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Popkultur

Alternative Fakten der Musikgeschichte #1: Paul ist tot!

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Kennt ihr William „Billy“ Shears? Nein? Solltet ihr aber, denn er wird nicht nur kurz im Songtext von Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band erwähnt, sondern ist seit 1966 auch jener charmante junge Mann, den wir als Paul McCartney kennen! Glaubt ihr nicht? Nun, dann lasst sie uns vor euch ausrollen – die absolut wasserdichten Beweise, dass Sir McCartney Mitte der 60er bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam und seitdem von einem Doppelgänger ersetzt wurde. Schnallt eure Aluminium-Hüte auf, denn hier ist sie – eine der größten Verschwörungstheorien direkt nach den Chemtrails und der Area 51: Paul is dead!

von Timo Diers

Dass Brian Epstein ein guter Manager war, sollte hinlänglich bekannt sein. Er war sogar so gut, dass er in den frühen Beatlemania-Tagen einen „Beatles-Ähnlichkeits-Wettbewerb“ organisierte, mit dem Ziel, potenzielle Doppelgänger für seine Pilzköpfe zu finden. Nur für den Ernstfall, versteht sich. Zwar wurde ein offizieller Sieger nie bekannt gegeben, doch ein gewisser Billy Shears sah Paul McCartney zum Verwechseln ähnlich. Mit ihm hatte Brian Epstein seinen Notfallplan in der Tasche.



Und nur ein Jahr später kam es, wie es nicht anders kommen konnte: Es war Mittwoch, der 9. November 1966, als Paul McCartney bei einem verheerenden Autounfall sein Leben verliert. Epstein reagierte sofort, bestach Polizei und Journalisten, um den Unfall unter Verschluss zu halten. Dann musste er nur noch John, Ringo und George davon überzeugen, als Beatles zusammen zu bleiben und Billy als neuen Paul zu akzeptieren. Und Billy – dieser Teufelskerl – sah nicht nur genauso aus wie Paul, sondern war auch gleichermaßen talentiert, charmant und, auch wenn er gebürtig aus den Staaten kam, erlernte in nur wenigen Tagen Pauls unverwechselbaren Liverpool-Akzent.


Das Werk eines Doppelgängers? Hört hier in das neue Album von McCartney rein:

Für das ganze Album klickt auf „Listen“.

Das erklärt natürlich auch, warum die Beatles 1966 mit dem Touren aufgehört haben und sich Bärte wachsen ließen. Die Sache mit dem Stress, einem zermürbenden Tourplan und den Fans, die regelmäßig vollkommen am Rad drehten, hatte mit dem Tour-Stop natürlich nichts zu tun. Aber das ist lange nicht der einzige Beweis!

Man nehme nur das Cover von Abbey Road, das schreit förmlich nach Pauls Tod: Die Art, wie die vermeintlichen vier Beatles über den weltberühmten Zebrastreifen schlendern sieht nicht nur verdächtig nach einer Beerdigungs-Prozession aus, Paul, bzw. Billy ist auch der einzige, der keine Schuhe trägt!



Und für all jene die immer noch nicht überzeugt sind: Der Song She’s Leaving Home beginnt mit den Worten „Wednesday morning at 5 o’clock as the day begins“, und ist damit der glasklare Fingerzeig auf den schicksalhaften Mittwoch, an dem Paul seinen Autounfall hatte!

Aber jetzt kommt der ultimative Hinweis, sozusagen der Beweis, der ganz offen vor unser aller Augen versteckt ist: Das Cover von Let It Be ist schwarz und mit den Beatles Portraits in der Mitte des Artworks sieht der schwarze Rand aus wie bei jeder herkömmlichen Trauerkarte. Krass! Außerdem ist Paul der einzige Beatle, der grade in die Kamera schaut und nicht wie seine drei Mitstreiter nach links. Klarer geht’s kaum, oder?



Und wer es jetzt noch schafft, die geheime, in den Sternen des Covers von Magical Mystery Tour versteckte Telefonnummer zu finden und dort anruft, wird Auskünfte über die ganze, ungeschönte Wahrheit bekommen. Aber Vorsicht: Die anfallenden Telefonkosten könnten horrend sein!


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