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Popkultur

Ein Musical, eine Mütze und der Segen von Bon Scott: 5 Dinge, die ihr über Brian Johnson noch nicht wusstet

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Bon Scott
Titelfoto: Jim Steinfeldt/Getty Images

Er hat das erfolgreichste Rockalbum aller Zeiten eingesungen. Punkt. Doch es gibt auch ein paar Dinge über Brian Johnson, die ihr vielleicht noch nicht wisst. Der AC/DC-Frontmann und ein Musical? Oh ja!

von Timon Menge

Hier könnt ihr euch Power Up von AC/DC anhören:

1. Seine markante Mütze diente ursprünglich als Schutz vor Schweiß.

Wer an Brian Johnson denkt, hat unweigerlich seine typische Mütze vor Augen. Zugesteckt wurde dem Sänger das Kleidungsstück von seinem Bruder. Der ist nämlich leidenschaftlicher Autofahrer (genau wie Johnson) und weiß schon damals, dass eine Mütze verhindert, dass Schweiß in die Augen läuft. „Ich habe gesagt: ‚Das ziehe ich nicht an, das sieht verdammt nochmal dämlich aus. Das ist eine Autofahrermütze!‘“, erzählt Johnson im Interview mit motortrend.com. „Mein Bruder antwortete: ‚Zieh sie an, dann siehst du wenigstens, was du da verdammt nochmal tust!‘ Also habe ich die Mütze angezogen und nach drei Songs im zweiten Set habe ich ihn angeschaut und ihm beide Daumen hoch gezeigt. Die Mütze hat er nie wieder zurückbekommen.“

2. Seit 1988 schreibt Brian Johnson keine Texte mehr für AC/DC.

Das letzte AC/DC-Album, auf dem Texte von Johnson zu finden sind, ist Blow Up Your Video von 1988. „Mir sind die Worte ausgegangen“, erklärt der Sänger die Entscheidung in einem Radio-Interview. Er habe keinen Spaß daran gehabt, unter Druck Lyrics schreiben zu müssen, und sei froh gewesen, als Angus und Malcolm Young diesen Job übernommen hätten. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

3. Brian Johnson ist großer Musical-Fan und hat sogar selbst eins geschrieben.

Dass der Sänger einer der größten Rockbands aller Zeiten auch eine große Vorliebe für Musicals hat, ist nicht unbedingt selbstverständlich. Nicht nur das: Nach der Jahrtausendwende verfasst Brian Johnson sogar selbst ein Stück. „Ich liebe Musiktheater, besonders den klassischen Kram von Rodgers und Hammerstein“, gibt der Rocker in einem Interview zu Protokoll. Mit seinem eigenen Werk beginnt er, nachdem er eine enttäuschende Version von Andrew Lloyd Webbers Cats gesehen hat. Johnsons Plan: eine Interpretation der Geschichte um Helena von Troja. Mit einigen Profiautoren schreibt er ein Skript, holt Schauspieler Malcolm McDowell (A Clockwork Orange) als Zeus an Bord und auch Cranberries-Sängerin Dolores O’Riordan und der US-Comedy-Autor Bruce Vilanch sollen an der Produktion mitwirken. Zu einer Umsetzung auf der Bühne kommt es aber nicht.

4. Er lieh dem Videospielcharakter Sergeant Starkey in Call Of Duty: Finest Hour seine Stimme.

Für das Videospiel Call Of Duty: Finest Hour betätigt sich Johnson als Synchronsprecher und leiht Sergeant Bob Starkey seine Stimme. Natürlich baut Johnson bei dieser Gelegenheit auch eine AC/DC-Referenz in das Spiel ein, und zollt dem Song Breaking The Rules Tribut. So lautet einer von Starkeys Ausrufen in dem Ego-Shooter: „Get ready to break, and ready to dash!“

5. Bon Scott hat Brian Johnson quasi selbst als neuen AC/DC-Sänger ins Spiel gebracht.

Der viel zu frühe Tod von AC/DC-Frontmann Bon Scott gehört zu den tragischsten Ereignissen der Rockgeschichte. Mit gerade einmal 33 Jahren stirbt der Sänger an einer Alkoholvergiftung. Seine Nachfolge übernimmt Geordie-Frontröhre Brian Johnson, den Scott zu Lebzeiten quasi selbst vorschlägt. „Ich weiß noch, dass ich Brians Namen zum ersten Mal von Bon gehört habe“, erinnert sich AC/DC-Gitarrist Angus Young in AC/DC: Hell Ain’t A Bad Place To Be von Mick Wall. „Bon erzählte damals, dass er mal durch England getourt sei, und er erwähnte, dass Brian in einer Band namens Geordie sang, und Bon sagte, dass Brian ein ‚großartiger Rock’n’Roll-Sänger im Stile Little Richards‘ sei. Little Richard war Bons großes Idol. Ich glaube, als er Brian damals sah, dachte er: ‚Nun, dieser Typ weiß, was im Rock’n’Roll wichtig ist.‘ Ich denke, als wir uns dazu entschieden hatten, dass wir weitermachen, war Brian der erste Name, an den Malcolm und ich gedacht haben, also haben wir zugesehen, dass wir ihn ausfindig machen.“ Als Johnson vorsingt, fällt die Entscheidung sehr schnell. Zum Schluss noch zwei Funfacts: Sein erstes Live-Konzert mit AC/DC gibt Bon Scott am 5. Oktober 1975, also an Brian Johnsons 28. Geburtstag. Und nach Scotts Tod kam nicht nur Johnson für den Job als AC/DC-Frontmann in Frage, sondern auch Slade-Röhre Noddy Holder.

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