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Popkultur

5 Wahrheiten über Blink-182

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Hier nehmen wir uns mal ein paar Minuten Zeit und prüfen gängige Klischees und Falschannahmen der Musikwelt… Einfach weil wir es können bzw. einfach weil es so viel mehr Vorurteile gibt  als alle Beatles, Rolling Stones und Queen-Singles zusammenaddiert (lies: sehr viele). Wir nehmen uns also ein Genre oder einen Künstler und schauen wie stichhaltig die gemeinhin als richtig wahrgenommenen Annahmen sind. Zieht eure kugelsicheren Westen an, der Beschuss mit gängigen Klischees erfolgt diesmal zu einer Band, ohne die das amerikanische College-Leben nicht möglich wäre, ohne die American Pie nur eine zweitklassige Komödie ist und ohne die Millennium-Jugend schlicht und einfach keinen Soundtrack hätte: Blink-182!


1. Blink-182 hat bei American Pie mitgespielt!

Ach ja, die Jugend. Verwirrende Phase, oder? Die Hormone spielen Ping-Pong, die eigenen Eltern fangen plötzlich an Chinesisch zu reden und alles in allem weiß man nicht so recht, wohin mit sich selbst. Schwer das in Worte zu fassen. Ein Film passt da schon eher. Und ein ganz besonderer Film hat so dermaßen ins Schwarze getroffen, dass er heute noch als internationaler Standard in der Kategorie „alternative Aufklärung“ gilt: American Pie! Die Story von Jim, dem etwas tollpatschigen aber dafür umso liebenswürdigeren Highschool-Absolventen, der mit seinen Freunden auf großer Mission ist, noch vor dem Abschlussball seine Jungfräulichkeit zu verlieren, gehört wohl zum höchsten Kulturgut der pubertierenden Bevölkerung um die Jahrtausend-Wende.

Und der Film wäre nicht einmal halb so gut, wäre da nicht dieser spitzenmäßige Soundtrack aus leichtherzigem Post- und Skate-Punk zu den Bildern der kalifornischen Vorstadt-Idylle. Blink 182 lieferten nicht nur den Löwenanteil der Song-Auswahl zu American Pie, sondern gaben in einer – zugegebener Weise wirklich ziemlich kurzen Szene – auch die Schulband, die dem armen Jim beim Webcam-Strip zuschaut. Und jetzt graben wir alle zusammen unseren VHS Recorder aus und spulen erstaunt zu genau dieser Szene vor. Ganz richtig, das sind wirklich Blink-182!


2. Tom DeLonge glaubt daran, dass wir nicht allein im Weltall sind

Nun, jetzt macht für den ein oder anderen der Song Aliens Exist auch endlich mal Sinn. Ganz richtig: Der inzwischen ehemalige Blink-182 Gitarrist glaubt an Aliens. Er soll sogar mal in die Area 51 gefahren sein, um UFOs zu sichten. Ob er dort wirklich welche gesehen hat, lassen wir jetzt mal zur Diskussion offen im Raum stehen. Aber – Irrsinn oder nicht – der Song ist ne ziemlich coole Nummer und definitiv jedes schräge Hobby der Musiker wert!


3. Travis Barker hat sich durchs Schlagzeug Spielen den Arm gebrochen

Dass der Blink Drummer reinhaut wie ein Irrer, ist jetzt auch nicht das größte aller Geheimnisse. Sich dabei allerdings die eigenen Knochen zu demolieren, ist neu. Genau genommen passierte die Geschichte nicht direkt mit Blink 182, sondern bei einem Video-Dreh von +44, dem Nebenprojekt von Blink 182 Bassist und Frontmann Mark Hoppus.

Das hielt den Ausnahme-Drummer – der nach dem ersten Schlagzeuger Scott Raynor im Übrigen erst 1998 Teil des Trios geworden ist – aber nicht davon ab, sein Instrument wie gehabt zu bedienen: Bei einem Late Night Auftritt in der Show von David Letterman sieht man Travis mit erhobenen Gipsarm an den Drums. Das, was er mit seinem Arm nicht spielen konnte, macht er mit dem Fuß. Die Koordination muss man auch erstmal auf die Kette bekommen. Respekt!


4. Auf dem Cover ihres Durchbruch-Albums ist ein Porn-Star abgelichtet

Okay, wer hat alle Artworks im Kopf? Und welches könnte an dieser Stelle gemeint sein? Richtig, die Rede ist von Enema Of The State! Mit Songs wie All The Small Things, What’s My Age Again? und Adam’s Song ist die Platte definitiv das einschlägigste Album der Jungs aus Kalifornien. Aber gut, die nette Dame im Krankenschwestern-Outfit ist Janine Lindemulder, die sonst eher in einer anderen Branche tätig ist. Übrigens sollte das Album erst Turn Your Head And Cough getauft werden. Wie man sieht, Blink 182 hatten da ihren ganz eigenen Humor – und haben damit die Welt erobert.


5. Ihr Self-Titled Album war das erste ohne Spaß-Lieder

Tja, wir alle werden mal erwachsen. Das gilt selbst für Blink 182. Ist jetzt aber auch gar nicht so schlimm, denn nach vier vollen Alben, gut bestückt mit dem feinsten Toiletten-Humor, meldeten sich Tom, Mark und Travis 2003 mit einer wirklich guten und überraschend ernstzunehmenden Platte zurück! Aber vielleicht war das auch ein schlechtes Omen, denn bis auf ein Best Of Album wird Blink 182 knapp ein Jahrzehnt lang nichts mehr von sich hören lassen.

Auf der letzten Platte California siehts da schon wieder anders aus… Mit Songs wie Built This Pool oder ihrer eigenen Fassung von Bohemian Rhapsody gibt die Band wieder Zeichen von alten Glanzzeiten. Wunderbare Sache, wir können uns also schon wieder auf’s nächste Album freuen!


Die Blink-182 Vinylbox ist heute erschienen und kann als Teil eines exklusiven Bundles mit Slipmat und Stickern jetzt bestellt werden:

Amazon: www.umgt.de/azjnoD

Saturn: www.umgt.de/zMZKMe


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