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Popkultur

Fliegende Eier, verpackte Fäkalien und ein flammendes Inferno: 4 Anekdoten, die nur aus dem Leben von Sharon Osbourne stammen können

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Sharon Osbourne
Foto: Rodin Eckenroth/WireImage/Getty Images

Sie hat Ozzy Osbourne als Solokünstler aufgebaut, ist seit 40 Jahren mit dem „Madman“ verheiratet und gilt als besonders skrupellose und unbequeme Managerin. Diese vier Anekdoten aus dem Leben von SHARON!!! Osbourne zeichnen nicht unbedingt ein freundlicheres Bild von ihr, aber immerhin ein recht einfallsreiches.

von Timon Menge

1. Als sie Bruce Dickinson mit Eiern bewarf.

Am 20. August 2005 wird aus dem Ozzfest ein „Eggfest“. Das liegt nicht etwa an einer verspäteten Osterfeier, sondern daran, dass Iron Maiden an jenem Tag mit reichlich Eiern beworfen werden. Doch wie kam es dazu? Nun ja, Frontmann Bruce Dickinson war bei Sharon Osbourne in Ungnade gefallen, weil er mutmaßlich zu viel genörgelt und gemeckert hatte. „Fünf Wochen lang haben wir uns jeden Abend angehört, was der kleine Mann gegen Ozzy abgelassen hat“, gibt Sharon später bei Radio-Rabauke Howard Stern zu Protokoll. „Aber ich wusste: Wir kriegen dich. Du wirst dafür bezahlen.“ Als Rache überlegt sich Sharon eine ganze Menge Gemeinheiten. So mobilisiert sie nicht nur mehr als 200 Zuschauer*innen, die in den VIP-Bereich direkt vor der Bühne eingeladen werden, damit sie freie Wurfbahn auf Iron Maiden haben. Nein, sie dreht den britischen Metal-Legenden während der Show auch dreimal den Strom ab und lässt vor und nach dem Konzert laute „Ozzy! Ozzy! Ozzy!“-Sprechchöre über die PA-Anlage abspielen. Geworfen werden übrigens nicht nur Eier, sondern auch Kronkorken, Bierbecher und Erdnussbutterschnittchen. Freunde macht sich Sharon mit der Aktion nicht. Als sie nach dem Maiden-Gig die Bühne betritt und erklärt, Bruce Dickinson sei ein Arsch, wird sie von der Menge ausgebuht. Black Sabbath spielen anschließend nur noch vor der Hälfte des Publikums.

2. Als sie ihren Assistenten durch das Feuer gehen ließ — im wahrsten Sinne des Wortes.

Auch in der britischen Fernsehsendung Would I Lie To You? sammelte Osbourne 2019 nicht unbedingt Sympathiepunkte. Das Konzept der Show: Einige Gäste treffen Aussagen über sich selbst und die Teilnehmer*innen müssen raten, ob die Aussagen wahr oder gelogen sind. In aller Seelenruhe erzählt Osbourne, dass einmal ihr Haus gebrannt habe und dass sie Ozzys Assistenten in die Flammen geschickt habe, um einige Kunstwerke zu retten. Außerdem habe sie dem Gehilfen die Sauerstoffmaske entrissen, um sie ihrem Hund aufzusetzen. Nach dem Vorfall habe sie den Assistenten gefeuert, da er in der Situation zu wenig Spaß verstanden habe. „Das kann ja nur gelogen sein“, wird jeder normale Mensch nun denken. Doch am Ende der Sendung bestätigt Osbourne die Geschichte als wahr. Dafür erntet sie in der Folge natürlich reichlich Kritik, vor allem in den sozialen Medien. In einer Talkshow relativiert sie die Story später. Sie habe den Assistenten erst 15 Jahre später gefeuert und habe in der Sendung bloß einen Witz machen wollen.

3. Als sie ihre … äh … Hinterlassenschaften verschickte.

Manche Menschen führen nach Konflikten ein klärendes Gespräch und schaffen das Problem aus der Welt. Andere kommen vielleicht nicht auf einen Nenner und gehen sich künftig einfach aus dem Weg. Sharon Osbourne geht ein wenig anders vor, wenn jemand bei ihr in Ungnade fällt: Sie verschickt eine Pappschachtel voller Kacke. Nicht irgendeine Pappschachtel, nein. Es muss schon eine Verpackung des New Yorker Edel-Juweliers Tiffany’s sein. „Ich habe wohl eine Vorliebe dafür“, gibt sie in einem Interview mit dem britischen Guardian zu Protokoll. „Nicht fürs Scheißen, sondern dafür, sie anderen zu schicken. Ich mache das schon sehr lange so. Wahrscheinlich finde ich es lustig.“ Ein ganz besonderes Päckchen verschickt sie zu Beginn der 2000er an einen Journalisten, der ihre Kinder in einem Artikel „fett“ genannt hatte. „Ich dachte: Kein Journalist, der etwas auf sich hält, würde in der heutigen Gesellschaft so etwas über Kinder schreiben.“ Deshalb habe sie auch noch eine Notiz zu ihrem Haufen gelegt: „Ich sagte: ‚Wie ich hörte, haben sie eine Essstörung. Essen sie das.’“

4. Als sie von Donald Trump gefeuert wurde.

Spätestens seit die USA im Jahr 2016 das Fernsehen zum US-Präsidenten gewählt haben, wissen die meisten: Donald Trump ist nicht nur Geschäftsmann, sondern auch Reality-TV-Star. Mit seiner Show The Apprentice konnte der New Yorker ab 2004 sagenhafte Erfolge einfahren. Schon bei der ersten Staffel schalteten mehr als 20 Millionen Zuschauer*innen ein. Kein Wunder also, dass 2008 ein Ableger der Sendung startete: The Celebrity Apprentice, eine Promi-Ausgabe. Daran nahm in der dritten Staffel auch Sharon Osbourne teil, die es immerhin bis zur zehnten von elf Folgen schaffte und erst kurz vor Staffelschluss von Moderator Donald Trump „gefeuert“ wurde. Die Begründung: Trump hatte nicht das Gefühl, dass sie der nächsten Herausforderung in der Show gewachsen sei. Ob er weiß, dass Sharon mit Ozzy Osbourne verheiratet ist?

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