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10 Songs, die jeder Black Sabbath-Fan kennen muss

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Black Sabbath

Black Sabbath sind die Band, an der sich auch heute noch jede Metal-Gruppe messen lassen muss. Die Briten um Gitarrist Tony Iommi und Sänger Ozzy Osbourne prägten mit ihren legendären frühen Alben nicht nur das ganze Genre, sondern sind noch immer der vielleicht wichtigste Bezugspunkt, wenn es um schwere Riffs und düstere Atmosphären geht. Ihre Songs haben nichts von ihrer Wucht verloren, das hört man in der folgenden Liste sofort. Zehn Metal-Hymnen für die Ewigkeit.


Hört euch hier unsere 10 Songs, die jeder Black Sabbath-Fan kennen muss, als Playlist an und lest weiter:


1. Black Sabbath

Im Jahr 1970 wurde Heavy Metal geboren. Led Zeppelin, Deep Purple und einige andere obskure Bands drillten ihren Sound zwar auch schon vorher in kompromisslose Hard-Rock-Sphären, doch das Debütalbum von Black Sabbath öffnete die Tür zu einer neuen Welt. Das Eröffnungsstück dieses Albums mit seinen okkulten Anklängen und superschweren Gitarren war radikaler als alles andere, was man bis dato kannte. Auch wenn Sabbath hier noch sehr roh klingen und die Produktion alles andere als perfekt war, ist der Song auch nach heutigen Maßstäben ein Knaller.


2. War Pigs

Wie viele gute Anti-Kriegs-Songs ist War Pigs oberflächlich betrachtet das genau Gegenteil: ein musikalischer Frontalangriff. Die Nummer eröffnet Black Sabbaths Zweitlingswerk Paranoid (1970) und ist mit seinen knapp acht Minuten, den vielen Rhythmus- und Tempi-Wechseln eine Blaupause für so vieles, was sich im Metal noch entwickeln sollte, teilweise erst Jahrzehnte später. Abgesehen von den faustdicken Riffs hört man hier die dräuende Trägheit durchschimmern, an der sich noch heute zahllose Doom-Metal-Bands abarbeiten.


3. Sabbath Bloody Sabbath

In den besten Sabbath-Momenten kamen düstere Stimmung und treibender Heavy Metal zusammen und boten sogar Platz für ein paar euphorische Lichtblicke. Sabbath Bloody Sabbath ist so ein Meisterwerk. Mit fünf Alben in nur vier Jahren hatte sich die Band im Jahr 1973 praktisch schon eigenhändig zur Legende gemacht und einen kreativen Höhepunkt erreicht – die ganz klassische Phase endet hier, so empfinden es die meisten Fans. Aber wer kann das Ozzy und Co. nach diesen produktiven Jahren schon vorhalten? Heavy Metal war dank Black Sabbath nun ganz oben auf der Agenda der Rockmusik.


4. Paranoid

Der berühmteste Song von Black Sabbath hat sich schon so stark ins allgemeine Bewusstsein eingebrannt, dass er wie losgelöst vom übrigen Werk der Band wirkt. Diese wie ein Güterzug dahinrollende Nummer ist fester Bestandteil des Classic-Rock-Kanons, trägt aber trotzdem alle Wesenszüge der frühen Sabbath-Jahre. Ein Genre für immer prägen und ganz nebenbei auch noch einen Welthit schreiben – keine schlechte Leistung. Angeblich entstand der Song in gerade mal fünf Minuten und hätte es aus Qualitätsgründen fast nicht auf eine Platte geschafft. Da haben wir noch mal Glück gehabt.


5. Children Of The Grave

Children Of The Grave vom Album Masters Of Reality – möglicherweise das stärkste Sabbath-Album – knüpft an die Anti-Kriegs-Thematik von War Pigs an. Man kann es angesichts der schieren Power des Songs kaum glauben, aber der Text von Bassist Geezer Butler steht für durch und durch pazifistischen und gewaltlosen zivilen Ungehorsam. Auf diese und keine andere Weise wollte man die Jugend zur Rebellion anstacheln. Eines von vielen Beispielen, wie sehr Heavy Metal oft von Autoritäten und moralischen Ordnungshütern missverstanden wurde.


6. Heaven And Hell

Wenn Paranoid der berühmteste Ozzy-Song von Black Sabbath ist, dann nimmt Heaven And Hell diese Rolle für Ronnie James Dio ein. Dio übernahm 1979 die Lead-Sänger-Position bei Sabbath, nachdem die Band Ozzy rausgeschmissen hatte. Als einer der besten Metal-Sänger überhaupt half er der Band aus dem kreativen Loch und nahm mit ihnen zwei starke Alben auf.


7. The Mob Rules

Mob Rules (1981) war das zweite und letzte Sabbath-Album mit Dio als Frontmann. Damals war die „New Wave Of British Heavy Metal“ gerade auf dem Weg zu ihrem Höhepunkt und als absolute Vorreiter profitierten natürlich auch Black Sabbath von der neuen Popularität des harten und schnellen Sounds. Auch wenn die beiden Dio-Alben musikalisch gesehen makellos waren, fehlte natürlich Ozzys markante Stimme, um Sabbath von den zahllosen neu entstandenen Metal-Bands abzuheben. Diese Zeiten waren erst mal vorbei.


8. Symptom Of The Universe

In Sachen Härte waren Black Sabbath in den mittleren 1970er-Jahren einfach unschlagbar. In Symptom Of The Universe zeigten alle Bandmitglieder, zu was sie in der Lage waren: Bill Ward am Schlagzeug mutiert zur Maschine, Tony Iommi setzt neue Maßstäbe für komplexe Riffs und Ozzy geht ab wie eine Rakete. Die Blues-Wurzeln dieser Musik sind hier vollkommen überwunden.


9. Never Say Die

Ender der 1970er-Jahre ging es mit der Band in ihrer Originalbesetzung langsam aber sicher zu Ende. Auf Never Say Die! (1978) spürt man die kreative Erschöpfung mehr als deutlich. Das heißt aber nicht, dass sich nicht auch ein paar Klassiker auf dieser Platte finden, etwa der Titelsong. Eine knackige Rock&Roll-Hymne, die zwar nicht unbedingt typisch für Sabbath war, aber die Konkurrenz locker an die Wand spielte.


10. Supernaut

Und zum Abschluss gehen wir noch mal zurück in die goldene Phase– zu Black Sabbath Vol. 4 aus dem Jahr 1972. Auf dieser Platte befindet sich neben Ozzys Signatur-Ballade Changes und der Koks-Hymne Snowblind (angeblich hat die Band 1972 sage und schreibe 75.000 Dollar für Kokain ausgegeben) ein weiteres klassisches Riff-Monster, nämlich Supernaut. Es ist ja nun kein Geheimnis, woher die Band einen Teil ihrer Energie für solche Nummern bezog. Aber Drogen alleine machen eben noch keine Rockstars, und schon gar keine von diesem Kaliber.


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