Brian May: John Deacon ist immer noch Teil von Queen

Queen-Bassist John Deacon hat sich seit vielen Jahren nicht nur aus der Band, sondern auch aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Dennoch sieht ihn Gitarrist Brian May immer noch als Teil der legendären britischen Gruppe an, wie May kürzlich in einem Interview erklärte. Darin spricht er auch über Deacons Beweggründe, die Band (aktiv) zu verlassen.

von Markus Brandstetter

Warum warf Deacon bei Queen das Handtuch? May dazu zum Guardian: „Alles, was ich sagen kann, ist, dass John von jeher sehr empfindlich auf Stress reagierte. Wir alle fanden es schwer, Freddie [Mercury] zu verlieren, aber ich glaube, John hatte es besonders schwer“.

John Deacon: „Ich kann das nicht mehr“

Der Gitarrist beschreibt auch den ausschlaggebenden Moment: „Wir haben 1996 ein paar Dinge zusammen gemacht: die Aufnahme von No One But You – das Lied, das ich über Freddie geschrieben habe, als wir die Statue zu seinem Gedenken in Montreux [Schweiz] aufstellten – und eine Show in Paris. Es war die Eröffnung der Ballettsaison mit einem erstaunlichen neuen Werk von Maurice Béjart, Mozart und Queen. Wir spielten mit John am Bass, und Elton John sang mit uns. In diesem Moment sah John uns an und sagte: ‚Ich kann das nicht mehr‘. Wir wussten, dass er zumindest eine Pause brauchte, aber wie sich herausstellte, kam er nie wieder zurück.”

„Immer noch großer Teil von Queen“

Deacon ist in die operativen Geschäfte der Band offenbar allerdings noch involviert, genaue Details möchte May nicht nennen: „Ich glaube nicht, dass ich mehr ins Detail gehen kann – wir müssen die Tatsache respektieren, dass John jetzt seine Privatsphäre braucht – aber er ist immer noch Teil der Maschinerie der Band. Wenn wir irgendeine wichtige Entscheidung treffen müssen, was das Geschäftliche betrifft, wird das immer mit John besprochen. Das heißt nicht, dass er mit uns redet – das tut er in der Regel nicht – aber er kommuniziert auf irgendeine Weise“. May abschließend: „Er ist immer noch ein großer Teil von Queen.“

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