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Deep-Purple- und Iron-Maiden-Produzent Martin Birch mit 71 verstorben

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Martin Birch
Foto: Fin Costello/Redferns/Getty Images

Fleetwood Mac, Purple, Maiden, Whitesnake und mehr: Martin Birch verhalf zahlreichen großen Rockbands zu ihrem markanten Sound, und das so gut, dass er sich mit Mitte 40 zur Ruhe setzen konnte. Am 9. August verstarb der Produzent im Alter von 71 Jahren. Rockstars erinnern sich nun an ihren tonangebenden Weggefährten.

von Victoria Schaffrath

Am Sonntag, dem 9. August 2020, verstarb der legendäre britische Produzent Martin Birch im Alter von 71 Jahren. Die Todesursache ist bisher nicht bekannt. 1948 in Surrey geboren, arbeitet er in den späten Sechzigern zunächst als Tontechniker für Jeff Beck und Wishbone Ash, und an Platten wie Then Play On und Kiln House von Fleetwood Mac. Bei Deep Purple und Rainbow nimmt er großen Einfluss auf den härteren Sound der frühen Siebziger und macht sich dadurch vor allem als Produzent einen Namen. Klar, dass dann auch Kunden wie Whitesnake (unter anderem Snakebite, Lovehunter und Slide It In), Black Sabbath (Heaven And Hell, Mob Rules) oder Blue Öyster Cult (Cultösaurus Erectus, Fire Of Unknown Origin) anklopfen.

Martin Birch, „Headmaster“ des Metal

Glanz und Glorie gibt es aber besonders ab 1981, denn da beginnt die Zusammenarbeit mit Iron Maiden. Wir verdanken Birch Kampfansagen wie Killers, The Number Of The Beast, Piece Of Mind oder Somewhere In Time. Einen Gastauftritt im Video zu Holy Smoke lässt er sich 1990 nicht nehmen. Mit Fear Of The Dark setzt er seinem Werk 1992 die Sahnehaube auf und verabschiedet sich guten Gewissens aus dem Produzenten-Dasein.

Ohne Zweifel nimmt Birch im Laufe seiner Karriere immensen Einfluss auf den (britischen) Hard Rock und Metal; so verdient er sich auch den Spitznamen „Headmaster“, was soviel wie „Schulleiter“ bedeutet. David Coverdale, der zu Birch-Zeiten bei Deep Purple und mittlerweile bei Whitesnake singt, betrauert den Verlust des engen Vertrauten auf Twitter: „Schweren Herzens wurde mir gerade bestätigt, dass mein guter Freund, der Produzent Martin Birch, verstorben ist. Martin war ein großer Teil meines Lebens und hat mich vom ersten Treffen an bis Slide It In unterstützt.“

https://twitter.com/davidcoverdale/status/1292570882938769409

Auch Geezer Butler, der mit Birch an den Sabbath-Langspielern schraubte, sowie die  David Ellefson, Anthrax-Drummer Charlie Benante und Wendy Dio, Witwe von Ronnie James Dio, erinnern sich an die Zusammenarbeit und den Mensch hinter dem Mischpult. Schaut euch hier einige Stimmen an:

Zeitsprung: Am 16.4.1984 erscheint „Slide It In“ von Whitesnake.

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