Popkultur
„Könnt ihr uns sehen?“: Rammsteins Karriere in Bildern
Seit 1994 polieren Rammstein ihr unverkennbares Image – und finden dabei immer neue Wege zu überraschen und schockieren. Mal verstören sie mit rußverschmierten Gesichtern, Lack und Leder, mal persiflieren sie mit akurater Scheitelfrisur und Krawatte das Bild des deutschen Spießers. So oder so – langweilig wird es mit den Berlinern nie, wie diese Fotos aus der Karriere der Band beweisen.
Schwebt hier mit Rammsteins Musikvideos in Erinnerungen:
So haben sich Rammstein im Verlauf ihrer Karriere gewandelt:
- Wie frisch aus dem Ei gepellt: Rammstein 1995 zur Veröffentlichungszeit des Debütalbums „Herzeleid“ – trügerisch unschuldig…
- So maskiert flimmerte die Band 1997 im Video zu „Du hast“ über die internationalen Bildschirme.
- „Radio, mein Radio“: Passend zur Veröffentlichung des skandalösen Videos zu „Stripped“ posieren Rammstein 1998 vorm Olympiastadion in Berlin, das sie ein paar Jahre später in Rekordzeit ausverkaufen. Erinnert ordentlich an Kraftwerk, oder?
- Glückliche Familie: Die etwas deformierten Berliner im Jahr 2000.
- Nichts mehr mit Anzug und akurater Gelfrisur: Zur Veröffentlichung ihres dritten Albums „Mutter“ zeigen sich Rammstein 2001 im Industrial-Look mit Iro und Achselshirt…
- … nur, um drei Jahre später doch wieder ganz seriös daher zu kommen. Doch der brave Schein trügt: Mit dem Kannibalismus-Song „Mein Teil“ und dem dazugehörigen Video provoziert die Band zu dieser Zeit wie nie zuvor.
- Für „Keine Lust“ schlüpfen Rammstein in massive Fatsuits. Bis auf Flake natürlich, der bleibt gewohnt schmächtig.
- Sie können auch altmodisch-aufgebrezelt: Rammstein im passenden Look zur 2005er „Heidenröslein“-Adaption „Rosenrot“.
- Denen will man lieber nicht im Dunkeln (und eigentlich auch im Hellen) begegnen: Rammstein anno 2009.
- Ebenfalls 2009: In diesem Jahr verabschiedete sich die Band mit „Liebe ist für alle da“ in eine zehnjährige Studiopause – und das mit einem Knall: Das Album landete kurzzeitig auf der Indizierungsliste der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien.
- Yo, yo! Ob die Berliner wohl auch das Zeug zur Rap-Crew gehabt hätten? Die Posen sitzen auf jeden Fall schonmal.
- „Die Sonne scheint mir aus den… Augen“? Naja, fast. Rammstein zum Veröffentlichungszeitpunkt des Videos zu „Mein Land“. Den Scheinwerfer-Mund sieht man jedoch bereits zwei Jahre zuvor im Video zu „Ich tu dir weh“.
- Da bahnt sich was an: 2017 veröffentlicht die Band den Konzertfilm „Paris“ – und schürt Hoffnungen auf ein neues Studioalbum.
- Neben dem Olympiastadion haben Rammstein auch eine enge Verbindung zur Berliner Volksbühne. 2017 wurden sie hier von niemand geringem als Bryan Adams – ja, DEM Bryan Adams – fotografiert.
- Mit der Veröffentlichung von „Rammstein“ scheint die Band nun ihre Karriere visuell Revue passieren zu lassen.
- So angeleint hat man die Bandmitglieder schließlich schon öfters live und vor der Kamera gesehen.
- Dieser nostalgisch-elegante Look erinnert an die „Rosenrot“-Zeit.
- Die Masken kennen wir, in leicht abgeänderter Form, bereits aus „Du hast“.
- Als Naturburschen in den Bergen erinnern die Musiker 2019 an „Ohne dich“.
- Aber selbst jetzt, nach 25 Jahren als Band, finden Rammstein immer noch Seiten ihrer selbst, die man wohl nie erwartet hätte.
