„Parasitär“: ABBA verklagen englischen Tribute-Act

ABBA ziehen gegen einen Tribute-Act vor Gericht. Wie vor kurzem bekannt wurde, reichte die schwedische Band am 3. Dezember 2021 Klage gegen eine englische Show-Gruppe namens ABBA MANIA wegen Urheberrechtsverletzung ein.

Der Wortlaut der Klage

Woran sich ABBA und ihr rechtliches Team laut einem Bericht von „NME“ stören: ABBA MANIA stellen in ihrer Show beziehungsweise Promotion nicht ausreichend klar, dass es sich dabei nicht um eine offiziell autorisierte Tribute-Show handele. Damit würde man ABBA-Fans absichtlich in die Irre führen und glauben lassen, die Band hätte diesen Act autorisiert. „Die Beklagten verwenden die Begriffe ‚offiziell‘ und ‚Original’ in vielen ihrer Marketingmaterialien, Webseiten und sozialen Medien, was bei den Verbrauchern den Eindruck erweckt, dass es eine Art von Verbindung, Zugehörigkeit oder Sponsoring zwischen ABBA und ABBA MANIA gibt“, heißt es in der Klage.

 

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Details zum Schlichtungsversuch

Einen Vorschlag auf Namensänderung habe ABBA MANIA abgelehnt:  „In einem Versuch, diesen Streit gütlich zu lösen, erklärte [ABBA], wie die Beklagten den Ausdruck ‚ABBA Tribute’ in einer nicht verwechselbaren Art und Weise verwenden könnten, um ihre Tribute-Show zu beschreiben, solange der eigentliche Name der Tribute-Show nicht das Wort ABBA enthalten“. In der Klageschrift heißt es weiter: „Aber die Beklagten weigerten sich, dem nachzukommen und die Verwendung des Namens ABBA MANIA einzustellen.“

ABBA finden gegenüber ihrem Tribute-Act außerdem ausgesprochen harte Worte. Dieser sei „parasitär“ und „böswillig“.

Bis auf das Ärgernis mit ABBA MANIA ist bei den schwedischen Legenden sonst aber alles eitel Wonne: Ihr neues Album „Voyage“ verkauft sich immer noch wie geschnitten Brot und landete vergangene Woche erneut auf Platz eins der deutschen Albumcharts (wo es Adeles „30“ auf die Zwei verdrängte).

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