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Popkultur

5 Wahrheiten über Amy MacDonald

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Hier nehmen wir uns mal ein paar Minuten Zeit und prüfen gängige Klischees und Falschannahmen in der Musikwelt… Einfach, weil wir es können bzw. einfach, weil es so viel mehr Vorurteile gibt als alle Beatles, Rolling Stones und Queen-Singles zusammenaddiert (lies: sehr viele). Wir nehmen uns also ein Genre oder einen Künstler und schauen wie stichhaltig die gemeinhin als richtig wahrgenommenen Annahmen sind.


 

Amy MacDonald teilt nicht nur ihren Nachnamen mit einer Fast-Food-Kette, die schottische Singer-Songwriterin dürfte über die Jahre auch fast deren Bekanntheitsgrad erlangt haben. Dafür sprechen zumindest die über neun Millionen Platten, die sie seit der Veröffentlichung ihres Debütalbums This Is The Life 2007 veröffentlicht hat. Das war es allerdings auch fast schon mit den Hardfacts. Denn: Ihr Privatleben hütet die 29-jährige wie einen Schatz, in Songs verhandelt sie selten bis nie Privates, ihre Interviewantworten sind auf den Punkt und diskret. Ja, fast meint man, die Sängerin sei von einer Teflonschicht umhüllt. Unfehlbar, ohne Skandale oder Geheimnisse. Wir haben trotzdem ein paar interessante Wahrheiten über Amy MacDonald herausgefunden.


1. Travis als Initialzündung

„Man muss einfach ein Lied haben, das man immer und immer wieder spielen will“, antwortete Amy MacDonald mal auf die Frage danach, wie man sich das Musizieren am besten beibringt. Bei der Schottin war das, im Alter von zwölf Jahren, der Song Turn von Travis.


Schaut euch hier das offizielle Video zu Turn an und lest weiter:


 

Nachdem sie die Britrocker beim „T In The Park“-Festival zum ersten Mal live gesehen hatte, besorgte sie sich ein Buch mit den Akkorden aller Songs der Band, nahm eine alte Akustikgitarre ihres Vaters zur Hand und schrammelte so lange darauf herum, bis sie das Spiel mit den Saiten drauf hatte. Kurz darauf stand schon ihr erster eigener Song mit dem Namen The Wall.


2. Die EntdeckungAmy-Macdonald-2016-(1)

Entdeckt wurde Amy MacDonald von Pete Wilkinson. Der arbeitete gemeinsam mit seiner Frau als Songwriter und schrieb unter anderem den Hit These Streets von Paolo Nutini. Als Wilkinson sich selbstständig machen will, schaltet er in den beiden großen britischen Musikmagazinen NME und The Stage jeweils eine Anzeige, auf die sich gut 500 Nachwuchsmusiker zurückmelden. Wilkinson und ein Freund hören die ganze Nacht grottenschlechte Demos und entscheiden sich, 20 der Einsendungen anzuschreiben. Alle Newcomer marschieren in sein Büro, aber nur Amy bleibt – bis heute.


3. Der Fuhrpark

Auch wenn Amy immer so bescheiden tut und gerne zu Protokoll gibt, dass sich seit ihrem Erfolg nicht viel verändert hat, scheint sie doch ganz gut Umsatz gemacht zu haben. Denn die Schottin ist begeisterter Autofan und hat sich tatsächlich einen kleinen Fuhrpark gegönnt. Mittlerweile zählt Amy drei Audio R8, einen Bentley Continental, einen Ferrari 485 Italia und einen Ferrari 485 Speciale ihr eigen – und nach einigen Ausflügen auf die Rennstrecke plant der PS-Fan für die Zukunft sogar Fahrtraining zu nehmen.


4. Kollegen als Inspiration

 

Ihr eigenes Leben sei viel zu langweilig als das man darüber Songs schreiben könnte – diesen Satz, so oder so ähnlich, hat Amy MacDonald schon öfter zu Protokoll gegeben. Was macht die Gute also? Sich ihre Inspiration in den Leben ihrer Kollegen suchen. Poison Prince handelt von Druffi-Rocker Pete Doherty und für L.A. musste Jake Gyllenhall herhalten, während Spark sich mit dem stressigen Schauspielerleben von Gerald Butler auseinandersetzt. Aber Amy MacDonald hat auch schon einen Song geschrieben, als sie von einem Konzert ihrer Lieblingsband The Killers nach Hause kam oder wenn sie mal etwas über die Red Hot Chilli Peppers gelesen hat. Es müssen auch nicht immer die Kollegen sein. Human Spirit beschäftigt sich mit dem Grubenunglück von San José im Jahr 2010 und Across The Nile entstand, als Amy im Fernsehen Bilder der ägyptischen Revolution sah.


5. Patriotin durch und durchamy-gig-2012-2

Auch wenn Amy mal die Nationalhymne verhauen hat, ist sie doch Patriotin durch und durch. In Glasgow geboren, wohnt sie mit ihrem Verlobten, dem Footballer Richard Foster, immer noch im nördlichen Drittel von Großbritannien. „Ich finde Schottland ein tolles Land, das wahrscheinlich alleine überleben kann. Ich fand es toll, als Schottland sein eigenes Parlament bekommen hatte. Aber ich denke, es braucht noch mehr Macht. Ich denke, dass es sinnlos ist, weil Schottland zwar ein eigenes Parlament hat, aber noch immer von einem anderen Land beherrscht wird. Ich bin sehr stolz auf mein Land. Ich denke, 300 Jahre später braucht es wirklich nicht mehr unbedingt eine Union. Ich denke, dass alle gut miteinander leben können und es so toll wird. Schottland ist gut genug und tut auch viel Gutes für uns, so dass wir auch fähig sein sollten, für uns selber handeln zu können, ohne dass ein anderes Land bestimmt, was wir tun sollen“, verriet sie im Interview mit Hitparade.ch.


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