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Queen – ‘Innuendo’: Die Show muss weitergehen
Nur 2 Jahre nach der Veröffentlichung von The Miracle erschien im Februar 1991 das Album Innuendo. Das war die kürzeste Wartezeit, die Queen-Fans in den letzten zehn Jahren zwischen zwei Alben aushalten mussten. Aber bei aller Freude haftet dem 14. Studioalbum der Band auch die schmerzliche Tatsache an, dass es das letzte war, das vor Freddie Mercurys Tod erschien.
Innuendo wurde zwischen März 1989 und November 1990 in den Metropolis Studios in West London und den Mountain Studios in Montreux aufgenommen. Ursprünglich war die Veröffentlichung für Weihnachten 1990 geplant, aber durch Freddies immer schlechter werdenden Gesundheitszustand musste es verschoben werden. An der Qualität der Musik oder Freddies Stimmumfang von über vier Oktaven änderte das allerdings nichts. Musikalisch ist das Album sehr komplex und viele Fans sahen es als eine Rückkehr zu den Wurzeln der Band, was durchweg positiv aufgenommen wurde.
Hör dir hier Innuendo als Playlist an während du weiter liest:
Mitten während der Aufnahmen, im Februar 1990, erhielten Queen den Brit Award für “Outstanding Contribution to British Music”. Es hatte lange genug gedauert und war mehr als verdient. Die ganze Band nahm an der Verleihung im Dominion Theatre in London teil und Brian trat stellvertretend für alle ans Mikrofon. Es sollte Freddies letzter öffentlicher Auftritt sein.
Von den ersten Akkorden des Openers und Titeltracks des Albums zieht die Band alle Register. Das ist Pomprock – bombastisch und gewaltig. Das Leben von Innuendo begann als Jam und hat den Vibe von Led Zeppelin, ist allerdings deutlich als Queen zu erkennen. Und falls Sie sich diese Frage gestellt haben: Es ist Steve Howe von Yes, der die Flamenco-Gitarre im Mittelteil spielt. In Großbritannien erschien Innuendo als Singleauskopplung vor Veröffentlichung des Albums und erreichte Platz 1 der Charts. In den USA kam die Single etwas später heraus und schaffte es in die Top 20 der Billboard Mainstream Rock Charts.
Die Anfänge von I’m Going Slightly Mad liegen in einer von Freddie geschriebenen Noel Coward-Persiflage. Vollendet wurde das Stück von der kompletten Band in der Schweiz. Beim Videodreh zur Single war Freddie schon sehr krank. Um dem Titel Rechnung zu tragen, tritt Brian May im Pinguinkostüm auf, Roger Taylor trägt einen Teekessel auf dem Kopf, John Deacon erscheint als Narr und Mercury schmückt sein Haupt mit einer ganzen Bananenstaude.
Brian May brachte den Song Headlong mit in die Schweiz. Ursprünglich hatte er den Titel für sein Soloalbum geschrieben, aber mit Freddies Gesang wurde daraus sofort ein Queen-Song. Als er im Januar 1991 als Single erschien, kletterte er bis in die Top 3 der Mainstream Rock Charts. Auch I Can’t Live With You war eigentlich für Brians Soloalbum gedacht.
Don’t Try So Hard ist ein wunderschöner und typischer Freddie-Song; einer, der nach mehrmaligem Hören des Albums garantiert zu den Lieblingssongs gehört. Der erste von Roger komponierte Song auf dem Album ist Ride The Wild Wind. Roger hatte ihn zunächst als Demo aufgenommen und dafür selbst gesungen. Für das Album sang Freddie die Leadvocals und Taylor Backing Vocals. Und Brians unverkennbares Solo ist mal wieder fantastisch.
Der einzige Song auf dem Album, der in den Songwriting Credits nicht der Band Queen zugeschrieben wird, ist All God’s People – eine Mercury/Moran-Kollaboration, die ursprünglich für Freddies Album Barcelona geplant war, an dem er mit dem Produzenten und Songschreiber Mike Moran arbeitete. Danach kommt Taylors zweiter Beitrag als Songwriter: das sehnsüchtige These Are the Days of Our Lives. Seine Emotionalität wird noch erhöht durch die Tatsache, dass das dazugehörige Video Freddies allerletzter Auftritt ist. Ganz am Ende des Videos sieht er direkt in die Kamera und flüstert: “I still love you”.
An Freddies 45. Geburtstag, dem 5. September 1991, erschien These Are the Days of Our Lives als Single in den USA und drei Monate später, am 9. Dezember, als Doppel-A Seite mit Bo-Rap in Großbritannien, wo es direkt auf Platz 1 der Charts einstieg und sich dort für fünf Wochen hielt.
Delilah ist eine Huldigung an Freddies Katze und fühlt sich ein wenig wie ein Nebenschauplatz an, aber Freddie wollte es unbedingt auf dem Album haben. The Hitman ist das komplette Gegenteil: eine astreine Rocknummer, ebenfalls in groben Zügen von Freddie Mercury geschrieben und dann von John Deacon übernommen, der den Songaufbau anpasste und es zu einem unverwechselbaren Queen-Song machte.
Bijou ist ein cleverer, von Brian und Freddie geschriebener Song, bei dem die Gitarre die Strophen übernimmt und der Gesang die Refrains. Es ist ein traumhaft schöner Song und Brian May erzählte später, dass er zum Teil von Jeff Becks Where Were You von 1989 inspiriert war. Auf der Rock the Cosmos Tour von Queen + Paul Rodgers im Jahr 2008 spielte Brian die Strophen und ein Video von Freddie von ihrem Auftritt in Wembley 1986 wurde passend zu seinen Gesangsparts eingespielt.
Gibt es auf irgendeinem anderen Queen-Album einen besseren Abschluss als The Show Must Go On? Es ist einfach perfekt. Auch dieser Song entstand gemeinsam – alle vier Bandmitglieder hatten ihre Finger im Spiel – und er erzählt davon, wie Freddie trotz des nahenden Endes immer weiter arbeitete und Musik machte. Es ist schwer, sich beim Anhören nicht von den Gefühlen überwältigen zu lassen. Ursprünglich kam der Song nicht als Single heraus. Das änderte sich im Oktober 1991 im Zuge der Promotion zum Greatest Hits II Album; der dazugehörige Promoclip besteht aus Ausschnitten aus allen Queen Videos seit 1982.
Innuendo erreichte die Spitze der britischen Charts, blieb aber in Amerika mit Platz 30 hinter den Erwartungen zurück. Im Rest der Welt schaffte es das Album fast überall in die Top 10 und auf Platz 1 in den Niederlanden, Deutschland, Italien und der Schweiz.
Als Freddie Mercury am 24. November 1991 starb, dachten wir alle, das wäre das Ende für Queen. Aber das war es noch lange nicht…
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Fehlfarben: „Glut und Asche“ erscheint als 40th-Anniversary-Edition
Vor 40 Jahren veröffentlichten Fehlfarben – eine der wichtigsten deutschsprachigen Bands aller Zeiten – ihr Album Glut und Asche. Zum runden Jubiläum gibt’s eine besondere Ausgabe des Albums – und zwar auf limitiertem, farbigem Vinyl.
Hier könnt ihr euch Glut und Asche anhören:
„Es wirkt manchmal so, als hätten wir nur Monarchie und Alltag gemacht“, erzählte Fehlfarben-Gründungsmitglied Thomas Schwebel 2020 anlässlich des 40. Geburtstags der Fehlfarben-Überplatte Monarchie und Alltag im uDiscover-Interview. Dabei hat die Band, soviel steht fest, noch eine ganze Reihe anderer fabelhafter Alben aufgenommen – etwa Glut und Asche, das es nun zu feiern gilt.
Fehlfarben-Mitglied bezeichnet Glut und Asche als „persönlichen Favoriten“
Glut und Asche bezeichnete Schwebel damals sogar als sein Lieblingsalbum der Band: „Weil wir da nur noch eine ganz kleine Band waren – und mit wahnsinnig viel Aufwand und Genauigkeit lange daran gearbeitet haben. Musikalisch ist das, glaube ich, die beste Platte. Die kam damals raus, als sich die Neue Deutsche Welle erledigt hatte und von einem Tag auf den anderen völlig in sich zusammenbrach und plötzlich alle Flops hatten. Auch wesentlich erfolgreiche Bands als wir verkauften plötzlich keine Platten mehr. Unsere Platte ist im Vergleich sogar noch ganz gut angenommen, aber nicht so gut, wie wir uns das erhofft hatten. Die kam ein bisschen zum falschen Zeitpunkt“.
Limitierte, signierte Vinyl
Nun ist es also soweit: Glut und Asche feiert seinen 40. Geburtstag. Das wird mit einer speziellen Langspielplatte getan: Eine Jubiläumsausgabe von Glut und Asche erscheint am 20.Oktober 2023 als Doppel-LP auf violettem Vinyl.
Jetzt in unserem Shop erhältlich:
Die Ausgabe kommt signiert daher und ist streng limitiert. Das Besondere: Es werden drei bislang unveröffentlichte Songs enthalten sein – die verloren geglaubten englischen Songs All Night Station (Jenseits der Tür), It’s Not Enough (Tag und Nacht) und Magnificent Obsession. Pflichtkauf für jeden Fehlfarben-Fan also!
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Zeitsprung: Am 19.9.1988 erscheint „New Jersey“ von Bon Jovi
Anekdoten, Jubiläen und wilde Geschichten: Was an diesem Tag in der Welt der Musik passiert ist, lest ihr täglich in unserem Zeitsprung. Heute: 19.9.1988.
von Christof Leim
Wie geht man mit dem Problem um, einen Nachfolger für ein internationales Nummer-eins-Album liefern zu müssen? Die Antwort von Bon Jovi: Man schreibt noch eins. Mit New Jersey etablieren sich die fünf Rocker mit Nachdruck in der Ruhmeshalle des Hard Rock – Gold, Platin, eine gewaltige Welttour und mehrere Klassikersongs inklusive.
Hört hier in New Jersey rein:
Ab Mitte der Achtziger läuft’s bei Bon Jovi: Mit dem dritten Album Slippery When Wet erreicht die Band 1986 zum ersten Mal die Spitze der Charts in den USA und etlichen anderen Ländern. Songs wie You Give Love A Bad Name, Livin’ On A Prayer und Wanted Dead Or Alive laufen wirklich immer und überall. Kurz gesagt: Die fünf frisch gebackenen Millionäre zwischen 25 und 35 haben es geschafft. Doch Frontmann Jon Bon Jovi will nach diesem Höhenflug auf keinen Fall als One-Hit-Wonder verglühen. Der immense Erfolg und die (tatsächlich tolle) Platte sollen nicht als Glückstreffer abgehakt werden. Außerdem muss man das Eisen – oder eher: Gold und Platin – schmieden, solange es heiß ist. Deshalb macht sich der Sänger mit seinem Songwriting-Partner, Gitarrist Richie Sambora, nur vier Wochen nach unfassbaren 16 Monaten auf Welttour zu Slippery When Wet schon Ende 1987 wieder an die Arbeit.
Sie schreiben über zwei Dutzend neue Stücke, immer mit der bangen Frage im Hinterkopf, ob ihnen nochmal ein Knaller gelingt wie You Give Love A Bad Name, ihre erste US-Nummer eins. Erneut arbeiten sie mit Hitschmied Desmond Child, mit dem sie schon Hitsingles für Slippery When Wet komponiert hatten. Never change a winning Erfolgsrezept, keine Frage. Und wieder hauen die drei Kollegen ein paar Granaten raus, darunter Bad Medicine und Born To Be My Baby. Die Ergebnisse dieser Kollaboration klingen immer noch nach Bon Jovi, aber irgendwie scheint der Herr Child ein Händchen für Refrains zu haben, die quasi zwingend im Radio gespielt werden müssen. Es gibt kaum einen Songwriter, der den US-Hard Rock insbesondere der Achtziger so geprägt hat, angefangen mit Kiss (I Was Made For Lovin’ You) über Aerosmith (Dude (Looks Like A Lady)) bis Alice Cooper (Poison). Mit dem Team Bon Jovi/Sambora funktioniert das am allerbesten. Auch andere Lohnschreiber wie Holly Knight und Diane Warren sind beteiligt.
Für die Aufnahmen begibt sich die Band erneut mit Produzent Bruce Fairbairn und Toningenieur Bob Rock in die Little Mountain Studios in Vancouver, nutzt also so das gleiche Setup wie zwei Jahre zuvor. Ursprünglich wollen die Musiker ein Doppelalbum veröffentlichen, auch einen Titel haben sie sich schon ausgesucht: Sons Of Beaches. Davon hält die Plattenfirma jedoch gar nichts, und Bon Jovi müssen die Tracklist ganz ordentlich zusammenstreichen. Dazu laden sie 50 junge Fans ins Studio ein und spielen ihnen die über 20 Songs vor, um herauszufinden, welche am besten ankommen. Schon beim Vorgängeralbum hat diese Methode (offensichtlich) geholfen, das potenteste Material auszusuchen. Direkte Marktforschung, wenn man so will.
Übrig bleiben die zwölf Lieder mit sonnigem Party-Hard Rock, wie gemacht für unendliche MTV-Einsätze und die wirklich großen Stadien der Welt. Besser geht’s in diesem Genre fast nicht. Nichtsdestotrotz zeigen sich Bon Jovi als Band und Songwriter gereift und bieten eine musikalisch breitere Palette. Beispiele dafür finden sich zum Beispiel im getragenen, souligen Intro zu Lay Your Hands On Me, der Mundharmonika bei Homebound Train und dem Akustik-Blues Love For Sale. Textlich haben die Herren zwar glücklicherweise weiterhin nichts mit Feuilleton oder Auf-die-Füße-guck-Studentengeschrammel zu, doch Jon und Ritchie erweisen sich zusehends als Geschichtenerzähler in der Tradition ihres Helden Bruce Springsteen. So beschwört Blood On Blood alte Freundschaften samt der alltäglichen, aber prägenden Erlebnisse von früher. In Born To Be My Baby hält ein Paar ganz wie in Livin’ On A Prayer in mageren Zeiten zusammen, während Living In Sin von zwei Liebenden erzählt, deren Eltern sie lieber getrennt sehen wollen. Klassischer Songwriting-Stoff, keine Weltrettung, aber auch mehr als Floskeln.
Die Produktion erweist sich erneut als äußerst groß und kräftig, schön und poliert, und klingt dabei noch ein bisschen runder als auf Slippery. Vom albernen Arbeitstitel Sons Of Beaches verabschieden sich Bon Jovi und wählen stattdessen den Namen des Bundesstaates, aus dem sie stammen: New Jersey. Der gilt üblicherweise nicht als das Zentrum der Welt-Coolness, doch hier kommen einige Rock’n’Roll-Helden wie Springsteen, Skid Row und Zakk Wylde her. Das geplante Artwork, eine Sgt. Pepper-mäßige Collage, wird ebenfalls verworfen zugunsten eines einfach gehaltenen Designs, das eine blauschwarze Steinwand, das Bandlogo und den Albumtitel zeigt.
New Jersey erscheint am 19. September 1988, weniger als zwei Jahre nach Slippery When Wet und nur acht Monate nach dem Ende der monumentalen Tour. Der Rolling Stone schreibt damals kritisch, aber an einer Stelle mit weiser Voraussicht: „Jon Bon Jovi ist brilliant… in dem, was er tut. Noch klingt kaum einer der Tracks nach einem Hit, aber es besteht kein Zweifel daran, dass in einem Jahr mindestens vier Songs Teil unseres kollektiven Bewusstseins sind werden.“ Und so kommt es auch: New Jersey steigt auf Platz 8 in den USA ein, kracht aber schon in der nächsten Woche mit Schwung auf die Eins und bleibt da erstmal einen Monat. Bon Jovi haben es also geschafft und das Kunststück von Slippery When Wet tatsächlich wiederholt. Auch in anderen Ländern erobert die Scheibe die Charts, in Deutschland reicht es für Rang 4. Und die Konkurrenz aus diesem Stil kann sich damals sehen lassen: Def Leppard stehen mit Hysteria immer noch ganz weit vorne, Aerosmith und Mötley Crüe verkaufen Millionen, und seit einem Jahr spielt noch eine neue Band namens Guns N’ Roses mit.
Alle Singles von „New Jersey“ schaffen es in die US-Top Ten
Von den zwölf Songs werden gleich fünf als Single ausgekoppelt, und alle erreichen sie die Top Ten. Das hat es für ein Hard Rock-Album bis vorher nicht gegeben und nachher auch nicht mehr. Die Platte kommt sogar erstes amerikanisches Album überhaupt in der Sowjetunion auf den Markt. Schon die erste Single Bad Medicine, am 3. September vorab veröffentlicht, steht rasch auf Platz 1 der Single-Charts, womit Bon Jovi auch an diese Errungenschaft ein weiteres Häkchen machen können. Für das Video zu dieser spaßigen Rock’n’Roll-Nummer mit XXL-Refrain lässt Regisseur Wayne Isham mit Hilfe des Comedians Sam Kinison bei einem Konzert in Long Beach 5000 Kameras an die Fans verteilen – und schneidet aus deren Aufnahmen den Clip zusammen.
Born To Be My Baby klettert bis auf Platz drei, die dritte Auskopplung I’ll Be There For You rauscht wieder ganz nach oben. Nicht überraschend: Das Stück gehört zu den Top-Balladen der Ära, alleine die Backing Vocals von Richie sind schon ihr Geld wert. Man höre rein bei 2:15 Min. und 3:37 Min.. Und ein bisschen zeigt die Nummer schon den „erwachseneren“ Sound späterer Alben.
Wie lange New Jersey „heiße Ware“ bleibt, zeigt sich daran, dass Lay Your Hands On Me fast ein ganzes Jahr nach der Albumveröffentlichung ausgekoppelt wird. Der Song wird sogar von Dolly Parton als Countrynummer gecovert. Ansonsten empfiehlt sich das Stück mit seinem kapitalen Refrain natürlich als perfekte Konzerteröffnung.
Bei Living In Sin schließlich zickt MTV ein bisschen rum wegen ein paar Sexszenen, also gibt es vom Video eine entschärfte Version. Reichweite verschenken kommt für Bon Jovi nicht in Frage. Aber die Platte hat mehr drauf als die Singles: Blood On Blood und Wild Is The Wind sind Hammersongs, Love For Sale klingt (oder soll klingen), als sei es nach etlichen „Erfrischungen“ inmitten einer Party aufgenommen worden, und das kurze Ride Cowboy Ride erinnert dank einer Aufnahme in Mono an eine LoFi-Aufnahme von Annodazumal. Hinter den angegebenen Songwritern „Captain Kidd“ und „King of Swing“ stecken, genau, Jon und Richie.
Und die vielen übrig gebliebenen Songs? Etliche der unveröffentlichten Sons Of Beaches-Demos erscheinen erst 2014 im Rahmen einer Neuauflage der Platte. Einige davon tauchen daneben an anderer Stelle auf, etwa das von Alice Cooper, Joan Jett und Desmond Child geschriebene House Of Fire, das Meister Cooper schließlich 1989 auf Trash veröffentlicht. Does Anybody Really Fall in Love Anymore? nehmen später Samboras Freundin Cher und Alice Cooper-Klampfer Kane Roberts auf, Diamond Ring verwursten Bon Jovi selber 1995 für ihr Album These Days.
Jon Bon Jovi auf der Bühne in Rotterdam, November 1988: Rob Verhorst/Redferns/Getty
Mit New Jersey stehen Bon Jovi 1988 ganz oben: Sie haben zwei Hitalben hintereinander abgeliefert, die eine Ära definieren und gleichzeitig einige zeitlose Songs bieten. Das muss man erstmal hinbekommen. Die Tour zur Platte dauert nochmal anderthalb Jahre, und danach sind fünf Rocker tatsächlich komplett durch. Doch die Hard Rock-Weltherrschaft haben sie erstmal in der Tasche.
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Zeitsprung: Am 24.12.1980 kann man Jon Bon Jovi mit R2-D2 singen hören.
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Colored Vinyl Special im uDiscover Store!
Es muss nicht immer schwarzes Vinyl sein! Bei Fans der Langspielplatte ist farbiges Vinyl stets hoch im Kurs. Kein Wunder, handelt es sich dabei meist nicht nur um wunderschön anzusehende Kunstwerke, sondern auch um limitierte und exklusive Editionen!
Genau das findet ihr jetzt bei uns im uDiscover-Store. Von Rock über Pop bis Jazz haben wir etliche limitierte Schätze in unserem Sortiment, die ihr euch keinesfalls entgehen lassen solltet. Werfen wir doch einmal einen Blick auf ein paar Highlights aus dem Colored Vinyl Special Sale…
The Cranberries: Everybody Else Is Doing It, So Why Can’t We
Jetzt in unserem Shop erhältlich:
Das Debütalbum der Band um die 2018 verstorbene Frontfrau Dolores O’Riordan ist längst legendär. In den USA verkaufte es sich über fünf Millionen Mal, auch hierzulande ging das Ding weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Bei uns gibt es das Everybody Else Is Doing It, So Why Can’t We demnächst im dunkengrünen 140-Gramm-Vinyl – streng limitiert, versteht sich.
Tracklist
Side A
1. I Still Do
2. Dreams
3. Sunday
4. Pretty
5. Waltzing Back
6. Not Sorry
Side B
1. Linger
2. Wanted
3. Still Can’t…
4. I Will Always
5. How
Rex: Electric Warrior
Jetzt in unserem Shop erhältlich:
In blauem Vinyl – genauer gesagt: in Sky Blue Vinyl – kommt das 1971 erschienene Album Electric Warrior von T.Rex daher. Für Fans der Kultband um Glam-Ikone Marc Bolan ein absolutes Muss. Als Produzent zeichnete damals übrigens Tony Visconti verantwortlich, der auch mit David Bowie Musikgeschichte schrieb.
Tracklist
Side A
1. Mambo Sun
2. Cosmic Dancer
3. Jeepster
4. Monolith
5. Lean Woman Blues
Side B
1. Get It On
2. Planet Queen
3. Girl
4. The Motivator
5. Life’s A Gas
6. Rip Off
Stereophonics – Performance And Cocktails
Jetzt in unserem Shop erhältlich:
In knalligem Orange gibt es eine limitierte Version des zweiten Stereophonics-Albums Performance And Cocktails. „Dieses zweite Album ist ein Beispiel für viele gute Eigenschaften der Stereophonics – ihr Verständnis von Pop-Metal aus dem Bauch heraus, die viszerale Wirkung ihres Power-Trio-Sounds und vor allem die Texte von Kelly Jones“, zeigte sich das britische Musikmagazin NME damals zurecht begeistert.
Tracklist
Side A
1. Roll Up And Shine
2. The Bartender And The Thief
3. Hurry Up And Wait
4. Pick A Part That’s New
5. Just Looking
6. Half The Lies You Tell Ain’t True
7. I Wouldn’t Believe Your Radio
Side B
1. T-Shirt Sun Tan
2. Is Yesterday, Tomorrow, Today?
3. A Minute Longer
4. She Takes Her Clothes Off
5. Plastic California
6. I Stopped To Fill My Car Up
Sum 41: All Killer No Filler
Jetzt in unserem Shop erhältlich:
Auch für Freunde des gepflegten US-amerikanischen Pop-Punk gibt es etwas im Angebot – und zwar das Sum-41-Debütalbum All Killer No Filler, selbstverständlich mit dem Klassiker Fat Lip. Die LP kommt im Farbton coke bottle clear daher – und macht auch Jahrzehnte nach dem Erscheinen immer noch mächtig gute Laune!
Tracklist
Side A
1. Introduction To Destruction
2. Nothing On My Back
3. Never Wake Up
4. Fat Lip
5. Rhythms
6. Motivation
7. In Too Deep
Side B
1. Summer
2. Handle This
3. Crazy Amanda Bunkface
4. All She’s Got
5. Heart Attack
6. Pain For Pleasure
Chuck Berry – The Great Twenty-Eight
Jetzt in unserem Shop erhältlich:
Zu guter Letzt wollen wir auch den Godfather of Rock’n’Roll nicht vergessen. Wen wir damit meinen? Na, Chuck Berry natürlich. Als 140-Gramm-Vinyl in Trans-Blue erscheint die Doppel-LP The Great Twenty-Eight des legendäre Gitarristen und Performers. Darauf enthalten: Meilensteine und Klassiker wie Maybellene, Roll Over Beethoven und natürlich Johnny B. Goode. Ein Lehrstück in Sachen Rock’n’Roll!
Tracklist
Side A
1. Maybellene
2. Thirty Days
3. You Can’t Catch Me
4. Too Much Monkey Business
5. Brown Eyed Handsome Man
6. Roll Over Beethoven
7. Havana Moon
Side B
1. School Day (Ring Ring Goes The Bell)
2. Rock And Roll Music
3. Oh Baby Doll
4. Reelin’ And Rockin’
5. Sweet Little Sixteen
6. Johnny B. Goode
7. Around And Around
Side C
1. Carol
2. Beautiful Delilah
3. Memphis, Tennessee
4. Sweet Little Rock ‘N’ Roller
5. Little Queenie
6. Almost Grown
7. Back In The U.S.A
Side D
1. Let It Rock
2. Bye Bye Johnny
3. I’m Talking About You
4. Come On
5. Nadine
6. No Particular Place To Go
7. I Want To Be Your Driver
Zu den weiteren Releases gehören auch limitierte Coloured LPs von The Oscar Peterson Trio, The Human League, Paul Weller, Roxy Music, Siouxie And The Banshees, Hole und vielen mehr.
Die limitierten Editionen erscheinen am 13. Oktober und sind ab sofort vorbestellbar.
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