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Popkultur

5 Wahrheiten über Kiss

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Hier nehmen wir uns mal ein paar Minuten Zeit und prüfen gängige Klischees und Falschannahmen in der Musikwelt… Einfach, weil wir es können bzw. einfach, weil es so viel mehr Vorurteile gibt als alle Beatles, Rolling Stones und Queen-Singles zusammenaddiert (lies: sehr viele). Wir nehmen uns also ein Genre oder eine*n Künstler*in und schauen, wie stichhaltig die gemeinhin als richtig wahrgenommenen Annahmen sind.

Auch über 40 Jahre nach ihrer Gründung stehen Kiss – ganz egal ob schwarz-weiß geschminkt oder unmaskiert – mit ihrer Mischung aus harten Gitarren-Hymnen und gefühligen Balladen für Glam und Rock’n’Roll – und sind darüber hinaus mit über 100 Millionen verkauften Platten immer noch eine der erfolgreichsten Rock-Bands aller Zeiten. Wir haben fünf Wahrheiten über Gene Simmons und Co. zusammengetragen.

1. Die Inspiration für das Make-Up

Natürlich war Kiss nicht die erste Band, die sich aus Effektgründen Farbe ins Gesicht schmierte. Sie ließen sich dafür von den New York Dolls inspirieren. „Aber als wir das probierten, sahen wir wie alte Drag Queens aus“, erinnerte sich Jerry Nolan in einem Interview mit dem Rolling Stone. Als die Band wenig später Alice Cooper mit geschminktem Gesicht im Madison Square Garden performen sah, tat sie es ihm – mit individuellen Masken auf weißem Grund – gleich. Ganze zehn Jahre versteckten Kiss ihre Gesichter hinter der Gesichtsbemalung, ehe sie 1980 mit dem Album Unmasked eine Enthüllung anteasten, ehe sie sich ab 1983 wirklich ohne Make-Up zeigten und ihrer Karriere damit einen zweiten Frühling bescherten.

2. Bryan Adams war Songwriter für die Band

Richtig gelesen. Lange bevor Bryan Adams mit Songs wie Summer of ’69 oder (Everything I Do) I Do It For You weltweit erfolgreich wurde, trat Kiss-Produzent Michael James Jackson an Bryan Adams und dessen Partner Jim Vallance heran. Das Duo gab die Songs War Machine und Rock Snd Roll Hell an Kiss weiter. Nur drei Monate nach dem Release von Creatures Of the Night veröffentlichte Bryan Adams seine Cuts-Like-A-Knife-LP und wurde selbst ein Star.

3. Das Deutschland-Logo

Für die Verwendung in Deutschland wurde das Logo der Band modifiziert. Der Grund? Der direkt aufeinander folgende doppelte Großbuchstabe S in zackiger Schriftart weckte zu starke Erinnerungen an die nationalsozialistische Schutzstaffel.

4. Von der Rockmusik zum Football-Team

Keine Angst: Kiss haben nie versucht, neben musikalischen Erfolgen auch sportliche Höchstleistungen zu erzielen. Aber Gene Simmons, Paul Stanley und der Kiss-Manager Doc McGhee kauften im Jahr 2013 Anteile am Hallen-Football-Team der LA Kiss, verpflichteten unter anderem Quarterback J. J. Raterink und sorgten für eine dank Musik und Pyroeffekten doch sehr eindrucksvolle und vor allem laute Eröffnung der Spiele.

5. Ein eigener Comic

Ihren ersten Auftritt in einem Comic hatten Kiss 1977 in der 12. Ausgabe von Howard The Duck. Mit ihren bemalten Gesichtern waren Kiss dafür natürlich wie gemacht. Dachte sich auch Marvel, die schon wenig später im Rahmen ihrer Marvel-Super-Comics-Special-Reihe nicht nur einen Beatles- sondern auch einen Kiss-Comic veröffentlichte, in dem die Band als Actionhelden Abenteuer erlebte. Das Besondere: Die Comics wurden – notariell beglaubigt – mit dem Blut aller Bandmitglieder gedruckt. In den Jahren darauf sollten zahlreiche, nicht immer ganz so blutige, Comicabenteuer folgen.

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