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Paul McCartney live: Limitierte Re-Releases auf Coloured Vinyl!
Fans von Paul McCartney aufgepasst! Am 12. Juli erscheinen gleich vier Re-Releases von Live-Alben aus verschiedenen Schaffensphasen des legendären Songschreibers.
Paul McCartney ist nicht nur einer der größten Songschreiber aller Zeiten, sondern auch ein begnadeter Live-Performer. Vier Re-Releases aus verschiedenen Phasen seiner Karriere, die am 12. Juli erscheinen, belegen das eindrucksvoll. Hier könnt ihr sie vorbestellen.
Hört hier Choba B CCCP:
Paul is Live (Ltd. Coloured 2LP)
1993 war Paul mit seinem Longplayer Off The Ground auf Tournee – und in bester Spiellaune. Das belegt das Live-Dokument aus demselben Jahr. Die Setlist ist außergewöhnlich: Neben jeder Menge Beatles- und Wingsstücken spielte die Band auch Covers von Roy Browns Good Rockin’ Tonight und Kansas City von Stoller. Damit nicht genug: Die Band improvisierte während Proben drei Stücke, die exklusiv auf diesem Album enthalten sind.
Mit dem Titel und dem Cover von Paul is Live nahm Macca augenzwinkernd Bezug auf die „Paul is dead“-Verschwörungstheorien aus dem Jahr 1969, die besagten, er wäre bei einem Autounfall ums Leben gekommen und durch einen Doppelgänger ersetzt worden. Paul is dead? Paul Is Live!
Wie es sich für einen Beatle gehört, wurde das Album in den Abbey Road Studios remastert. Es erscheint unter anderem in limitiertem Coloured Vinyl – die LP1 kommt im Farbton „opaque baby blue” daher, LP2 in „plush peach white opaque“.
Jetzt in unserem Shop erhältlich:
Paul McCartney
Paul Is Live
(Ltd. Coloured LP)
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Wings Over America (Ltd. Colour 3 LP)
Auch ein Re-Release der Wings steht an. Und was für einer! 1976 befand sich die Band um Paul und seine verstorbene Frau Linda auf einer triumphalen Nordamerika-Tournee. Der Höhepunkt: Drei Nächte im Forum in Los Angeles. Dass die Band enthusiastisch von den Fans empfangen wurde ist kein Wunder – es handelte sich dabei schließlich um Pauls erste US-Tournee seit seiner Zeit mit den Beatles. Für die Wings lief es zu jener Zeit großartig: Sie toppten mit vier Alben hintereinander die Charts – Red Rose Speedway, Band On The Run, Venus And Mars and At The Speed Of Sound waren allesamt Riesenerfolge.
Wings Over America besticht mit einer grandiosen Setlist: Live and Let Die über Maybe I’m Amazed bis zu The Long And Winding Road sind genauso zu hören wie die Beatles-Klassiker Lady Madonna, Yesterday und Blackbird.
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Paul McCartney
Wings Over America
(Ltd. Coloured 3LP)
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Choba B CCCP (Limitierte Colour LP)
Choba B CCCP (russisch für „Back In The USSR”) ist genau genommen kein reines Live-Album, sondern wurde live im Studio aufgenommen. Es wurde 1988 exklusiv für den sowjetischen Markt gemacht – und war damit das erste Album eines westlichen Künstlers, der einen Exklusiv-Release für die Sowjetunion veröffentlichte. 1991 erschien der Longplayer auch international.
Choba B CCCP war für Paul eine Herzensangelegenheit: Er entschied sich, seine Lieblingssongs aus den 1950er-Jahren zu covern – ähnlich wie sein Beatles-Kollege John Lennon 1975 mit dem Album Rock’n’Roll getan hatte. Choba B CCCP war ein Dankeschön an seine sowjetischen Fans.
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Paul McCartney
Choba B CCCP
(Ltd. Coloured LP)
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Amoeba Gig (Ltd. Coloured 2LP)
Der vierte Release ist eine Premiere: Zum ersten Mal erscheint Pauls Überraschungskonzert im legendären Musikladen Amoeba Records vom 27. Juni 2007 als offizieller Full-Length-Release. Bis dato wurden nur vier Songs veröffentlicht – unter anderem die Versionen von That Was Me und I Saw Her Standing There, die für zwei Grammys (Best Male Pop Vocal Performance und Best Solo Rock Vocal Performance) nominiert wurden. Später veröffentlichte McCartney auf seiner Website 12 Songs der Show – nun gibt es zum ersten Mal eine offizielle Version mit allen 21 Stücken. Im Publikum befand sich an diesem Tag übrigens niemand geringerer als Ringo Starr höchstpersönlich.
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Amoeba Gig
(Ltd. Coloured 2LP)
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Gegen Auftrittsverbot für Roger Waters: Eric Clapton, Brian Eno & Co. unterzeichnen Petition
Zahlreiche prominente Musiker unterzeichneten eine Petition gegen das Auftrittsverbot von Roger Waters in Frankfurt.
von Markus Brandstetter
Eigentlich hätte Roger Waters am 28. Mai 2023 im Rahmen seiner This Is Not A Drill–Tour ein Konzert in Frankfurt spielen sollen. Dieses wurde allerdings von den Behörden aufgrund von Antisemitismus-Vorwürfen abgesagt. Nun unterzeichneten eine Reihe von prominenten Kollegen des ehemaligen Pink-Floyd-Mitglieds eine Petition, die dieses Auftrittsverbot aufheben will.
Waters erhält prominente Unterstützung
Zu den Unterzeichnern der Petition auf change.org gehören unter anderen Eric Clapton, Pink-Floyd-Schlagzeuger Nick Mason, Tom Morello, Brian Eno und Peter Gabriel. Auch der berühmte Linguist und Aktivist Noam Chomsky, Schauspielerin Susan Sarandon und Filmemacher Ken Loach unterzeichneten sie.
Die Petition im Wortlaut
„Waters’ Kritik an Israels Behandlung der Palästinenser ist Teil seines langjährigen Einsatzes für die Menschenrechte auf der ganzen Welt”, heißt es im Infotext der Petition. „Die Beamten, die Waters verunglimpfen, betreiben eine gefährliche Kampagne, die Kritik an Israels illegaler und ungerechter Politik absichtlich mit Antisemitismus in einen Topf wirft“.
Und weiter: „Offizielle Stellen in Deutschland, Konzertveranstalter und Musikplattformen dürfen sich nicht dem Druck von Einzelpersonen und Gruppen beugen, die lieber sehen würden, dass Waters’ Musik entfernt wird, als sich mit den Themen auseinanderzusetzen, die seine Musik hervorhebt.“. Bislang unterzeichneten knapp 16.000 Personen die Petition, die den Namen „Let Pink Floyd’s Roger Waters Perform In Frankfurt, Germany“ trägt. Eine Gegenpetition, die sich für ein Auftrittsverbot Waters’ stark macht, kommt derzeit auf weniger als 400 Unterstützer*innen.
David Gilmour macht Waters Vorwürfe
Every word demonstrably true https://t.co/KWk4I3bMTN
— David Gilmour (@davidgilmour) February 6, 2023
Einer dürfte die Petition definitiv nicht unterschreiben: Waters Ex-Kollege David Gilmour. Der machte seine Meinung über Waters’ politische Ansichten vor kurzem einmal mehr klar. Gilmours Frau Polly Samson wandte sich via Twitter an Waters und schrieb: Traurigerweise bist du @rogerwaters, durch und durch antisemitisch. Außerdem bist du ein Putin-Apologet und ein lügender, diebischer, heuchlerischer, steuervermeidender, lippensynchronisierender, frauenfeindlicher, größenwahnsinniger, kranker Neidhammel. Genug von deinem Unsinn“. Gilmour teilte den Tweet mit den Worten „Jedes Wort nachweislich wahr“.
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Courtney Love wirft der Rock and Roll Hall of Fame Frauenfeindlichkeit vor
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Die Dame vom Woodstock-Plattencover: Bobbi Kelly Ercoline ist tot
Ihr Bild ging um die Welt und steht bis heute für die Gegenkultur der späten Sechziger: Bobbi Kelly Ercoline, die in eine Decke gehüllte Ikone vom Woodstock-Soundtrack, ist gestorben.
von Björn Springorum
Bobbi Kelly Ercoline ist tot. Die Dame, die mit ihrem Freund und späteren Ehemann auf einem der berühmtesten Fotos des Woodstock-Festivals zu sehen ist, verstarb am vergangenen Samstag. Weder Todesursache noch Alter wurden bekanntgegeben.
Ihr Ehemann Nick Ercoline vermeldete die traurige Nachricht auf Facebook, wo er verkündete, dass sie nach einer langen Krankheit gestorben ist. „Sie lebte ein gutes Leben und hinterlässt eine deutlich bessere Welt“, schrieb er. „Wer sie kannte, liebte sie. Ihr Credo war ‚sei sanft‘.“ Bobbi Kelly Ercoline blieb also ihr ganzes Leben lang das Mädchen, das wir alle vom Cover des 1970 erschienenen Woodstock-Soundtracks kennen: Nah bei ihrem Freund, gehüllt in eine Decke, umgeben von anderen Besuchern des legendärsten Festivals aller Zeiten.
„Es war ein Ozean aus Menschen“
Zur Zeit des Festivals war das Paar 20 Jahre jung und erst seit einigen Monaten zusammen. Sie erfuhren aus dem Radio von dem Festival und entschieden sich, das Festival zu besuchen, das nur eine Stunde von ihrer Heimat in New Jersey entfernt stattfand. „Wir dachten beide, dass wir nie wieder etwas derartiges erleben würden“, so sagte Nick Ercoline mal. Seine Frau beschrieb das Festival so: „Es war ein Ozean aus Menschen. Hier einer mit einer Gitarre, dort ein Paar beim Sex, da hinten einer mit einem Joint, neben ihm kotzt sich jemand die Seele aus dem Leib, über allem der Lärm der Musik – es war ein Anschlag auf alle Sinne.“
In einem Artikel, den sie 2015 für den Guardian schrieb, ergänzt sie: „Ich erinnere mich noch sehr gut an die Atmosphäre. Der Himmel wurde von den Lichtern in ein pinkes Orange getaucht, es war neblig. Die Musik und die Ankündigungen kamen aus weiter Ferne. Um uns herum Familien, Pärchen, weinende Babys, Jodeln, Banjos, Bongos. Die Luft war feucht und roch nach Lagerfeuern und Gras. So etwas hatte ich noch nicht gesehen.“ Als das Soundtrack-Album zum Woodstock-Festival wenige Monate später erschien, erkannten sie sich an dem Schmetterlingsstab in der Nähe wieder. Was für eine Geschichte!
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Motörhead: Mitglieder konnten Lemmy nicht Lebewohl sagen
Phil Campbell und Mikkey Dee konnten sich nie richtig von Motörhead-Frontmann Lemmy Kilmister verabschieden. Das hat Gitarrist Campbell jetzt in einem neuen Interview enthüllt.
von Björn Springorum
Im Dezember 2015 verlor die Rockwelt den großen, den unersetzlichen Lemmy Kilmister. Und auch wenn man am Ende spürte, dass es Lemmy nicht gut geht und einige Shows abgesagt werden mussten, kam die Nachricht wie ein Schock. Für die Fans, aber auch für die hinterbliebenen Motörhead-Mitglieder Phil Campbell und Mikkey Dee. Das verriet Campbell jetzt in einem neuen Interview. „Wir wussten, dass es ihm nicht gut ging“, sagte er da, „aber Lem wollte einfach weitermachen. Bei unserer letzten Deutschlandtournee musste eine Show meinetwegen abgesagt werden, weil ich im Krankenhaus gelandet war, doch ich kam zurück und wir spielten diese Tournee zu Ende.“
„Ich konnte nicht mal zur Beerdigung gehen“
Die Motörhead-Show in Berlin war die letzte überhaupt. „Und davor war ich derjenige im gottverdammten Krankenhaus, nicht er“, so Phil Campbell. „Als wir uns am Ende der Tour verabschiedeten, hätte niemand von uns geglaubt, dass wir uns zum letzten Mal sehen würden. Wir hatten nicht die Möglichkeit, uns von ihm zu verabschieden. Ich konnte nicht mal zur Beerdigung gehen, weil ich damals selbst ziemlich krank war.“
Laut Mikkey Dee wusste Lemmy damals selbst nicht, wie schlecht es um ihn stand. „Er dachte einfach nicht darüber nach. Natürlich machte ihm seine Gesundheit zu schaffen, was ihn sehr störte, weil er sein Leben so liebte. Er hatte damals gute und schlechte Tage. 2015 war ein schweres Jahr für ihn, für Motörhead. Doch ich weiß, dass er keine Ahnung davon hatte, dass er sterben würde, ehe das Jahr zu Ende war.“ Am 28. Dezember 2015 starb Lemmy Kilmister im Alter von 70 Jahren – kurz nachdem man Krebs bei ihm diagnostiziert hatte.
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Zeitsprung: Am 24.12.1945 kommt Lemmy Kilmister von Motörhead auf die Welt. Ab da wird es laut.
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