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„Das Letzte, was ich 2023 sein möchte, ist ein Roboter“: Darum haben sich Daft Punk aufgelöst

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Marco Piraccini/Archivio Marco Piraccini/Mondadori via Getty Images

Seit 2021 sind Daft Punk offiziell Geschichte. Nun erklärte Ex-Bandmitglied Thomas Bangalter, warum er und sein Kollege Guy-Manuel de Homem-Christo die höchst erfolgreiche Band auflösten — und sinnierte über den Aufstieg Künstlicher Intelligenz.

 von Markus Brandstetter

„Daft Punk war ein Projekt, das die Grenze zwischen Realität und Fiktion mit diesen Roboterfiguren verwischte“, so Bangalter  im Gespräch mit der BBC. Es war ein sehr wichtiger Punkt für mich und Guy-Manuel, die Geschichte nicht zu spoilern, während sie stattfand.“ Und weiter: „Ich liebe Technologie als Werkzeug, [aber] ich bin irgendwie erschrocken über die Art der Beziehung zwischen den Maschinen und uns. Jetzt, wo die Geschichte zu Ende ist, fand ich es interessant, einen Teil des kreativen Prozesses zu enthüllen, der sehr stark auf dem Menschen basiert und nicht auf irgendwelchen Algorithmen“, so der Musiker weiter.

Sorge über KI

„Meine Besorgnis über den Aufstieg der künstlichen Intelligenz geht über ihren Einsatz in der Musikproduktion hinaus“, so Bangalter weiter. Oft sei die Intention der Band missverstanden worden: „Bei Daft Punk haben wir versucht, diese Maschinen einzusetzen, um etwas extrem Bewegendes auszudrücken, das eine Maschine nicht fühlen kann, ein Mensch aber schon. Wir waren immer auf der Seite der Menschlichkeit und nicht auf der Seite der Technologie.“. Und dann der Schlüsselsatz:  „So sehr ich diese Figur auch liebe, das Letzte, was ich in der Welt, in der wir im Jahr 2023 leben, sein möchte, ist ein Roboter.”

Es gibt aber auch ein Leben nach Daft Punk: Bangalter veröffentlicht am 7. April sein Soloalbum Mythologies, das ursprünglich als Ballett konzipiert war. Wer wissen möchte, wie das klingt, kann das unter anderem auf dem vor wenigen Monaten erschienenen Stück  L’Accouchement anhören.

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