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Popkultur

Hair Metal – Mötley Crüe und schicke Frisuren

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Manchmal wird man das Gefühl einfach nicht los, dass die Rockstar Friseure alle den gleichen Lehrmeister hatten. Und zwar jemanden mit einer Vorliebe für eine längere Haarpracht. Heute ist das zwar kaum mehr vorstellbar, aber früher war so eine Löwenmähne auf Plattencovern und Bühnen der letzte Schrei. So richtig rockig halt. Heute ist das ganze ein bisschen zum Schmunzeln und damit Grund genug, noch einmal die besten Rock-Frisen Revue passieren zu lassen.

 
Mötley Crüe

Das lustige bei den Jungs von Mötley Crüe ist, dass bisher scheinbar nur Tommy Lee den Friseur gewechselt hat. Bei den anderen dreien wallt immer noch die üppige Haarpracht im Luftzug der Windmaschine. Aber warum auch nicht? Die vier Glam-Rocker, deren Namen übrigens soviel bedeutet wie „zusammengewürfelter Haufen“, haben ihr Genre wie kaum jemand anderes geprägt und ziehen immer noch Fans an, die zur Zeit ihrer großen Hits noch nicht einmal geboren waren. Aus Solidarität hätte bei den Pressefotos der Nashville Outlaws, die nun ein Cover Album mit den Hits der Crüe Ära aufgenommen haben, eigentlich Perückenpflicht herrschen sollen.

 

Bon Jovi

Zugegeben: Wirklicher Metal ist das nicht. Aber die Frisuren können sich echt sehen lassen! Besonders im Video zu „Runaway“ präsentieren die New Jersey Jungs rund um Frontmann Jon Bongiovi ihren Stil, der – wie an dieser Stelle auch ganz deutlich wird – kein Metal ist. Vom Songwirting ist es dann doch eher Pop, der wie Rock aussieht. Vielleicht passt hier ein Kompromiss. Wie wäre es mit Hair-Pop?

 

Def Leppard

Wer beim Stichwort „Hair Metal“ auch immer wieder auftaucht, sind Def Leppard. Dabei finden die Musiker diese Einordung selber gar nicht mal so witzig. Als der Begriff in den 80ern aufkam, hatten einige Bands mit der pauschalisierten Einordnung zu kämpfen. Frontmann Joe Elliotts Kommentar dazu: „Wenn wir eine Hair Metal Band sind, dann trifft das auch auf Led Zeppelin zu!“
Vielleicht orientiert sich die Bezeichnung auch einfach zu viel an Äußerlichkeiten. Aber manchmal besteht eben Verwechslungsgefahr:

 

Guns N’ Roses

Und auch hier ist nicht ganz klar, ob die Einordung hier nur vom Äußerlichen ausgeht oder wirklich auf dem beruht, was zu hören ist. Die Musik hat trotzdem Geschichte geschrieben – ganz unabhängig davon, wie es bei Axl & Co. auf den Köpfen aussah – denkt man nur mal an Songs wie „November Rain“. Stärker umstritten sind jedoch Alben wie „Chinese Democracy“, für das sich die Band nicht nur Lob eingefangen hat.

 

Poison

An dieser Stelle kann man es nicht mehr verneinen: Poison sind eindeutig eine Hair Metal Band. Aber auch hier gibt es natürlich definitorische Streitigkeiten. Diesmal weniger um das Wort „Hair“ als um den „Metal“, denn in der Szene will sie niemand so wirklich dabei haben. Zwar sind können ihre Verkaufszaheln nicht mehr an die Verhältnisse Ende der 80er anknüpfen, aber in Amerika erfreuen sie sich trotzdem noch einer großen Fanbase, die es in Europa bei Bands wie Metallica oder Guns N Roses leider nicht mehr gibt.

 

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