underwood oder Shakira gecovert. Ein reinrassiger Lovesong, oder? Nicht ganz: I’ll Stand By You war als Tierschutz-Hymne gedacht. Pretenders-Sängerin Chrissie Hynde, seit jeher eine aktive Tierrechtlerin und Umweltaktivistin, klärte das Publikum einst bei einem Konzert auf. Wenn sie singe, „I’m a lot like you / I’ll stand by you, won’t let nobody hurt you”, dann könne man diese Emotionen natürlich auch auf Menschen übertragen, aber eigentlich ging es ihr dabei um den Schutz der Tiere.


4. Silverchair – Spawn (Again)

Auch die australischen Alternative-Rocker von Silverchair widmeten einen Song auf ihrem Hit-Album Neon Ballroom (1999) dem Kampf für Tierrechte: „So eat what you murder / This is animal liberation / Eight billion killed for human pleasure”. Harte Ansagen, aber doch die Wahrheit. Natürlich gibt es besonders militante Vegetarier, die einen regelrechten Kampf gegen Fleischesser führen. Aber in einer Sache sind wir uns doch alle einig: Die Fleischindustrie ist eines der größten Probleme des Planeten. Dem muss auch jeder zustimmen, der ab und zu ein (hoffentlich Bio-)Schnitzel verdrückt.


5. Gorilla Biscuits – Cats And Dogs

In der Punk- und besonders der Straight-Edge-Szene ist Vegetarismus seit den 1980ern oft der Normalfall. Unzählige Bands machten seitdem Hardcore-Propaganda gegen den Fleischkonsum, unter anderem die Gorilla Biscuits aus New York. In Cats And Dogs greifen sie eines der größten Paradoxe an: Unsere Hunde und Katzen sind uns heilig, gleichzeitig schließen wir vor der Tierquälerei der Fleischindustrie die Augen. Die Band baut in den explosiven Song auch eine alte christliche Weisheit ein: „Thou shalt not kill!”


6. Moby – That’s When I Reach For My Revolver

Moby kämpft so erbittert und unnachgiebig für Tierrechte, dass er damit den meisten schon ziemlich auf den Zeiger geht. Aber der Mann hat eben Prinzipien. Schon 1996 nannte er sein berüchtigtes Punkrock-Album Animal Rights – in den Texten wird er zwar nie besonders konkret, doch der Titel ist aussagekräftig genug. That’s When I Reach For My Revolver ist ein Cover der Post-Punk-Band Mission Of Burma und lässt sich in diesem Kontext relativ einfach deuten.


7. Paul McCartney – Looking For Changes

Ein weiterer prominenter Vegetarier ist Paul McCartney, ein langjähriger Peta-Unterstützer. Auf der Homepage der Organisation wird er folgendermaßen zitiert: „Wenn irgendjemand versucht, den Planeten zu retten, ist alles, was er oder sie tun muss, aufzuhören, Fleisch zu essen.” Ganz so einfach ist es natürlich nicht, aber es wäre wahrscheinlich ein guter Anfang. Mit Looking For Changes von seinem 199er-Soloalbum Off The Ground fasst der Ex-Beatle seine Hoffnungen in einen Song: „Looking for changes / Changes in the way we treat our fellow creatures.”


8. Dead Prez – Be Healthy

Rapper sind nicht gerade bekannt für bewusstes Leben, gesunde Ernährung oder ökologische Anliegen. Ganz anders Dead Prez, die man vor allem für ihre Hymne It’s Bigger Than Hip Hop kennt. Be Healthy ist eine Erinnerung, das wir wirklich ein bisschen darauf achten müssen, was wir unserem Körper zuführen. Dead Prez sind dabei relativ strikt: „I don’t eat no meat, no dairy, no sweets / only ripe vegetables, fresh fruit and whole wheat.” Und wieder eine Weisheit, die wir uns alle angeht: „They say your are what you eat, so I strive to be healthy.” Word!


9. Boogie Down Productions – Beef

In diesem Klassiker von KRS-One geht es ausnahmsweise nicht um die übliche Bedeutung von „Beef” im Hip-Hop, sondern um den Horror der Fleischindustrie. Was steckt alles drin in dem leckeren Burger, der „größten Droge auf der Straße”. KRS erzählt es euch.


10. The Smiths –  Meat Is Murder

Die Vegetarier-Hymne schlechthin stammt natürlich von Morrissey. Wo er Konzerte spielt, darf kein Fleisch verkauft werden. Und wer nicht eh von ihm zum Vegetarier konvertiert wurde, der respektiert den Wunsch des Künstlers. Meat Is Murder – einen stärkeren Slogan gibt es kaum. Er erschüttert jeden, der kein Vegetarier ist und ein bisschen was in Hirn und Herz hat. Diese Liste sollte natürlich alles andere als ein Angriff auf Fleischesser sein. Höchstens ein Denkanstoß. Denkanstöße kann es gar nicht genug geben.


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