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Popkultur

5 Wahrheiten über Mumford & Sons

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Hier nehmen wir uns mal ein paar Minuten Zeit und prüfen gängige Klischees und Falschannahmen in der Musikwelt… Einfach, weil wir es können bzw. einfach, weil es so viel mehr Vorurteile gibt als alle Beatles, Rolling Stones und Queen-Singles zusammenaddiert (lies: sehr viele). Wir nehmen uns also ein Genre oder einen Künstler und schauen wie stichhaltig die gemeinhin als richtig wahrgenommenen Annahmen sind.


Wer Indie-Folk sagt, muss auch Mumford & Sons sagen. Denn das Spiel mit Gitarre, Fidel, Banjo und Bass haben die vier britischen Boys in den letzten Jahren wie kaum sonst jemand beherrscht. Gleich mit ihrem Debüt Sigh No More schlossen sie 2012 zu Genregrößen wie den Fleet Floxes auf und eroberten die Folk-Szene von London aus im Sturm. Zwar klang das Quartett in den Jahren darauf von Platte zu Platte immer weniger nach wildem Westen, das ändert aber nichts daran, dass die Jungs immer noch verdammt versierte Musiker und ziemliche Tausendsassa sind.


1. Liebesbriefe mal wörtlich genommen


Marcus Mumford war lange Zeit mit Laura Marling zusammen, für die er und einige andere Bandmitglieder vor ihrer eigenen Karriere auch als Livemusiker tätig waren. Verheiratet ist der Frontmann allerdings mittlerweile mit Carey Mulligan, die zwar etwas weniger bekannt sein dürfte, dafür aber seine alte Brieffreundin aus Kindertagen ist. Nach dem Ende der Korrespondenz in der Kindheit verloren die beiden sich aus den Augen und liefen sich erst 2011 zufälligerweise wieder über den Weg, verliebten sich ineinander und haben mittlerweile sogar eine gemeinsame Tochter. Schuld an der späten Wiedervereinigung war übrigens niemand geringeres als Jake Gyllenhaal, der Carey mit zu einer Feier von Freunden nahm, auf der Mumford & Sons ein kleines Konzert spielten.


2. Die Tausendsassa

Als wenn die eigene Musik nicht schon Arbeit genug wäre, haben sich Mumford & Sons  im Laufe der letzten Jahre jede Menge To-Do-Listen-Punkte abseits der Bandtätigkeiten aufgehalst. Auf ihrem Label Gentlemen of the Road erscheinen nicht nur die eigenen Platten, sondern zum Beispiel auch Alben von Edward Sharpe and the Magnetic Zeros. Außerdem hat Ben Lovett noch ein weiteres Label mit dem Namen Communion Records mitgegründet, über das unter anderem Musik von Ben Howard oder Gotye veröffentlicht wird, während bei der Veranstaltungsreihe Communion Presents in den Städten London, New York und Nashville monatlich Musik von jungen, vielversprechenden Acts präsentiert wird. Marcus Mumford hatte als Produzent seine Finger bei den Alben von King Charles und Christian Letts im Spiel, während Lovett bei Peggy Sue und Simon Felice, aber auch Ellie Gouldings Album „Lights“ an den Reglern saß.


3. Winston, der Techno-Wikinger

Während zwei Drittel von Mumford & Sons sich im Folk scheinbar pudelwohl fühlen, hat Winston Marshall, der Banjo-Beauftragte der Band, schon immer eine Schwäche für andere Musikgenres. Früher spielte er in der Bluegrass-Rap-Combo Captain Kick and the Cowboy Ramblers, heute hat er ein Faible für elektronische Tanzmusik und – angefixt von Acts wie Simian Mobile Disco – mit Tech No Notice sogar ein Soloprojekt an den Start gebracht.


 4. Marcus, der Bücherwurm

Wer sich die Songtexte von Mumford & Sons mal ganz genau anhört, der merkt, dass sie nicht selten von Literatur beeinflusst worden sind. So zitiert Sigh No More etwa „Much Ado about Nothing“ von Shakesspeare und Roll Away Your Stone ist eine Referenz auf „MacBeth“. Marcus Mumford scheint also gerne zu lesen – aber offensichtlich nicht genug. Also hat er kurzerhand einen Online-Buchclub gegründet und sich somit gezwungen, wieder mehr zu schmökern. Denn Mumford glaubt, dass das Lesen sein Songschreiben beeinflusst und verbessert– genau so, wie das Hören von Musik auch das eigene Spielen verändert.


5. Besser als die BeatlesMumford---Sons-2015-(1)

Muss man auch erst mal schaffen: Als Mumford & Sons im Oktober 2012 ihr Album „Babel“ veröffentlichten, waren sie zeitgleich mit sechs Liedern in den Billboard-Charts vertreten. Das war bis dahin nur den Beatles gelungen.


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