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Popkultur

5 Wahrheiten über Janis Joplin

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Hier nehmen wir uns mal ein paar Minuten Zeit und prüfen gängige Klischees und Falschannahmen in der Musikwelt… Einfach, weil wir es können bzw. einfach, weil es so viel mehr Vorurteile gibt als alle Beatles, Rolling Stones und Queen-Singles zusammenaddiert (lies: sehr viele). Wir nehmen uns also ein Genre oder einen Künstler und schauen wie stichhaltig die gemeinhin als richtig wahrgenommenen Annahmen sind.

Janis Joplin wird uns für immer in Erinnerung bleiben – als Rebellin der Rockmusik mit einer unverwechselbaren Stimme. Nicht umsonst rangiert die Sängerin auf der Liste der 100 größten Künstler aller Zeiten auf Platz 46. Wurde sie schon zu Lebzeiten gefeiert, erlangte sich nach ihrem viel zu frühen Tod im Jahr 1970 mit gerade mal 27 Jahren, Legendenstatus. Wir haben fünf Fakten über die Queen of Rock’n’Roll zusammengetragen.


1. Sie hatte nur einen echten Hit

Der Einfluss von Janis Joplin auf die Popkultur ist natürlich unbestritten. Aber rein technisch gesehen war Janis Joplin ein One-Hit-Wonder. Als Teil von Big Brother and the Holding Company gelangte der Song Piece of my Heart in die Top 40. Aber der erste Nummer-Eins-Hit wurde, erst nach ihrem Tod, Me and Bobby Mcgee.


2. Für die Ewigkeit

Lange bevor Tätowierungen erst Rebellentum ausdrückten und im Anschluss Teil des Mainstreams wurden, ließ sich Janis Joplin mit Tinte etwas unter die Haut stechen – und war vielleicht der erste Star mit einem Tattoo, der die Körperbemalung populär machte. 1970 ließ sie sich von Künstler Lyle Tuttle ein geschwungenes Symbol auf das Handgelenk stechen. Laut Janis Joplin ein klares Zeichen für die Emanzipation der Frau. Wenig später zierte auch ein kleines Herz die Stelle über ihrer linken Brust. „Ich wollte ein wenig Dekoration“, sagte Janis Joplin mal in einem Interview. „Das Tattoo auf meinem Handgelenk ist für jeden, das über meiner Titte ist für mich und meine Freunde. Ein Leckerchen für die Jungs, so wie die Glasur auf dem Kuchen.“


3. Der schwarze Gurt

Die Liste von Musikern mit einem Faible für Kampfsportarten ist lang. Mick Jagger machte Judo und Lou Reed interessierte sich Tai Chi, während Tommy Lee ein großer Fan von BJJ war. Janis Joplin hingegen trainiere regelmäßig Kenpo Karate und legte sogar die Prüfung für den schwarzen Gurt ab!


4. Porsche statt Mercedes

„Oh Lord, won’t you buy me a Mercedes Benz, my friends all drive Porsche“ sang Janis Joplin – in Wahrheit fuhr die Sängerin aber selbst einen Porsche. Einen bunt bemalten wohlgemerkt. 1968 kaufte Janis Joplin den Sportwagen für 3500 Dollar und ließ ihn von ihrem Roadie David Richards mit psychedelischen Mustern versehen. Bis zu ihrem Tod blieb der Wagen ein treuer Begleiter. Danach wurde er in die Rock’n’Roll-Hall-of-Fame in Ohio aufgenommen und 2015 schließlich für 1,76 Millionen US-Dollar versteigert.


5. Sponsoring von Southern Comfort

Der Alkohol war eines der großen und am Ende auch tödlichen Laster von Janis Joplin. Auf unzähligen Fotografien sieht man die Sängerin mit einer Flasche Southern Comfort, ein Likör, der nach Whiskey, Orange, Vanille, Pfirsich und Zimt schmeckt. Als Janis Joplin sich bei Southern Comfort erkundigte, ob man ihr für die kostenlose Werbung nicht eine kleine Entlohnung geben könne, überwies man ihr 6000 Dollar.


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