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Popkultur

5 Wahrheiten über Jeff Beck

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Für alle Insider, jahrzehntelangen Fans, Neugierigen und Einsteiger: Hier nehmen wir uns mal ein paar Minuten Zeit und präsentieren euch 5 Geschichten, Anekdoten oder Fun Facts zu einem Genre, einer Band oder einem/r Künstler/in. Einfach, weil das Leben witzigere, unglaublichere und interessantere Geschichten schreibt, als jeder Autor jemals könnte.

Keine Frage: Jeff Beck ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einer der begnadetsten Gitarristen aller Zeiten. Er hat nicht nur die britische Bluesmusik der 60er und 70er Jahre geprägt, sondern auch bei The Yardbirds oder mit Rod Stewart und Ronnie Wood in der Jeff Beck Group gespielt und sich auf Solopfaden in musikalischen Genres wie Rock, Jazz und Electronica geübt und das Spiel mit den Saiten immer weitergedacht und zahlreiche Musiker beeinflusst. Wir liefern 5 Wahrheiten über den achtfachen Grammy-Gewinner.


1. Stevie Wonder war schneller

Als Stevie Wonder während den Aufnahmen zu seinem Talking Book-Album davon erfuhr, dass Jeff Beck ein großer Fan seiner Künste ist, lud er die Gitarristen kurzerhand ins Studio ein, damit er ihm ein paar Spuren und Riffs einspielt. Der Deal: Beck ist an den Album-Sessions beteiligt, im Gegenzug schreibt Stevie Wonders einen Song für Becks Album. Als Beck im Studio dann einen Drum-Beat einspielte, improvisierte Stevie Wonder darüber das Grundgerüst für den Song Superstition, der als Teil des Deals der beiden auf dem Album von Jeff Becks kurz davor gegründeten Band Beck, Bogert & Appice veröffentlicht werden sollte. Als sich die Veröffentlichung dieses Albums aber verzögerte, brachte Stevie Wonder Superstition kurze Hand als erste Single der Talking Book-LP heraus…


2. Plektrum? Fehlanzeige

Jeff Beck spielt ohne Plektrum. Der Grund? Wenn man ein Plektrum benutzt, ist ein Großteil der Finger laut Jeff Beck nutzlos, sie machen rein gar nichts. „Es gibt bestimmte Tonfolgen, die ich nur mit den Fingern spielen kann, zum Beispiel Triolen, bei denen drei Noten schnell hintereinander folgen. Außerdem klingt die Gitarre anders: spröde, zerbrechlich und trotzdem genau. Man hört, dass da Fleisch und kein Plastik die Saiten anschlägt.“ Sein Tipp an alle jungen Gitarrenschüler lautet deshalb: Von Anfang an weg mit den Plektren und her mit den Fingerübungen!


3. Staffelmalerei oder Saiten zupfen?

Manche Leute nehmen ein Instrument in die Hand und wissen sofort, dass genau das ihre Bestimmung ist. Nicht so Jeff Beck. Zwar spielte Beck schon ein paar Jahre die Gitarre, war sich aber trotzdem nie so ganz sicher, ob ihm nicht vielleicht doch eine andere Kunstform besser liegen würde. Denn Jeff Beck beherrschte nicht nur die Gitarre, sondern auch den Umgang mit Pinsel und Staffelei und schrieb sich kurzerhand für ein Studium an der Wimbledon School of Art ein – zum Glück blieb er dort aber nur gut zwei Jahre, ehe er eine Zeit lang als Maler und Lackierer arbeitete, ehe er sich glücklicherweise doch für die Gitarre entschied.


4. Der neue Rolling Stone?

Als Mick Taylor die Rolling Stones verließ, war Jeff Beck einer der Wunschkandidat von Jagger und Co für die vakante Stelle und wurde neben einigen anderen Gitarrenspielern nach Holland geflogen, um dort vorzuspielen. Problem: Schon der Gedanke einer von vielen zu sein gefiel Beck nicht – genauso wenig wie das chaotische Bandgefüge und die seltsame Arbeitsmoral der Stones, die erst nach Stunden im Studio auftauchten. Ach ja, auf das ewige Spielen von Blues-Songs hatte er auch keine wirkliche Lust – und verschwand wieder.


5. Hobby: Hot Rods

Jeff Beck hat ein Faible für alte amerikanische Autos im Allgemeinen und Hot Rods im Speziellen. Woran das liegt? Sein Onkel brachte ihm schon in frühster Kindheit alles Wichtige über Autos bei und Jeff Beck war sofort von dem ganz speziellen Geruch und den verchromten Autoteilen fasziniert. Das früh erlernte Werkstattwissen zahlte sich spätestens dann aus, als Jeff Beck seinen ersten Wagen regelmäßig leer- oder kaputtfuhr. Das Gefühl nach einer gelungenen Reparatur fixte Beck derart an, dass er sich über die Jahre 14 Hot Rods, darunter ein Ford Modell B aus den Jahr 1932, und diverse Corvettes angeschafft und restauriert, aber leider auch schon drei schwere Unfälle hinter sich hat.


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