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Popkultur

10 Songs, die jeder Eric Clapton-Fan kennen muss

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The Yardbirds, Cream, Derek & The Dominos: Bevor Eric Clapton Anfang der 1970er-Jahre überhaupt dazu kam, eine Solokarriere zu starten, hatte er der Rock- und Popmusik des 20. Jahrhunderts schon auf alle Zeit seinen Stempel aufgedrückt. Der Mann, den sie bald „Slow Hand“ nannten, gilt nicht nur als Bluesrocker der ersten Stunde und einer der besten und einflussreichsten Gitarristen aller Zeiten, sondern ist auch ein begnadeter Songwriter. Die Sache mit dem Blues bestimmte Claptons ganze Karriere – viele seiner größten Songs entstanden in solchen Momenten, wenn es das Leben am härtesten mit ihm meinte. Hier sind zehn seiner unvergessenen Meisterwerke.


Hör dir hier einen Vorgeschmack unseres Best of Eric Clapton an, zur ganzen Playlist kommst du über den “Listen”-Button:


1. Cream – White Room

Dieser Cream-Song aus dem Jahr 1968 ist einer der bekanntesten aus Eric Claptons gesamter Karriere. Doch als die Band ihn damals aufnahm, war man sich nicht ganz sicher über seine Qualität. White Room schaffte es nicht auf das damals in Vorbereitung befindliche Album Disraeli Gears (1967), weil man fürchtete, es würde einem anderen Track des Albums zu sehr ähneln, nämlich Tales Of Brave Ulysses. Gottseidank besannen sich die Herrschaften bald und packten White Room auf die nächste Platte, Wheels Of Fire (1968). Der Song wurde natürlich sofort zum Klassiker.


2. Cream – Crossroads (Live At Winterland)

Clapton ist ein lebenslanger Jünger der Blues-Legende Robert Johnson, das ist kein Geheimnis. 2004 veröffentlichte er sogar ein ganzes Album mit dessen Songs, die Sessions For Robert J. Wie wenig andere trug Clapton dazu bei, dass Johnson die Anerkennung eines größeren Publikums erfuhr – bevor Cream eine Coverversion von Cross Road Blues veröffentlichten, kannten nämlich nur die Wenigsten seine Songs. Kurz nachdem 1968 diese Live-Version im Winterland Ballroom in San Francisco entstand, lösten sich Cream auf – musikalisch hört man sie hier auf ihrem Höhepunkt.


3. Cream – Badge

Eric Clapton und George Harrison hatten eine sehr spezielle Beziehung zueinander. Clapton war verrückt nach Harrisons Ehefrau Pattie Boyd, die er irgendwann sogar selbst heiratete. Zuvor wurden die beiden aber enge Freunde, als sie 1968 zusammen an While My Guitar Gently Weeps für die Beatles und Badge für Cream arbeiteten. Letzterer Song ist ein absolutes Highlight auf Creams finalem Album Goodbye (1969). Harrison nahm den Song sogar mit dem Trio zusammen auf, erhielt aber aus vertraglichen Gründen keine Credits.


4. Derek & The Dominos – Bell Bottom Blues

Nach dem Ende von Cream gründete Clapton Derek & The Dominos. Nur ein Album veröffentlichte diese Gruppe zusammen, Layla And Other Assorted Love Songs (1970), und dieses entstand zu einer Zeit, als Clapton komplett verknallt in die oben genannte Pattie Boyd war. Die unerwiderte Liebe wurde zum kreativen Motor für Clapton und Bell Bottom Blues war der erste Song, der dabei entstand, und sich um die Hosen seiner Angebeteten dreht.


5. Derek & The Dominos – Layla

Layla ist der Höhepunkt von Claptons Obsession mit Pattie Boyd. Eigentlich schrieb Clapton diesen Song ursprünglich als Ballade, doch Duane Allman, der auf dem Layla-Album als Gastgitarrist mit an Bord war, half Clapton dabei, Layla zu einem Rocker zu machen – und zu was für einem! Mit einem der größten Riffs der Rockgeschichte zählt Layla zu Claptons ganz großen Momenten.


6. Eric Clapton – The Core

Claptons Solokarriere sowie seine Laufbahn als Pop-Hit-Maschine erreichten im Jahr 1977 einen neuen Höhepunkt, als sein fünftes Soloalbum erschien: Slowhand hatte unzählige Hits im Gepäck, denen wir uns weiter unten noch allen ausführlich widmen werden. Ein Song jedenfalls, der damals nicht die verdiente Anerkennung erfuhr, war The Core – ein neunminütiges Duett mit Background-Sängerin Marcy Levy, die den Song auch mitkomponierte. Über die Jahre wurde allen klar, was für ein Meisterwerk The Core ist, heute gilt es als einer von Claptons besten Lovesongs.


7. Eric Clapton – Wonderful Tonight

Und wieder Pattie Boyd. Keine Frau der Rockgeschichte dürfte mehr Klassiker inspiriert haben als sie. Dass sie Clapton zuerst immer wieder abwies, stürzte diesen in eine lange Depression und Heroinsucht. Doch 1974 scheiterte die Ehe von Boyd und Harrison, was Clapton wieder ins Spiel brachte. Nun lief Pattie in seine offenen Arme. Er schrieb natürlich weiter Songs über sie, nun eben aus der glücklichen Perspektive des Lovers. Wonderful Tonight schrieb Clapton über den Moment, als er auf Pattie wartete, während die sich für eine Hochzeit fertig machte – diejenige von Paul und Linda Mc Cartney im Jahr 1976.


8. Eric Clapton – Cocaine

Als Clapton im Jahr 1977 diesen Song von JJ Cale coverte, wollte er Cocaine als Anti-Drogen-Song verstanden wissen. Nur passte diese Aussage aber ganz und gar nicht zu seinem damaligen Lebensstil, und das änderte sich auch in den nächsten zehn Jahren nicht. Also nahm Clapton die Nummer irgendwann von seiner Setlist, um Missverständnisse zu vermeiden. Als er den Song irgendwann wieder ins sein Live-Programm aufnahm, fügte er die Zeile „dirty cocaine“ hinzu, um dieses Mal wirklich keine Missverständnisse aufkommen zu lassen.


9. Eric Clapton – Old Love (Acoustic Live)

In den 1980er-Jahren hatte Clapton nicht gerade seine beste Phase – der Alkohol und die Drumcomputer setzten ihm ordentlich zu. Doch er beendete das Jahrzehnt mit einem exzellenten Werk, Journeyman von 1989 mit dem Highlight Old Love. Die bessere Version dieser Nummer erschien aber ein paar Jahre später mit Claptons Unplugged-Album. Ohne die 80er-Produktion, nur mit Klavier und Akustikgitarre, live und ungeschminkt, kommen die Emotionen und Schmerzen viel besser rüber.


10. Eric Clapton – Tears In Heaven

Natürlich darf Tears In Heaven in dieser Auflistung nicht fehlen. Der Song über die tragischen Tod seines vierjährigen Sohnes Conor wurde zu einem von Eric Claptons größten Hits. 2004 entschied er jedoch, dass er nicht mehr im Stande ist, den Song live zu singen – eine Entscheidung, die man absolut respektieren muss.


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