Popkultur
Die musikalische DNA von Björk
Björk, das wissen viele gar nicht, kommt überhaupt nicht aus Island. Weil Island zu dieser Erde gehört und Björk nur unserem Weltall entstammen kann. Ist doch klar, oder? Aber Spaß beiseite. Kaum ein Popstar hat sich dermaßen allen Konventionen entgegen gestemmt und ist dabei so konsequent geblieben wie Björk. Von Anfang an war sie neugierig, visionär und unabhängig und hat sich das bis heute erhalten. Vor allem aber hat sie die vielleicht schönsten, intimsten und manchmal, ja, verstörendsten Songs aller Zeiten geschrieben.
Hört euch hier die besten Songs von Björk an und lest weiter:
Was Björk von vielen anderen unterscheidet, ist ihre Kollaborationsfreude. Aufgewachsen in einer Kommune, fing sie zuerst in Punk-Bands an, bevor sie mit den Sugarcubes weltbekannt wurde. Im Laufe ihrer Solokarriere holt sie sich wieder und wieder spannende Figuren aus der Welt der elektronischen Musik ins Studio. Immer schon musste sie sich allerdings dagegen wehren, in ihrer Rolle als Produzentin unterschätzt zu werden: „Auf Vespertine zum Beispiel habe ich 80 Prozent der Beats geschrieben und Matmos kamen erst gegen Ende der Aufnahmen hinzu“, sagte sie in einem Interview. „80 Prozents meines Schreibprozesses geschieht komplett allein. Ich schreibe draußen meine Melodien und am Computer produziere ich viel. Das ist sehr eigenbrötlerisch, aber ich mag das so.“
Obwohl Björk also oftmals nicht für ihre Verdienste als Produzentin anerkannt wurde, so hält sie sich dennoch nie mit Lob gegenüber ihren eigenen Idolen zurück. Der Avantgarde-Komponist Karlheinz Stockhausen, die Band Kraftwerk, der Ambient-Pionier Brian Eno und der verstorbene Techno-Produzent Mark Bell nennt sie ebenso als Haupteinflüsse wie die Komponistin Meredith Monk, das Jazz-Genie Sun Ra oder Philip Glass. Mit einem Blick auf Björks musikalische DNA zeigt sich uns ein noch wesentlich breiteres Spektrum. So manches davon klingt wie Björk: nicht von dieser Welt…
1. Tina Charles – I Love To Love
Von wegen Debut: Das dem Titel nach erste Album Björks war eigentlich ihr zweites. Warum sie ihre eigentliche Debüt-LP allerdings nur ungern als solche ansieht, wird mit Blick auf den Hintergrund schnell klar. Im Jahr 1976 – gerade erst zehn Jahre alt war sie – sang Björk Guðmundsdóttir bei einer Schulaufführung den funkigen Schlager I Love To Love von Tina Charles. Ihre Lehrer schickten eine Aufnahme davon an die örtliche (und zu dieser Zeit auf der Insel: einzige) Radiostation.
Nachdem das Tina Charles-Cover der kleinen Künstlerin über den isländischen Äther gefunkt wurde, bot ihr das Label Fálkinn prompt einen Plattenvertrag an. Im Dezember 1977 erschien Björk kurz nach dem zwölften Geburtstag der Sängerin, die darauf Songs von unter anderem den Beatles und Stevie Wonder auf ihrer Muttersprache interpretierte. Obwohl sich Björk selbst von diesen juvenilen ersten Gehversuchen distanziert, handelt es sich bei der Platte um ein seltenes Sammlerstück, von dem zahlreiche Bootlegs kursieren. Wer die Platte gehört hat, weiß, dass es sich dabei keinesfalls um ein Highlight der Musikgeschichte handelt. Das einzigartige Stimmtalent der jungen Sängerin wird darauf allerdings schon mehr als deutlich.
2. Joni Mitchell – The Boho Dance
Dass Björk ihr Talent zu kultivieren begann und sich selbst als Songwriterin versuchte, kann vor allem einer Frau zugeschrieben werden. Nein, nicht ihrer Mutter! Denn die unterstützte die Tochter zwar redlich, hatte aber nicht den passenden Geschmack. Nach der Scheidung ihrer Eltern zog die junge Björk gemeinsam mit ihr in eine Kommune in Reykjavík, wo vor allem Hippie-Musik und Rock von Jimi Hendrix, Eric Clapton oder Deep Purple auf dem Programm stand. Björk gefiel das aber überhaupt nicht. Eine geistesverwandte Künstlerin fand sie stattdessen in Joni Mitchell, die ihrer Aussage nach in Island überhaupt nicht als die Hippie-Ikone bekannt war, als die sie international gehandelt wurde.
Mitchell wurde stattdessen zu Björks ganz persönliche feministische Ikone. „Die meiste Musik dieser Zeit wurde von Männern gemacht und die wenigen Songwriterinnen hatten auf der Bühne ebenfalls Männer hinter sich stehen“, erinnerte sie sich in einem ihrer seltenen Interviews. „Im Vergleich dazu schuf Joni ihr eigenes musikalisches Universum mit einem weiblichen Grundton, einer weiblichen Energie und Weisheit, Mut und Einbildungskraft. Ich fand das sehr befreiend.“ Kein Wunder, dass sie Mitchell noch heute neben Sängerinnen wie Abida Parveen oder Chaka Khan als Vorbild nennt und ihr 2007 eine Coverversion des Songs The Boho Dance widmete. Ein Song voller Gefühl, Energie, Weisheit, Mut und Einbildungskraft.
3. The Slits – So Tough
Dass sich die aufstrebende Künstlerin selbst im liberalen Umfeld einer Hippie-Kommune noch eingeengt fühlte, sagt viel über ihren kreativen Freiheitsdrang aus. Kein Wunder, dass die Punk-Bewegung für sie wie ein Segen kam. Statt Flowerpower lautete der Schlachtruf der Teenagerin „No Future!“. Der Soundtrack dazu war divers: Auch New Wave- und Post-Punk-Gruppen wie Sixouxsie and the Banshees, Wire, Joy Division und Killing Joke fanden sich später in ihrem Plattenregal. Dass sie im Geiste von Punk ihre eigenen Bands gründete, war da kaum weiter verwunderlich. Ihre erste hieß Spit and Snot und umfasste ausschließlich weibliche Mitglieder.
Einer der Haupteinflüsse des rebellierenden Backfischs waren zweifelsohne die Slits. Als Punk-Band der ersten Stunde standen sie für eine dezidiert weibliche Revolution gegen den Rock-Chauvinismus der siebziger Jahre ein. Nicht nur die rohe, unpolierte Energie ihrer legendären Peel Sessions wird Björk damals aus der Seele gesprochen haben. Auch die wilden Experimente der Band im Verlauf der achtziger Jahre waren in jeglicher Hinsicht vorbildlich. Björk selbst wechselte schon bald zu unter anderem einer Jazz Fusion-Band und dem Projekt Gott, das sich bald in Kukl umbenennen sollte. Hier perfektionierte sie ihren markanten Gesangsstil, in dem ihre Punkvergangenheit bis heute nachhallt.
4. Kate Bush – Sat In Your Lap
Die Folk-Ikone auf der einen Seite, die Punks von den Slits auf der anderen: Nein, an weiblichen Stifterfiguren mangelte es Björk keinesfalls. Eine vielleicht noch revolutionärere oder zumindest visionärere Musikerin fand sie indes in Kate Bush. Der Einfluss der Britin, deren Album The Dreaming Björk neben Steve Reichs Tehillim, Nicos Desertshore und anderen einmal als eines ihrer liebsten bezeichnete, machte sich jedoch nur schleichend in ihrem Leben bemerkbar. „Was ich vielleicht mehr und mehr verstehe, derweil ich älter werde, ist, dass Musik wie die von Kate Bush mich sehr beeinflusst hat“, gab sie 2015 zu Protokoll.
Im selben Jahr huldigte sie der Kollegin im Rahmen eines überraschenden DJ-Sets bei der Geburtstagsfeier des New Yorker Indie-Labels Tri Angle damit, die Vocals von Lord of the Reedy River – seinerseits als B-Seite der The Dreaming-Single Sat In Your Lap erschienen – mit den krachigen, esoterischen Sounds ihrer Protegés Arca und Lotic zu mixen. Eine ungewöhnliche Kombination in dem Set, welches sie scherzhaft als ihr „tune-tinder“ bezeichnete. Damit machte sie aber auf eine oft übersehene Traditionslinie aufmerksam: Kate Bush hat nicht nur als Songwriterin mit Konventionen gebrochen, sondern auf Alben wie Hounds Of Love als eine der ersten Pop-Sängerinnen ungewöhnliche elektronische Experimente veranstaltet.
5. 808 State – Magical Dream (feat. Vanessa Daou)
Elektronische Musik, ob nun von Pionieren wie Karlheinz Stockhausen oder Brian Eno, wurden im Laufe der achtziger Jahre für die Isländerin immer wichtiger. Ende des Jahrzehnts wurde der ursprünglich in der US-amerikanischen Stadt Chicago entwickelte Acid House-Sound nach England importiert. Und dort bildete sich in rasender Zeit eine Szene, welche die Dance Music für immer verändern sollte. Das kam auch in Island an, wo Björk – zu dieser Zeit Sängerin der Band Sugarcubes und selbst auf dem Weg, eine international gefeierte Musikerin zu werden – die psychedelischen Klänge begierig aufsog.
808 State aus Manchester gehörten zu Pionieren der Acid House-Bewegung in Großbritannien. Benannt nach der legendären Roland-Drummachine TR-808, veröffentlichten sie nach ihrer Debüt-LP Newbuild aus dem Jahr 1988 zwei Jahre später ihre wohl bekannteste Platte, 90. Dass sich ihre Musik, obwohl sie auf den Dancefloor von Clubs wie der legendären Hacienda zugeschnitten war, noch gut mit Vocals vereinbaren ließ, zeigte der Opener Magical Dream, über den die Sängerin Vanessa Daou mit entrückter Stimme von luziden Träumereien berichtete. Nichts gegen Daou, aber wir mögen Björks eigene Beiträge zu 808 State-Tracks wie Oops dann doch lieber.
6. Massive Attack – Blue Lines
Acid House war einer der stilistischen Eckpunkte von Björks (zweitem) Debütalbum Debut, das 1993 erschien. Als „die einzige Form von Pop-Musik, die wahrhaft modern ist“, beschrieb sie damals die virile Dance Musik-Szene. Kein Wunder, dass sich Graham Massey von 808 State nicht lang bitten ließen, als Björk ihn für die Aufnahmen ihres Zweitwerks Post zu sich ins Studio holen wollte. Er war indes nicht der einzige, der seinen kreativen Input beisteuern durfte. Auch Massive Attack-Produzent Nellee Hooper war dabei. Ebenso Tricky, welcher der Bristolischen Band 1991 seine Stimme für den Titeltrack ihres Debüts Blue Lines geliehen hatte, waren dabei.
Massive Attack waren die Speerspitze eines neuen Sounds, der heute unter dem Namen Trip Hop bekannt ist. Im Niemandsland zwischen Hip Hop, Dub, verkifftem Jazz und Pop angesiedelt, war der Sound des Projekts dem von Björk geistesverwandt. Schon auf ihrem Debütalbum hatte Björk mit Hooper zusammengearbeitet und mit seiner Hilfe ihren ersten großen Hit gelandet: Human Behaviour. Und ihre Beschäftigung mit dem damals noch jungen Genre bewies, dass Björk sensibel auf neue Trends oder besser gesagt musikalische Innovationen reagierte. Denn um Trends hat sie sich noch nie geschert. Schließlich ging es Björk immer schon um nichts weniger als die Zukunft.
7. LFO – LFO (Leeds Warehouse Mix)
Denn Zukunft, das bedeutete in Björks musikalischem Kosmos schon immer: unbegrenzte Freiheit. Derweil sich Trip Hop vor allem als Soundtrack für verräucherte Sonntagnachmittage auf der heimischen Couch anbot, beschäftigte sie sich auch weiterhin mit der Clubmusik ihrer Zeit. Mitte der neunziger Jahre soll sich die Musikerin in Londoner Clubs die Nächte auf Raves um die Ohren geschlagen haben. Der futuristische Sound dieser Zeit wurde maßgeblich von Projekten wie LFO geprägt, deren Mitglied Mark Bell zu einem der engsten musikalischen Vertrauen und größten Inspirationsquellen Björks werden sollte.
Der 2014 verstorbene Produzent war auch an den Aufnahmen von Homogenic beteiligt, mit dem Björk eine krasse Zäsur unter ihr bisheriges Schaffen setzte. Abstrakter und visionärer klang sie zuvor nie. Auch dank Bell, der beispielsweise dem Song Jóga seinen unheimlichen Charakter verlieh. Die mächtigen Noise-Kaskaden, die darauf mit denen von Björk selbst geschriebenen Streicherpassagen einen beeindruckenden Kontrast erschufen, stammten aus seiner Feder. Derweil Songs wie All Is Full Of Love insbesondere des ikonischen Videos wegen noch relativ Pop-kompatibel waren, so klang Jóga im wahrsten Sinne des Wortes Avantgarde, soll heißen: seiner Zeit weit voraus.
8. Antony and the Johnsons – You Are My Sister
Jóga wie auch andere Songs von Homogenic und dessen Nachfolger Vespertine lebten von dem kontrastreichen Miteinander von futuristischen elektronischen Klängen und akustischen Elementen. Es ist genau diese Mischung aus Techno-Optimismus und menschlicher, manchmal sogar allzumenschlicher Intimität, die Björks Musik und ihre gesamte künstlerische Vision ausmacht. Zentral dabei war immer schon ihre Stimme, die zwischen sanftem Flüstern und gepresstem Kreischen alle emotionalen Facetten auslotete. Mit Medúlla setzte sie ihrem Hauptinstrument ein überwältigendes Denkmal: Fast das komplette Album ist a capella produziert worden.
Neben Einflüssen aus der modernen klassischen Musik und Beatboxing sowie ethnischen, polyphonen Gesangsformen finden sich darauf auch Gäste wie Robert Wyatt, Mike Patton und Tanya Tagaq versammelt. 2007 folgte mit Volta ein eher klassisches Björk-Album, auf dem ebenso eine ganze besondere Stimme zu hören war. Anohni – damals noch vor allem durch die Arbeit mit Antony and the Johnsons bekannt – sang auf zwei Stücken mit und kehrte auch 2015 für die Aufnahmen von Vulnicura zurück, nachdem Björk wiederum auf dem Antony and the Johnsons-Album Swanlights zu Gast war. Sie sei sehr eingeschüchtert gewesen, gab Anohni zu, als sie Björk das erste Mal traf. Mittlerweile aber verbindet die beiden ein enges Band – weit über die Musik hinaus. Schwestern im Geiste, quasi.
9. Arca – Urchin
Die vielleicht engste und intimste Zusammenarbeit bisher allerdings durfte Björk eigenen Aussagen zufolge mit Arca erleben. Alejandro Ghersi ist wohl einer der unverhofftesten Shooting Stars der letzten Jahre. Seine Karriere begann er wie Björk schon zu Teenage-Zeiten. In Caracas, der Hauptstadt seines Heimatlands Venezuela, macht er sich als Nuuro einen Namen, benannte sich aber bald um und veröffentlichte 2012 erstmals unter dem neuen Pseudonym seine von Hip Hop und avantgardistischen Soundexperimenten beeinflusste Musik. Das rief Kanye West auf den Plan, der Rest ist mittlerweile bekannt. FKA Twigs, Kelela und eben auch Björk schwören auf die Produzentenqualitäten des eigensinnigen Arcas.
Björk beschreibt ihr Verhältnis zu dem wesentlich jüngeren Ghersi als „die stärkste musikalische Beziehung“, die sie jemals erleben durfte. „Es ist eine Form von Synergie, in der zwei Menschen ihr Ego verlieren“. Neben anderen Newcomern wie Lotic und The Haxan Cloak war Arca an der Produktion ihres Albums Vulnicura beteiligt, begleitete sie auf der dazugehörigen Tour und kehrte für ihr 2017 erscheinendes Album Utopia hinter die Regler zurück. „Das letzte Album haben wir als Hölle bezeichnet“, sagte Björk zu der Platte, die sie selbst als ihr „Tinder-Album“ bezeichnete. „Deswegen geht es jetzt ins Paradies. Utopia!“ Denn wenn die beiden schon gemeinsam die Hölle durchlaufen haben, dürfen sie danach ja wohl die Freuden des guten Lebens zusammen genießen.
10. Radiohead – Everything In Its Right Place
Natürlich gebe es noch mehr über Björk zu erzählen. Und umso mehr über die Musik, die sie im Laufe ihrer Karriere beeinflusst hat. Das ist doch das Tolle an ihr: Dass sie alle Kategorien sprengt. Genauso schwierig würde es sich gestalten, die Spuren zu vermessen, die Björk selbst in der Musikgeschichte hinterlassen hat. Wer kann allen Ernstes sagen, nicht auf die eine oder andere Art von ihr inspiriert worden zu sein? Eben: eigentlich niemand. Und zu den Fans der Isländerin gehören selbst Künstler*innen und Bands, die ihrerseits als große Erneuerer in die Popgeschichte eingingen. Beispielsweise Radiohead, die parallel zu Björk ähnlich radikal mit den Konventionen brachen.
Sänger Thom Yorke bezeichnete Björks Unravel von ihrem dritten Album Homogenic als „einen der schönsten Songs“, die er „je gehört hat“ und war auch sonst voller Bewunderung für die Kollegin. Schließlich kam es im Jahr 2000 zu einer legendären Kollaboration zwischen den beiden. Für den Soundtrack zum Film Dancer In The Dark mit Björk in der Hauptrolle sangen sie das Duett I’ve Seen It All ein und wurden dafür sogar für einen Oscar nominiert. Wie so häufig im Laufe ihrer Karriere entsprang bei Björk aus gegenseitigem Respekt eine kreative Beziehung – von der sich im Übrigen so manche mehr wünschten: Knapp 2000 Menschen haben eine augenzwinkernde Petition unterschrieben, in der die beiden aufgefordert werden, auf ein Date zu gehen…

Popkultur
Zeitsprung: Am 21.9.1993 erscheint Nirvanas drittes und letztes Album „In Utero“.
Anekdoten, Jubiläen und wilde Geschichten: Was an diesem Tag in der Welt der Musik passiert ist, lest ihr täglich in unserem Zeitsprung. Heute: 21.9.1993.
von Christof Leim und Timon Menge
Im Jahr 1993 haben Nirvana die Schnauze voll vom Superstar-Dasein. Sie möchten nicht länger auf ihren Megahit Smells Like Teen Spirit reduziert werden und stattdessen ein authentisches, rohes Album aufnehmen. Das Ergebnis: In Utero.
Hört hier in In Utero rein:
Mit ihrem dritten Album verfolgen Nirvana ein klares Ziel: In Utero soll sich deutlich von seinem eingängigen Vorgänger Nevermind abheben und die Extreme der Band in den Vordergrund rücken. „Einige Songs klingen härter, andere noch radiotauglicher“, gibt Songwriter, Sänger und Gitarrist Kurt Cobain im Vorfeld der Aufnahmen zu Protokoll. „Das Album wird nicht so eindimensional wie Nevermind.“
Produziert wird die Platte von Steve Albini, der bereits Erfahrung mit der US-amerikanischen Punk- und Indieszene hat. Das Album trägt zunächst den Arbeitstitel I Hate Myself And I Want To Die, benannt nach einem Stück, das während des Aufnahmeprozesses entsteht. Eigentlich hat Albini keine Lust auf Nirvana und bezeichnet sie als „R.E.M. mit Fuzzbox“. Den Job habe er nur aus Mitleid mit der Band angenommen. Seine Meinung ändert sich im Zuge der zweiwöchigen Aufnahmephase im Pachyderm Studio in Cannon Falls, Minnesota, wo die Musiker sich unter dem Namen The Simon Ritchie Bluegrass Ensemble eingemietet haben. „Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr meine Bewunderung für diese Band zugenommen hat“, korrigiert er sich. Kurt Cobain und er teilen sogar eine gemeinsame Leidenschaft: Telefonstreiche. So rufen sie während der Sessions zum Beispiel Pearl Jam-Frontmann Eddie Vedder an und geben sich als Produzent Tony Visconti aus.
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Eigentlich soll In Utero bereits im Sommer 1992 eingespielt werden, doch die Bandmitglieder leben zu jener Zeit in verschiedenen Städten, was eine Zusammenkunft erschwert. Außerdem erwarten Cobain und seine Partnerin Courtney Love ihre gemeinsame Tochter Frances Bean. Die Plattenfirma DGC wird ungeduldig und veröffentlicht kurzerhand Incesticide, eine Compilation mit B-Seiten, Studio-Outtakes und raren Songs.
Vom Umfeld der Band hält Produzent Albini nicht viel, wie der NME in diesem Artikel berichtet. „Alle Personen, die an Nirvana beteiligt waren und nicht zur Band gehörten, waren Arschlöcher“, schimpft er. Tatsächlich stehen die Parteien während der Albumproduktion auf Kriegsfuß: auf der einen Seite Albini und die Band, auf der anderen Seite das Management und die Plattenfirma. Mehrfach stellen Albini und Nirvana klar, dass sie während der Arbeiten nicht gestört werden möchten, doch immer wieder erscheinen DGC-Abgesandte und möchten Zwischenstände hören — ein Verhalten, dass Albini bestraft, indem er alle Nichtmusiker eiskalt ignoriert. Für seine Arbeit erhält der Produzent stolze 100.000 US-Dollar, weigert sich aber, zusätzliche Royalties anzunehmen und bezeichnet derartige Beteiligungen als „Beleidigung für den Künstler“. Stark.
Als das Material fertig ist, halten Management und Plattenfirma es für unzureichend und werfen der Band und Albini vor, ein Album aufgenommen zu haben, das nicht veröffentlicht werden kann. Der Gesang sei nicht zu hören, das Schlagzeug viel zu laut und zu überladen mit Effekten. Zwar sind auch Nirvana selbst der Überzeugung, dass die Scheibe kein kommerzieller Erfolg werden kann, haben mit dieser Vorstellung aber keine großen Schwierigkeiten.
Die konservativen US-amerikanischen Einzelhandelsgiganten Wal-Mart und Kmart finden In Utero inhaltlich zu heiß, weshalb sie eine alternative Version fordern. Der Song Rape Me wird zu Waif Me umbenannt, die Cover-Collage von Kurt Cobain wird retuschiert und zeigt nun Frösche statt Babys und Föten. An den Song All Apologies legt R.E.M.-Produzent Scott Litt Hand an und befreit ihn von strittigen Textzeilen. Die Band stimmt den Änderungen zu, weil Cobain und Bassist Krist Novoselić in ihrer Kindheit nur zwei Möglichkeiten hatten, an neue Musik zu kommen: bei Wal-Mart und Kmart. Dass In Utero gleich auf Platz eins der Billboard-Charts landet und innerhalb der ersten Woche 180.000 Mal über die Ladentheke geht, erwartet niemand. Bis heute verkaufen sich mehr als 15 Millionen Exemplare des Albums.
In Utero zeigt Nirvana von ihrer aggressivsten Seite. Ob Scentless Apprentice, eine Vertonung des Romans Das Parfüm von Patrick Süskind, oder Pennyroyal Tea, eine Anspielung auf das als Abortivum benutzte (also einen Schwangerschaftsabbruch induzierende) Küchenkraut Polei-Minze – Nirvana wühlen in menschlichen Abgründen, dass es wehtut. Die Songs stammen alle von Kurt Cobain; lediglich Scentless Apprentice wird als Gemeinschaftswerk angegeben und maßgeblich von Dave Grohl beeinflusst, der das Riff und einige Drum-Parts für das Stück liefert. Marigold, der erste und einzige Song, den Grohl im Alleingang schreibt, schafft es zwar nicht auf das Album, wird aber als B-Seite für Heart-Shaped Box verwendet. Auch auf dem Foo Fighters-Livealbum Skin And Bones ist er zu hören. Das Cover gestaltet Cobain gemeinsam mit Robert Fisher, der schon das legendäre Nevermind-Artwork realisiert hat (alles dazu hier).
Mit Heart-Shaped Box (1993) und All Apologies/Rape Me (1993) flankieren zwei erfolgreiche Singles das Album. Letzteres zieht den Ärger zahlreicher Feministinnen auf sich, bis Cobain klarstellt, dass es sich um einen Anti-Vergewaltigungssong handelt. Hätte man auch so drauf kommen können. Überhaupt: Rape Me liefert Diskussionsstoff. Schon bei den MTV Music Awards 1992 lehnt der Musiksender die Aufführung des Songs vor einem größeren Publikum ab. Stattdessen soll die Band Smells Like Teen Spirit spielen, ein Stück, das Kurt Cobain selbst nicht mehr hören kann. MTV droht sogar damit, Amy Finnerty zu entlassen, eine enge Freundin des Frontmanns und Mitarbeiterin des Senders. Man einigt sich auf die damals aktuelle Single Lithium, doch Cobain lässt es sich nicht nehmen, den Auftritt mit den ersten Takten von Rape Me zu beginnen. Kurz bevor MTV zur Werbung schaltet, geht er wie besprochen in Lithium über, und die MTV-Verantwortlichen kommen mit einem ordentlichen Schreck davon. Die legendäre Performance endet mit Novoselić, der sich sein Instrument ins Gesicht schlägt (zu sehen hier – aua!), und ironischen Grüßen von Cobain und Grohl an Axl Rose.
Die Message von Nirvana, eingefangen in einem Pressefoto.
Legendär sind auch die Entstehungsgeschichten zu Cobains Songs. So gibt seine Witwe Courtney Love zu Protokoll, dass er Heart-Shaped Box innerhalb von fünf Minuten in einem Kleiderschrank geschrieben habe. Die Inspiration für die Nummer, die ursprünglich Heart-Shaped Coffin heißen soll, liefert eine herzförmige Schachtel, der Sänger von seiner Partnerin erhält. Love behauptet, der Text handele von ihrer Vagina. Für die Geduldigen hält In Utero einen Hidden Track namens Gallons Of Rubbing Alcohol Flow Through The Strip bereit, der etwa 20 Minuten nach All Apologies einsetzt. Sowas gibt’s heute gar nicht mehr. Der verborgene Song ist ein spontaner Jam, der im Januar 1993 in Rio de Janeiro entsteht.
Im Anschluss an die Albumveröffentlichung gehen Nirvana mit dem heutigen Foo Fighters-Mann Pat Smear an der zweiten Gitarre auf die Welttournee, in deren Rahmen auch das Livealbum MTV Unplugged in New York (1994) entsteht. Am 1. März 1994 spielen Nirvana in München ihr letztes Konzert. Die dritte In Utero-Single Pennyroyal Tea (1994) wird kurz nach Auslieferung an den Handel zurückgezogen, weil Kurt Cobain sich am 5. April 1994 das Leben nimmt. Nur wenige hundert Exemplare gelangen in den Verkauf und sind bis heute gefragte Sammlerstücke. In Utero setzt damit ein krachiges, schräges, selbstbewusstes Ausrufezeichen an das tragische Ende von Nirvana.
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Zeitsprung: Am 18.11.1993 nehmen Nirvana ihr legendäres „MTV Unplugged“ auf.
Popkultur
Zeitsprung: Am 20.9.1973 verschwindet die Leiche von Byrds-Gitarrist Gram Parsons.
Anekdoten, Jubiläen und wilde Geschichten: Was an diesem Tag in der Welt der Musik passiert ist, lest ihr täglich in unserem Zeitsprung. Heute: 20.9.1973.
von Christof Leim
Die vielversprechende Karriere von Gram Parsons endet leider typisch für viele der zu wilden Musiker der Siebziger: Der Country Rock-Pionier und zeitweilige Byrds-Gitarrist stirbt im September 1973 mit nur 26 Jahren an einer Überdosis. Sein Leichnam soll nach Louisiana zu seiner Familie überführt werden, doch seine Kumpels haben da ganz andere Pläne – immerhin aus ehrenhaften Gründen…
Hört hier in Sweetheart Of The Rodeo rein, Parsons Album mit The Byrds:
Unter Eingeweihten genießt Gram Parsons einen hervorragenden Ruf: Als Gitarrist hat er seit Ende der Sechziger maßgeblich die Genres Country und Rock zusammengebracht. Einem größeren Publikum wird er wegen seinen kurzer Zeit bei den Byrds bekannt, deren Album Sweetheart Of The Rodeo (1968) er prägte. Nach einem ebenfalls kurzen Intermezzo bei den Flying Burrito Brothers startet er eine Solokarriere und hängt mit vielen hochkarätigen Freunden rum, etwa mit einem gewissen Keith Richards in dessen Villa im französischen Villa Nellcôte. Für sein Soloalbum GP entdeckt Parsons die Sängerin Emmylou Harris.
Gram Parsons auf dem Cover seines Soloalbums „GP“
Oft und gerne verbringt der Musiker seine Zeit im Joshua Tree National Park östlich von Los Angeles. Am 17. September 1973 begibt sich der Gitarrist mit ein paar Freunden wieder dorthin, um sich vor einer anstehenden Tour noch ein wenig zu erholen. Und selbstredend wird ordentlich gefeiert: Gram Parsons trinkt Alkohol in rauen Mengen und wirft Drogen ein, dass es nur so eine Art hat. (Später sagt sogar Keith Richards, dass sein Kumpel es hätte besser wissen müssen, was die Kombination von Opiaten und Schnaps angeht.)
Es kommt, wie es kommen muss: Der erst 26-Jährige erleidet nach einem Schuss Morphin eine Überdosis. Seine geschockten Freunde können ihn nicht wiederbeleben, kurz nach Mitternacht des 19. September wird Gram Parsons für tot erklärt.
Bis hierhin klingt das wie eine typische Live-fast-die-young-Geschichte des Rock’n’Roll, aber dann wird es bizarr: Schon vor seinem Tod hatte Parsons erklärt, dass seine Asche über die Felsformation Cap Rock im geliebten Joshua Tree Park verstreut werden soll. Allerdings plant seine Familie, ihn nach Hause, nach Louisiana zu bringen. Deswegen befindet sich der Sarg mit dem Leichnam am 20. September am Los Angeles Airport.
Von den Überführungsplänen halten Parsons Kumpels Phil Kaufman und Michael Martin nichts. Sie wollen dem Verstorbenen lieber seinen letzten Wunsch erfüllen, zumal zum privaten Familienbegräbnis in New Orleans kein einziger Wegbegleiter aus der Musikwelt eingeladen wurde. Die beiden verfolgen also noble Beweggründe für die folgende Aktion, doch vielleicht, ganz vielleicht schießen sie ein bisschen über das Ziel hinaus.
Kaufman und Martin fahren in einem Leichenwagen am Flughafen vor, erzählen dort einem Mitarbeiter ein Märchen von „geänderten Plänen“ und laden den Sarg ein. Die entsprechenden Papiere unterschreiben sie mit „Jeremy Nobody“. Auf dem Weg ins 150 Meilen entfernte Joshua Tree kaufen sie mehrere Liter Benzin und halten an einer Bar, um auf ihren Freund zu trinken. Am Ziel angekommen, schleppen sie ihre Fracht bis Cap Rock, angeblich sogar im Mondschein (wenn schon, denn schon). Dort öffnen sie den Sarg, in dem der nackte Leichnam von Gram Parsons liegt, schütten das Benzin darüber und werfen ein brennendes Streichholz hinein. Den resultierenden Feuerball kann man über Kilometer sehen.
Das erregt die Aufmerksamkeit der Polizei, die die beiden Kollegen jedoch nicht zu fassen bekommt. Erst zwei Tage später werden sie gestellt. Allerdings gibt es verblüffenderweise kein Gesetz, dass den Diebstahl eines Leichnams verbietet. Kaufman und Martin erhalten eine kurze Bewährungsstrafe und müssen eine Stange Geld zahlen für die Entwendung des Sarges. Von ihrem Freund bleiben nur 16 Kilogramm an verbrannten Überresten zurück, die schlussendlich in New Orleans ihre letzte Ruhe finden.
Kaufman und Martin verteidigen sich damit, nur den letzten Wunsch Parsons ausgeführt zu haben. Das ist ehrenvoll. Und eigentlich bietet diese Episode ein aufsehenerregenderes Ende für die Lebensgeschichte des Musikers als eine einsame Überdosis in einem Hotelzimmer.
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Zeitsprung: Am 10.11.1969 erscheint „Ballad Of Easy Rider“ der Byrds.
Popkultur
Zeitsprung: Am 18.9.1978 veröffentlichen die Kiss-Musiker am gleichen Tag Soloalben.
Anekdoten, Jubiläen und wilde Geschichten: Was an diesem Tag in der Welt der Musik passiert ist, lest ihr täglich in unserem Zeitsprung. Heute: 18.9.1978.
von Christof Leim
Wenn schon dicke Hose, dann richtig: Ende der Siebziger läuft es bei Kiss. Die Schminkemonster sind vor allem in den USA zu einem Phänomen geworden, das wirklich jeder kennt. Insbesondere der legendäre Konzertmitschnitt Alive! von 1975 hat die Truppe zu Stars gemacht. In den fünf Jahren nach der ersten Probe der Urbesetzung sind sechs Studioalben und zwei Liveplatten erschienen, dank üppiger Verkäufe, ausverkaufter Hallen und eines lukrativen Merch-Imperiums inklusive Kiss-Comics haben die vier New Yorker Millionen auf dem Konto. Und erst einer von ihnen ist über 30. Allerdings lässt die Stimmung in der Band zu wünschen übrig…
Hört hier in die vier Kiss-Soloalben rein:
Kiss mögen 1978 auf ihrem kommerziellen Höhepunkt angekommen sein, doch Paul Stanley, Gene Simmons, Ace Frehley und Peter Criss streiten sich über die kreative Ausrichtung, Kontrolle und Drogenkonsum, und vermutlich haben sie nach etlichen Jahren ununterbrochenen Arbeitens einfach die Nase voll voneinander. Um die Spannungen zu entschärfen, fassen die Kollegen zusammen mit ihrem Manager Bill Aucoin den Entschluss, dass jeder der Musiker völlig frei und unabhängig von den anderen ein Soloalben veröffentlicht. So lautet zumindest die am häufigsten kommunizierte und durchaus einleuchtende Begründung. Tatsächlich sieht manchen Quellen zufolge der Plattenvertrag von 1976 solche Einzelveröffentlichungen explizit vor.
Gene, Ace, Paul und Peter können so ihre musikalischen Vorlieben ausleben und komponieren, was immer sie wollen. Die Ergebnisse fallen durchaus unterschiedlich aus: Paul Stanleys Solowerk klingt am meisten nach den Kiss der Siebziger, vielleicht sogar noch ein bisschen dramatischer. Gene Simmons lässt die Beatles, Siebziger-Disco-Funk und Disney-Soundtracks durchklingen. Auf seiner Scheibe, der „buntesten“ der vier, spielen Joe Perry von Aerosmith, Donna Summer und seine Freundin Cher mit. Bei den Background-Vocals singt auch eine unbekannte Schauspielerin namens Katey Sagal, die später als Peggy Bundy aus Eine schrecklich nette Familie berühmt werden sollte.
Ace Frehley haut ein kräftiges Hard Rock-Scheibchen raus und kann sogar entgegen seiner sonstigen Gewohnheiten als Sänger punkten. Mit seinem Cover der Siebziger-Disco-Nummer New York Groove, im Original von der Band Hello, schafft er als einziger einen Single-Hit. Drummer Peter Criss hingegen überrascht mit vergleichsweise entspannten Nummern zwischen Soul und frühem Rock’n’Roll.
Natürlich hauen Kiss für die ganze Aktion mit beiden Händen auf die Sahne: Alle vier Soloalben erscheinen unter großem Getöse am gleichen Tag, dem 18. September 1978. Das hat es bis dahin nicht gegeben, und nachher auch nicht. Jede Platte ziert ein ähnliches Cover, nämlich ein Gemälde des jeweiligen Musikers im vollen Make-up.
Das Label fährt dazu eine megafette Werbekampagne für einen siebenstelligen Dollar-Betrag und stellt von jeder Platte über eine Million Exemplare in die Läden. Das heißt, die Alben erhalten quasi von Tag eins an eine Platinauszeichnung. Ein voller Erfolg? Nicht ganz.
Denn „Platin ausliefern“ und „Platin verkaufen“ sind zwei verschiedene Dinge. Da der Markt ohnehin von Kiss-Produkten überflutet ist, kommen viele der Soloalben nach einer Weile wieder zurück zum Label oder landen preisreduziert auf Wühltischen. Insgesamt sollen sich die vier Scheiben zusammen so gut verkauft haben wie das letzte Studiowerk Love Gun von 1977. Das lief allerdings beachtlich gut, und in Sachen PR und öffentlichkeitswirksamer Kackehauerei liegen Kiss mit der Aktion natürlich weit vorne. Und schlecht sind die Platten tatsächlich nicht…
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