The Beatles: So klingt es, wenn John Lennon statt Ringo „Yellow Submarine“ singt

Yellow Submarine  ist ja eigentlich einer von Ringo Starrs Signature-Songs — denn obwohl der Song von Lennon/McCartney verfasst wurde, ist er eines jener Stücke, die der Schlagzeuger sang und ihm seinen unverkennbaren Ringo-Stempel aufdrückte. Auf einer bislang unveröffentlichten Demo-Version übernimmt aber nicht Starr, sondern John Lennon die Lead Vocals.

 von Markus Brandstetter

Yellow Submarine (Songwriting Work Tape / Part 1) lautet der volle Titel des Demos, das auf der Reissue des legendären Beatles-Albums Revolver (im Original 1966 erschienen) zu hören sein wird. Die Demo-Version mit Lennons Vocals klingt ganz anders als jene Version, die schlussendlich auf Revolver landete — weit weniger fröhlich, langsamer und getragener.

Zu hören gibt es den Track hier:

Ringo über Yellow Submarine: „Es war ein Ringo-Song!“

Ringo selbst erzählte im Interview mit USA Today über den Ursprung des Songs: „Die Jungs schrieben Songs für mich und präsentierten, was sie für gut für mich hielten. Sie hatten dieses Lied und beschlossen, es zu beleben. Ich glaube, Paul dachte an (ein gelbes U-Boot). Es hätte auch in einem grünen U-Boot sein können, aber ein gelbes U-Boot ist viel besser. Oder ein tiefviolettes U-Boot, das hätte so ausgesehen: ‚Wovon reden die denn jetzt?’ Aber, ja, es war ein Ringo-Song, so wie With A Little Help From My Friends ein Ringo-Song war.”

Giles Martin, Sohn von Beatles-Produzent George Martin und verantwortlich für die Reissues der letzten Jahre, ergänzte: „Ich hatte keine Ahnung, dass [das Arbeitsband] existiert…. In dieser ursprünglichen Form wäre es nicht so kommerziell gewesen, und man kann hören, wie sie zusammenarbeiten und sich gegenseitig in verschiedene Richtungen drängen.“

Die Reissue von Revolver erschient am 28. Oktober 2022 und beinhaltet unter anderem neue Mixes von den originalen Mono-Masterbändern sowie Demos und Outtakes. Ergänzt wird die Neuauflage von einem 100-seitigen Booklet.

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