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Van Halen-Lockdown: Eddie tourt nicht mehr, David malt und Wolfgang zittert

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Foto: Paul Bergen/Redferns/Getty Images

COVID 19 hat die (Musik-)Welt noch immer fest im Griff. Die dramatischen Folgen gehen auch an Van Halen-Sänger David Lee Roth nicht spurlos vorbei: So musste er unter anderem die verbleibenden Termine seiner Las Vegas-Residenz absagen. Doch kein Grund, faul rumzusitzen! Im Interview mit der New York Times berichtet er darüber, wie es seinem Bandkollegen Eddie van Halen geht und erzählt von seiner neuen Leidenschaft – dem Malen.

von Sina Buchwitz

Vom Rocksänger zum Pinselschwinger

Als „High Risk“-Patient während der Corona-Zeit sind die Aussichten auf Abwechslung gering. Kein Wunder also, dass der Van Halen-Frontmann auf der Suche nach kreativem Ausdruck zum Malpinsel greift.

David Lee Roths bezeichnet seine Kunst selbst als Comics. Ähnlich wie seine Musik sind auch seine Bilder lebhaft und bisweilen unkonventionell; Frösche haben es ihm besonders angetan. Häufig bieten seine Arbeiten einen satirischen Blick auf den Umgang mit dem Coronavirus. „Gesellschaftskritik ist das, was ich tue. Es ist das, was ich schon immer getan habe.“, erklärt Roth der Times gegenüber. Bei Instagram  und Twitter teilt er seine Werke wöchentlich.

Auf die Frage, ob Van Halen wohl noch einmal gemeinsam auf Tour gehen, klingt Roth jedoch wenig optimistisch: „Ich weiß nicht, ob Eddie Van Halen jemals wieder für die Strapazen einer Tour bereit sein wird.“ Damit bezieht er sich vermutlich auf die Krebserkrankung seines ehemaligen Bandkollegen. Zuletzt stand die Band 2015 gemeinsam auf der Bühne, 2019 hatte David bereits Gerüchte über eine erneute Reunion dementiert.

Van-Halen-Nachwuchs bereitet sich auf Hasswelle der Fans vor

Eddies Sohn Wolfgang Van Halen zittert hingegen den Meinungen der Van Halen-Fans entgegen. Obwohl er bisher noch keinen Titel seines Soloalbums veröffentlicht hat, teilt er auf Instagram bereits seine Gedanken zu etwaigen Reaktionen. Auf die Frage, ob es denn nun Segen oder Fluch sei, Eddie Van Halens Sohn zu sein, sagt Wolfgang:

„Es ist wirklich beides gleichzeitig. Dank meiner Herkunft wird es die Leute zumindest interessieren, wie meine Arbeit klingt. Das ist wirklich toll. Aber auf der anderen Seite, wenn es nicht genau das ist, was sie hören möchten oder wenn ich nicht genug versuche, nach „Van Halen“ zu klingen, werden sie mich hassen. Ich bin vorbereitet auf eine Hasswelle, wenn ich meine Musik herausbringe, weil es nicht das sein wird, was die Leute erwarten. Aber ich versuche nicht mein Vater zu sein, ich versuche ich selbst zu sein.“

Zeitsprung: Am 30.7.1988 endet die US-„Monsters Of Rock“-Tour mit Van Halen und Metallica.

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