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Popkultur

10 Songs, die jeder The Doors-Fan kennen muss

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Nicht nur durch den tragisch frühen Tod von Jim Morrison sind die Doors zur Legende geworden. Ihr Sound: oft kopiert, nie erreicht. Ihre Songs und Alben: stehen für ein großes, abenteuerliches Kapitel der Musikgeschichte. Mit nur sechs Alben (mit Morrison als Sänger) legten sie ein Erbe hin, über das man heute noch staunen muss. Hier sind The Doors in zehn Songs, die jeder kennen sollte.


 Hör dir hier unsere 10 Songs, die jeder The Doors-Fan kennen muss, als Playlist an und lies weiter:


Übrigens: Am 23. Februar 2018 erscheint ein wahrer Schatz für alle Doors-Fans: Die DVD Live At The Isle Of Wight 1970 zeigt zum ersten Mal den gesamten Auftritt der Band beim legendären Isle of Wight Festival 1970 – einem ihrer letzten Konzerte überhaupt. Damit erscheint der letzte bekannte und bis dato unveröffentlichte Konzertmitschnitt von den Doors. Die Originalfilmaufnahmen wurden neu geschnitten, liebevoll und mit modernster Technik restauriert. Mehr Infos lest ihr hier.


1. Light My Fire

Light My Fire war eine der ersten Singles der 1965 gegründeten Band und ist bis heute ihre wohl bekannteste und prägnanteste Nummer. Drei Wochen lang klebte der Song auf Platz Eins der amerikanischen Billboard-Charts und machte die Doors in kürzester Zeit zu einer Sensation. Mit den anderen Hits ihres Debütalbums, allen voran Break On Through, und dem bald nachgeschobenen zweiten Album Strange Days (wie das Debüt 1967 erschienen), wurden die Doors zur Rockband der Stunde, irgendwo zwischen Psychedelic und Blues-Tradition, wo sich auch viele andere Gruppen tummelten. Aber die Doors klangen wie niemand sonst.


2. The Crystal Ship

Warum klangen die Doors wie niemand sonst? Da ist einmal Jim Morrisons unnachahmlich düster-romantischer Gesang, andererseits das superprägnante Orgel- und Klavierspiel von Ray Manzarek, der mit seinen Tasteninstrumenten einen Bassisten überflüssig machte. Es waren die Energie und Atmosphäre die diese Band erzeugte, musikalisch und inhaltlich. The Crystal Ship, ebenfalls ein Stück vom Debütalbum, zeigt die poetischen Fähigkeiten von Jim Morrison – kaum jemand konnte oder traute sich damals so texten wie er.


3. People Are Strange

Auch wenn sie einige Top-Platzierungen verbuchen konnten, sollte man die Karriere der Doors nicht an Charterfolgen messen. Ihre Musik war ein kreativer Cocktail, der bis heute unerreicht bleibt. Hier treffen Hippietum und düsterer Blues-Rock aufeinander, Theatralik und Existenzialismus, LSD-Rausch auf völlig konzentrierte Kompositionen. People Are Strange ist einer dieser Songs, die all das in sich tragen.


4. Love Me Two Times

So abgespacet, wild und aufgewühlt die Doors auch oft waren – manchmal, sehr oft sogar, gelangen ihnen herrlich perfekte Popsongs mit dem gewissen psychedelischen Extra. Love Me Two Times ist ein gutes Beispiel dafür. Und immer wieder mit diesem unverkennbaren Sound.


5. The Unknown Soldier

Wie für einen echten Poeten üblich bewegte sich Morrison oft zwischen den Polen Sex und Tod. Ende der 1960er-Jahre war der Vietnamkrieg sowieso ein großes Thema, da überrascht es kaum, dass die Doors auch Anti-Kriegssongs im Katalog haben. In The Unknown Soldier zeigt sich der Sänger entsetzt darüber, wie der Krieg in den Medien dargestellt wurde. Ein eingängiger Protestsong wurde daraus aber natürlich nicht, sondern das Songwriting nimmt die Doors-typischen Windungen. Doch das macht die Nummer nur noch eindringlicher.


6. Five To One

1968 brachte Waiting For The Sun der Band ihr erstes Nummer-Eins-Album ein, auf dem sich neben The Unknown Soldier auch Five To One findet – ein ebenfalls stark politisch gefärbter Song. Es ist so etwas wie eine Hymne auf die junge amerikanische Generation, die die alte bald ablösen wird und die Welt zum Besseren verändern wird. Als Kind der Hippie-Generation war Morrison natürlich maximal idealistisch. Bald sollte er jedoch realisieren, dass die Jugend teilweise noch konservativer war als die Elterngeneration.


7. Touch Me

Auf ihren ersten Alben war der Sound der Doors geprägt von Psychedelic Rock, Protesthymnen und kleinen Pop-Perlen. Auf ihrem vierten Album The Soft Parade (1969) experimentierten sie mit orchestralem Pop-Rock, nicht unbedingt mit durchschlagendem Erfolg. Doch es gibt auch hier viele große Momente, etwa die Single Touch Me mit ihrem symphonischen Arrangement und einem treibenden Saxofon-Solo. Ja, auch das sind die Doors!


8. The WASP (Texas Radio And The Big Beat)

Noch ein Song, der unterstreicht, wie stark bei den Doors Poesie und Musik zusammengehören. Den Text zu dieser Nummer hatte Morrison bereits Jahre vor dem Moment geschrieben, als Ray Manzarek und Drummer John Densmore ihn mit einem zackigen Funk-Beat zu einem Song werden lassen. Morrison trug den Text vorher sogar regelmäßig als Gedicht vor, in dem es um seine prägenden musikalischen Einflüsse geht: die Radio-DJs in Texas und Virginia.


9. L.A. Woman

L.A. Woman (1971), das letzte Album der Doors zusammen mit Jim Morrison, ist ohne Frage eines ihrer besten. Morrison selbst war schon nicht mehr in bester Verfassung, er trug jetzt Bart, sah sehr aufgedunsen aus und starb nur drei Monate nach Veröffentlichung des Albums. Umso erstaunlicher, dass er auf dieser Platte einige seiner besten Momente überhaupt hatte. Der Titelsong L.A. Woman ist ein Tribut an die Heimatstadt der Band und eine triumphale Rückkehr zum Blues.


10. The End

Dramatische, epische zwölf Minuten dauert „The End“, das natürlich hier am Schluss stehen muss, obwohl es ja eigentlich einer ihrer frühen Songs war. Es ist ein tiefer Einblick in das Seelenleben von Jim Morrison, ein künstlerisches Denkmal seines viel zu kurzen Lebens. Seine Musik lebt für immer weiter.


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