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Sachen gibt’s: Sting behauptet, ein italienischer Herzog habe ihm sein Weingut aufgeschwatzt

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Foto: Nur Photo/Getty Images

Seit vielen Jahren ist Sting der stolze Besitzer eines toskanischen Weinguts samt Weinberg. Stolz? Na ja. Wie der Musiker jetzt durchblicken lässt, wurde er wohl mit unlauteren Tricks zum Grundbesitzer. Eine überaus kuriose Geschichte.

von Björn Springorum

Man kennt das ja: Da ist man mal sorglos im Urlaub unterwegs und lässt sich irgendwas aufschwatzen, das man eigentlich gar nicht will. Einen Schal, noch eine Flasche Wein, ein gefälschtes Markenprodukt. Ist Sting auch passiert. Wenn auch in einem, sagen wir, etwas anderen Umfang. Wie der ehemalige Police-Frontmann jetzt verrät, war durchaus eine Täuschung im Spiel, als er das Weingut Il Palagio, auf dem er schon oft Urlaub gemacht hatte, von Herzog Simone Vincenzo Velluti Zati di San Clemente in den Neunzigern kaufte.

„Bei einem unserer ersten Besuche bot uns der Herzog ein Glas Roten aus einer Karaffe an“, so Sting in einem aktuellen Interview. „Wir verhandelten den Kauf. Wir mochten das Anwesen, obwohl es in ruinösem Zustand war. Der Herzog fragte mich, ob ich den Wein des Weinguts probieren möchte und ich sagte ja. Er war exzellent und überzeugte mich davon, neben dem Anwesen auch die Weinberge zu erwerben.“

Sting, ein Wein-Noob?

Erst später, so Sting, erfuhr er, dass der köstliche Wein gar nicht von diesem Weingut stammte. Er schwor sich, es dem trickreichen Herzog heimzuzahlen (klingt wie im Märchen…), und verwandelte Il Palagio in den folgenden Jahren in ein Top-Weingut, das 150.000 Flaschen im Jahr abfüllt. Soweit so kurios. Bei der Familie des inzwischen verschiedenen Herzogs kamen diese neuen Vorwürfe allerdings gar nicht mal so gut an. Als „giftige Verleumdung“ bezeichnet der Sohn des Herzogs, Simone San Clemente Jr., die Anschuldigungen des Musikers und fügte spitz an: „Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass ein international erfahrener Gentleman wie Sting Barolo nicht mit Chiant und Nebbiolo nicht mit Sangiovese verwechseln sollte, lag meinem Vater nichts ferner als sich wie ein schwindelnder Gastwirt zu verhalten.“ Paff, der hat gesessen.

Vielleicht wäre es damals doch besser gewesen, wenn sich Sting auf die Sache mit dem Schuster und den Leisten berufen hätte. Jetzt hat er jedenfalls für reichlich Unmut gesorgt – im italienischen Adel wie in der gesamten Toskana.

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Zeitsprung: Am 20.10.1977 übernachtet Sting im Pariser Rotlichtviertel.

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