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Popkultur

5 Wahrheiten über Pearl Jam

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Hier nehmen wir uns mal ein paar Minuten Zeit und prüfen gängige Klischees und Falschannahmen in der Musikwelt… Einfach, weil wir es können bzw. einfach, weil es so viel mehr Vorurteile gibt als alle Beatles, Rolling Stones und Queen-Singles zusammenaddiert (lies: sehr viele). Wir nehmen uns also ein Genre oder einen Künstler und schauen wie stichhaltig die gemeinhin als richtig wahrgenommenen Annahmen sind.

Hört euch hier Ten von Pearl Jam an und lest weiter

Gemeinsam mit Nirvana haben Pearl Jam von Seattle aus mit ihrem ersten Album Ten den Grunge groß gemacht. Das Album hielt sich fast zwei Jahre in den Billboard-Charts und heimste 13-fachen Platinstatus ein. Auch das zweite Album Vs. verkaufte sich gut. Genaugenommen eine Millionen Mal in nur zwei Wochen. Nach dem dem Tod von Kurt Cobain und dem Ende von Nirvana wurden Pearl Jam endgültig zur erfolgreichsten Grunge-Band der Welt, öffneten sich im Laufe der Jahre aber immer mehr in Richtung Alternative Rock. Wir liefern fünf Wahrheiten über die Band aus Seattle und die Geschichten hinter ihren Songs.

1. Ungewöhnliche Klangquellen

Im Song Oceans vom Ten-Album kann man einige eher ungewöhnliche Percussion-Instrumente hören. Während der Mixing-Sessions des Albums fiel der Band auf, dass dem Song noch ein paar zusätzliche Klangquellen gut tun würden. Also hielten sie jeden krachmachenden Gegenstand vors Mikro, den sie finden konnten – unter anderem eine Pfeffermühle und einen Feuerlöscher.

2. Die Story hinter Jeremy

Viele Songs von Pearl Jam basieren auf wahren Begebenheiten – so auch Jeremy, einer der größten Hits der Band. Das Lied handelt von Jeremy Delle, der eine Pistole mit zur Schule brachte und sich vor seiner Klasse erschoss, nach dem er einige Zeit gemobbt worden war.

3. Last Kiss war ein Cover

Neben Alive und Jeremy ist Last Kiss einer der größten Hits von Pearl Jam. Was viele nicht wissen: Der Song stammt nicht von der Band selbst, sondern ist ein Cover. Zum ersten Mal ist der Song 1961 erschienen und stammt von Wayne Cochran, dem White Knight of Soul. Last Kiss fungierte als Benefizsingle zur Kosovo-Krise und später auf dem Lost Dogs-Album veröffentlicht.

4. Eddie Vedder ist Fan der Chicago Bulls

Seit seiner Kindheit fiebert der Pearl-Jam-Frontmann mit den Chicago Bulls – und so kommt es, dass der Song Black, Red, Yellow dem Basketballteam aus der Windy City gewidmet ist und sogar eine Mailboxansage von Dennis Rodman samplet. Nicht ohne Grund. Denn Vedders Liebe zu den Bulls geht über bloßes Fantum hinaus. Eddie Vedder und Dennis Rodman verbindet eine enge Freundschaft – und während der PJ-Frontmann Rodman für seine Spielkünste schätzt, peitschte der sich vor Spielen widerum mit der Musik seines Buddies ein.

5. Alive handelt eigentlich von Inzest

Die weitreichende Annahme, dass es sich bei Alive um eine lebensbejahende Hymne handelt, ist leider falsch. Tatsächlich geht es in diesem frühen Hit von Pearl Jam nämlich um den Geschlechtsverkehr zwischen eng blutsverwandten Menschen, kurz: Inzest. Alive ist Teil der Mamasan-Trilogie zu der auch die Songs Once und Footsteps gehören und die die Geschichte von einem Mörder erzählt, der im Angesicht der Todesstrafe Reue zeigt.

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