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Popkultur

5 Wahrheiten über The Beatles

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Hier nehmen wir uns mal ein paar Minuten Zeit und prüfen gängige Klischees und Falschannahmen in der Musikwelt… Einfach, weil wir es können bzw. einfach, weil es so viel mehr Vorurteile gibt als alle Beatles, Rolling Stones und Queen-Singles zusammenaddiert (lies: sehr viele). Wir nehmen uns also ein Genre oder einen Künstler und schauen wie stichhaltig die gemeinhin als richtig wahrgenommenen Annahmen sind.


Hört euch hier das The Beatles Album Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band an und lest weiter:


Die Beatles. Im Grunde, ist alles über sie erzählt. Diese vier Jungs aus dem britischen Liverpool, die sich – inspiriert von Elvis Presley – in den 50er Jahren erst dazu aufmachten, die Popmusik zu revolutionieren und wenig später die ganze Welt erobern sollten. Mit 1,3 Milliarden Platten sind sie bis heute die Band mit den meisten verkauften Platenweltweit. Aber bevor diese Einleitung wieder zu schnöder Aufzählerei verkommt, haben wir etwas in den Archiven gekramt und liefern fünf frische Facts über Paul McCartney, John Lennon, George Harrison und Ringo Starr.


1. Der berühmte Haarschnitt

Während ihrer Zeit in Hambug freundeten die Beatles sich mit Klaus Voormann an. Der Maler und spätere Beat-Musiker war es auch, der die Band aus England zu ihrem Markenzeichen, dem Pilzkopf, inspirierte, da er und viele deutsche junge Männer die Haare zu der Zeit so trugen. Der fünfte Beatle Sutcliffe war der erste, der sich den Schnitt verpassen ließ, dann folgen Harrison, Lennon und McCartney.


2. Eine eigene Utopie

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1967 hätten die Beatles an der griechischen Küste von Athen gemeinsam mit ihren engsten Freunden und Familienmitgliedern beinahe eine eigene Utopie gegründet und damit ein Zeichen gegen Kriege, Staats- und Gesellschaftsformen zu setzen. Paul McCartney äußerte sich Jahre später in dem Buch Paul McCartney: Many Years From Now von Barry Miles wie folgt zu dem kühnen Plan: „Ein Glück haben wir das nicht gemacht. Denn jeder, der so etwas mal ausprobiert hat, hat von Streitereien darüber berichtet, wer denn die Wäsche wäscht oder die Toiletten sauber macht.“ Wo er recht hat…


3. LSD auf Rezept

Richtig gelesen: Der Zahnarzt der Beatles brachte der Band LSD und dessen halluzinogene Wirkung näher. Bei einem gemeinsamen Treffen mischte John Riley etwas von der Droge in den Kaffee von George Harrison, dessen Frau Patti Boyd, John Lennon und dessen Frau Cynthia. Die Folge: Getäuschte Sinneswahrnehmung, grenzenlose Liebe.


4. Merchandise en masse

Denkt man bei Merchandise dieser Tage vor allem an textile Produkte wie Shirts, Kappen oder Pullover, gab es 1964 nach den ersten Erfolgen der Beatles in den USA eine wahre Flut an themenbezogenem Tinnef zu kaufen: Shirts, Perücken, Bücher, Hüte, Gitarren, ja sogar Tapete und Gesellschaftsspiele der Band waren im Umlauf. Außerdem im Verkauf: Decken und Kissen aus dem Bettzeug in dem die Band zuvor geschlafen hatte genau so wie der Atem der Band in kleinen Flaschen.


5. Smells like teen spirit

Die Live-Shows der Beatles waren nicht nur für ihre gute Musik und die überschwängliche Energie, sondern vor allem auch für ihren Geruch bekannt. Genaugenommen den Geruch von Urin. John B. Lynn, seines Zeichens Sohn eines ehemaligen Location-Besitzers hat davon mal in einem Interview mit der Washington Post erzählt – und auch Live-Aid-Initiator Bob Geldof erinnert sich, dass nach den Konzerten der Beatles stets ein strenger Uringeruch in der Luft lag: Der Grund: Die fanatischen Fans reisten meist schon Stunden vor dem Konzert an, um einen Platz in der ersten Reihe zu ergattern. Betraten die Beatles dann die Bühne gab es – im wahrsten Sinne des Wortes – kein Halten mehr.


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