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AC/DC: Brian Johnson spricht über herben Verlust von Malcolm Young
AC/DC-Frontmann Brian Johnson beschreibt in seiner eben erschienenen Autobiografie The Lives of Brian, wie schwer für die Band der Tod von Rhythmusgitarrist Malcolm Young war — und wie sehr vor allem Malcolms Bruder, Lead-Gitarrist Angus Young, darunter litt.
von Markus Brandstetter
„Er war gerade vierundsechzig, als die Demenz, gegen die er seit Jahren ankämpfte, ihn schließlich überwältigte. Ein wirklich furchtbarer Tag“, schreibt der 75-Jährige darin (zitiert von Classic Rock). Als Malcolm Young, der jahrelang an Demenz litt, die Band 2014 verlassen musste, sei das ein schwerer Schlag für die Gruppe gewesen. „Als Malcolm AC/DC 2014 verließ, hörte das Herz der Band auf zu schlagen. Bis heute vermisse ich ihn mehr, als ich jemals in Worte fassen könnte. Ihm entging nie etwas, sei es die Leistung eines Bandmitglieds oder das Wohlbefinden eines Crewmitglieds. Ich weiß nicht, wie er das geschafft hat. Er hatte seine Dämonen, aber er hat sie besiegt, und er hat sie gut besiegt.“
Brian Johnson über Angus’ Trauer
Besonders für Angus Young war die Situation extrem schwer, erzählt er. „Es war hart mitanzusehen, wie Angus mit seiner Trauer kämpfte. Er und Malcolm waren keine Zwillinge, aber sie hätten es sein können.“ Von Malcolms Gitarrenspiel schwärmt Johnson in den höchsten Tönen: „Sein Gitarrenspiel war meisterhaft. Und hinter diesem kraftvollen Sound verbarg sich eine Subtilität, die Musikkritiker nie verstehen konnten. Als ich auf der Bühne rechts von ihm stand, konnte ich den Mann immer nur bewundern. Aber ich behielt meine Bewunderung zumeist für mich, denn er war nicht der Typ, der gerne Komplimente bekam.“
Young, der AC/DC mitbegründet hatte, verstarb am 18. November 2017 im Alter von 64 Jahren im australischen Elizabeth Bay. Er galt als Motor der legendären Hardrock-Band — und als einer der besten Rhythmusgitarristen in der Rockmusik.
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