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Popkultur

Eminems Karriere in 12 Bildern: Vom White Trash zum Rap-Gott

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Eminem

Was Eminem geschafft hat, liest sich wie ein Märchen: Mit Talent und eisernem Willen startet der Detroiter Junge aus prekären Verhältnissen eine Weltkarriere, die ihresgleichen sucht. Wir haben sie für euch in zwölf Lebensstationen zusammengefasst.

Hier kannst du Eminems größte Hits hören:

1. Ziemlich beste Freunde: Eminem & Proof

Rapper Proof und Eminem lernen sich 1988 in der High School in Detroit kennen. Im Alter von zwölf Jahren zog Marshall Mathers mit seiner Mutter nach Warren, einer von Kriminalität geprägten Vorstadtgemeinde von Detroit in Michigan. Hier verbrachte er seine Jugend als Weißer in einer überwiegend von Afroamerikaner*innen bewohnten Gegend.

2. Slim Shady wird geboren

1996 gründet Proof die Dirty Dozen ­­– kurz D12. Außer Eminem gehören noch Bizarre (Peter S. Bizarre), Kuniva (Hannz G.) (der später seinen Name zu Rondell Beene änderte), Kon Artis (Mr. Porter) und Bugz (Robert Beck) zu den Gründungsmitgliedern. Als letzterer 1999 erschossen wird, ersetzt ihn der befreundetet Rapper Swift. Proof regte an, dass sich jeder Teilnehmer ein Alter Ego schaffen solle, um hinter dessen Maske unbeschwert seinen eigenen Hardcore-Style zu kreieren. Da aus den ursprünglich sechs Rappern im übertragenen Sinne zwölf wurden, nannte er die Verbindung D12, Dirty Dozen (engl. für Dreckiges Dutzend). Eminem erschuf sich daraufhin die Figur „Slim Shady“.

3. Schwer angesagt zu der Zeit: Rap-Battles

1997 beispielsweise nimmt Eminem an den MC Battles bei den Rap-Olympics teil. Er liefert eine Top-Leistung ab und muss sich erst im Finale geschlagen geben. Immer mit dabei: ein Stapel Promo-Tapes, die Eminem im Publikum verteilt.

4. Eine schicksalsträchtige Begegnung

So kommt es dazu, dass eines dieser Promotapes bei einem Praktikanten von keinem Geringeren als Interscope-Präsident Jimmy Iovine landet, der es wiederum Produzentenlegende Dr. Dre in seiner Garage zeigt. Der Hip-Hop-Veteran kann sich vor Begeisterung kaum auf den Beinen halten. Und will den weißen Jungen aus Detroit sofort unter Vertrag nehmen. Von diesem Moment an wird Dr. Dre zu Eminems Mentor – und Freund.

5. Slim Shady erobert die Charts

Angeheizt von Hi My Name Is… überschwemmt das Slim-Shady-Fieber die Welt. The Slim Shady LP erscheint im Februar 1999 und erreicht Platz 2 der amerikanischen Billboard Charts. Das Cover zeigt im Vordergrund eine leblose Person in einem Autokofferraum und im Hintergrund einen Mann mit Kind auf einem Steg bei Mondschein – eine Anspielung auf den Song ’97 Bonnie and Clyde. Darin beschreibt Eminem, wie er mit seiner Tochter an den Strand fährt, um die Leiche ihrer Mutter loszuwerden.

6. Weniger Schimpfworte, mehr Persönliches

Im Mai 2002 erscheint Eminems viertes Studioalbum, The Eminem Show. Darauf wendet sich Eminem ein Stück weit vom Horror-Rap ab, das Album erhält eine ernste und persönliche Note. Die Themen sind weiterhin mehr als kontrovers, werden jedoch eher angedeutet: Cleaning Out My Closet beispielsweise ist eine Abrechnung mit seiner Mutter, im dazugehörigen Video sieht man Eminem ein Grab schaufeln.

7. Marshall Mathers glänzt als Schauspieler

Im selben Jahr erscheint 8 Mile, ein von Eminems Leben inspirierter Spielfilm unter der Regie von Curtis Hanson. Für Lose Yourself, den Eminem als Soundtrack zum Film schreibt, erhält der Rapper sogar einen Oscar in der Kategorie „Bester Song“.

8. Vom Schützling zum Mentor

Eminem weiß, wie wichtig es ist, dass jemand an dein Talent glaubt, so wie Dr. Dre es bei ihm tat. Er tut es seinem Mentor gleich und fördert junge Nachwuchsrapper. Zu seinem bekanntesten und erfolgreichstem Schützling wird ab 2003 50 Cent, der bei Shady Records unter Vertrag steht.

9. Rückzug aus der Öffentlichkeit

2006 zieht Eminem sich für drei Jahre fast vollständig aus der Öffentlichkeit zurück. Es ist für ihn ein dramatisches Jahr: Sein langjähriger Freund Proof wird erschossen und seine zweite Ehe zu Kim erneut geschieden, der Rapper rutscht in die Drogenabhängigkeit ab. 2009 meldete er sich mit dem Album Relapse zurück, 2010 folgen Recovery und erste Auftritte – die ersten seiner Karriere, bei denen der Rapper clean und nüchtern ist.

10. Eminem flirtet mit der Popmusik

Doch nicht nur Eminems Nüchternheit war ein Novum auf Recovery, neu war vor allem auch, dass er zum ersten Mal mit Popstars wie Rihanna zusammenarbeitete – statt wie bisher ausschließlich mit befreundeten Rappern.

11. Eminem hält sich im Hintergrund

Mittlerweile wird fast alles, was Eminem anfasst, zu Gold: Auch wenn er sich die letzten Jahre eher im Hintergrund aufhielt, ist sein Einfluss auf die Hip-Hop-Szene immens. Er fungiert als Produzent für Rapper wie Yelawolf oder Skylar Grey und steuerte Phenomenal zum Soundtrack des Filmes Southpaw bei.

12. Comeback nach digitaler Schnitzeljagd

2017 folgt dann das große Comeback: Eminem veröffentlicht am 15. Dezember 2017 sein neuntes Studioalbum Revival. Doch Eminem wäre nicht Eminem, wenn er den Release auf einer langweiligen Pressekonferenz verkündigt hätte. Die Spekulationen beginnen, als Eminem-Manager und baldige Def-Jam-CEO Paul Rosenberg auf Instagram ein Foto veröffentlicht, auf dem nicht nur das neue Yelawolf-Album zu sehen ist, sondern zufälligerweise auch eine Reklame für das fiktive Medikament „Revival“.

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