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Popkultur

5 Wahrheiten über Bob Marley

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Hier nehmen wir uns mal ein paar Minuten Zeit und prüfen gängige Klischees und Falschannahmen in der Musikwelt… Einfach, weil wir es können bzw. einfach, weil es so viel mehr Vorurteile gibt als alle Beatles, Rolling Stones und Queen-Singles zusammenaddiert (lies: sehr viele). Wir nehmen uns also ein Genre oder einen Künstler und schauen wie stichhaltig die gemeinhin als richtig wahrgenommenen Annahmen sind.

Bob Marley ist wohl der bedeutendste und einflussreichste Reggea-Musiker aller Zeiten. Als Frontmann, Sänger und Gitarrist von The Wailers schrieb er Songs wie I Shot The Sheriff, No Woman, No Cry und One Love und prägte das Genre wie kein Zweiter. Sein Album Exodus wurde drei Jahre nach seinem Tod zum bestverkauften Album des Reggae. Aber Bob Marley war mehr als ein genialer Songschreiber und erfolgreicher Musiker. Wir präsentieren fünf Fakten über die mit 36 Jahren viel zu früh verstorbene Ikone.


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1. Marihuana für die Meditation

Ein grinsender Bob Marley, der einen gerollten Joint zum Mund führt – das Bild wird wohl für die Ewigkeit bleiben. Aber Bob Marley war kein klassischer Kiffer. Ihm ging es beim Marihuana-Konsum nie darum, sich einfach high zu rauchen und dicht in der Ecke zu sitzen. Er nutzte das Gras lieber, um zu meditieren und dabei über das Leben nachzudenken, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und dadurch von Innen zu heilen. Unter dem Markennamen „Marley Natural“ wird von Bob Marleys Familie mittlerweile auch eine Cannabis-Sorte vertrieben.

2. Religion: Rastafari

Ursprünglich als katholischer Christ getauft, konvertierte Bob Marley 1967 zum Rasta. Die vor allem in der Karibik vertretenen Rastafari berufen sich auf die Bibel, führen einen Kampf gegen die Unterdrückung der Schwarzen und hoffen auf ihre künftige Heimkehr nach Afrika. Äußerlich erkennt man sie daran, dass sie ihre Haare wachsen, und zu Dreadlocks verfilzen lassen, bis sie der Mähne eines Löwen gleichen. Rastafaris ist es untersagt, ärztliche Behandlungen an sich vornehmen zu lassen. Als Marley Ende der 70er Jahre an Krebs erkrankte, verweigerte er die Amputation seines Zehs. Die Folge: Die Metastasen breiteten sich in seinem ganzen Körper aus.

3. Bob und der BMW

Trotz seiner religiösen und minimalistischen Lebensweise verzichtete Bob Marley nicht auf eine Luxuskarosse des Münchner Autobauers BMW. Der Grund? In Bob Marleys Augen stand die Abkürzung BMW nicht für Bayerische Motorenwerke, sondern – ganz klar – für Bob Marley and the Wailers…

4. Er wäre beinahe Opfer eines Anschlags geworden

Wie auffällig viele Musiker wurde auch Bob Marley Mitte der 70er Jahre beinahe Opfer eines Anschlags auf ihn. Da die Gewalt auf Jamaika 1976 immer mehr zunahm, sollte Bob Marley bei einem von der sozialdemokratischen PNP-Partei veranstalteten Friedenskonzert auftreten, um ein Zeichen zu setzen. Zwei Tage vor dem Konzert stiegen Unbekannte in das Haus von Marley ein, der sich bis zu diesem Zeitpunkt immer wieder vom politischen Geschehen distanziert hatte. Die Täter feuerten Schüsse auf Bob Marley, dessen Frau Rita und seinen Manager Don Taylor ab. Taylor und Marley Frau wurden schwer verletzt, während Marley zwei Tage später beim Konzert auftrat.

5. Auch bei ihm musste das Runde ins Eckige

„Fußball ist Freiheit, ein ganzes Universum“, soll Bob Marley mal gesagt haben. Denn Zeit seines Lebens war der Sänger großer Fan des Ballsports. Während seiner Touren spielte er vor oder nach dem Soundcheck mit seiner Crew – nicht einfach nur ein klassisches Spiel, sondern die Variante „Money Ball“. Gespielt wurde im Hotelzimmer – und wer etwas kaputtschoss, musste selbst dafür zahlen.

Die musikalische DNA von Bob Marley

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