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Popkultur

5 Wahrheiten über Pink Floyd

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Hier nehmen wir uns mal ein paar Minuten Zeit und prüfen gängige Klischees und Falschannahmen in der Musikwelt… Einfach, weil wir es können bzw. einfach, weil es so viel mehr Vorurteile gibt als alle Beatles, Rolling Stones und Queen-Singles zusammenaddiert (lies: sehr viele). Wir nehmen uns also ein Genre oder einen Künstler und schauen wie stichhaltig die gemeinhin als richtig wahrgenommenen Annahmen sind.

Jeder, der ein Plattenregal besitzt, hat mindestens eine Scheibe von Pink Floyd darinstehen. Vollkommen zurecht. Pink Floyd gelten bis heute auf allen Ebenen als Visionäre der Rockmusik – sei es der Sound, das Konzept oder die spektakulären Liveshows. Wir präsentierten fünf Wahrheiten über die legendäre Band.


1. Namen über Namen

Es dauerte eine ganze Weile, bis Pink Floyd sich ihren finalen Namen gaben. Nach The Meggadeaths, The (Screaming) Abdabs, Leonard’s Logers and The Spectrum Five entschied sich die Band schließlich für The Tea Set. Zum Glück überlebte aber auch dieser Name nicht lange. Syd Barret führte die Vornamen von den beiden amerikanischen Bluesmusikern Pink Anderson und Floyd Council zusammen, um den beiden nicht nur zu huldigen, sondern seiner Band auch schließlich den finalen Namen zu geben.


2. Live is live!

Spricht man von Pink Floyd, muss man immer auch über die bahnbrechenden Konzerte und Gigs der Band reden, die in Sachen Sound und Licht immer wieder neue Maßstäbe setzten. So waren zum Beispiel Liquid Light Shows fester Bestandteil ihrer Auftritte. Dabei wurden auf Leinwände hinter der Band bunte Öle projiziert, die unter Wärmeeinfluss sich ständig verändernde Blasen bildeten. Die Show zum Album The Wall wurde wegen ihres aufwendigen Bühnenbildes nur in New York, Los Angeles, London und Dortmund an jeweils mehreren Abenden in Hallen aufgeführt. Das Album Dark Side of the Moon feierte im Londoner Planetarium Premiere und sie spielten in Pompeji. Bei anderen Shows kamen spektakuläre Laser, Projektoren, fliegende Schweine und wachsende Discokugeln zum Einsatz.


3. Revolutionärer Sound

Aber Pink Floyd setzten nicht nur auf spektakuläre Licht und Bühnenelemente. Mindestens genauso wichtig war der Sound. Die Band spielte nicht einfach nur ihre Musik in die Menge, sondern experimentierte mit den Möglichkeiten der Stereotechnik und füllten den ganzen Raum mit einzelnen Versatzstücken. Dark Side of the Moon war eines der ersten Alben, das auch auf vier Kanälen aufgenommen wurde, somit als sogenannte Quadrophonversion verfügbar war und den Weg für die heutige 5.1-Technik bereitete.


4. Die cineastische Verschwörung

Seit den 90er Jahren behaupten immer wieder Menschen, man könne das Pink Floyd-Album Dark Side of the Moon zeitgleich zum Film Der Zauberer von OZ abspielen lassen und bekäme so eine perfekt auf das Leinwandgeschehen abgestimmten Soundtrack geliefert. Angeblich würden auch Alice im Wunderland und Stanley Kubricks 2001: A Space Odyssey in puncto Länge, Dramatik und Handlung perfekt passen. „Alles Quatsch“, sagen Pink Floyd.


5. Ein Hausboot als Studio

Gleich drei Alben von Pink Floyd wurden nicht in gewöhnlichen Tonstudios, sondern auf einem Hausboot aufgenommen. Genaugenommen handelt es sich dabei um Astoria, das zum Tonstudio umgebaute Hausboot von David Gilmour. Das Boot, welches auf der Themse liegt, existiert schon seit 1911 und wurde so konzipiert, dass ein 90-köpfiges Orchester darauf Platz finden konnte. Weil David Gilmour den Großteil seines Lebens in kellerartigen Studioräumen ohne Fenster verbracht hatte, erwarb er das Boot 1986 und baute es schließlich für seine Zwecke um. Neben Pink Floyd und David selbst nahmen auch Porcupine Tree, Procol Harum, Kula Shaker und Nick Cave in dem Studio auf.


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