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Elton John: Buckingham Palast wollte seinen Auftritt auf Prinzessin Dianas Trauerfeier verhindern

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Anwar Hussein/WireImage/Getty Images

„Candle In The Wind“ gehört ohne Zweifel zu Elton Johns bekanntesten Stücken – ganz besonders, seitdem er es im September 1997 auf der Trauerfeier von Prinzessin Diana gesungen hatte. Der Buckingham Palast hatte sich von der Idee zunächst aber gar nicht begeistert gezeigt, wie nun aus offiziellen Dokumenten hervorging.

von Markus Brandstetter

Es war einer der erinnerungswürdigsten Momente der Beerdigung für die bei einem Autounfall verstorbene Prinzessin, als Elton John am Flügel sein Stück „Candle In The Wind“ spielte — eines der Lieblingslieder von Diana, das der Songwriter nach ihrem Tod für sie umgeschrieben hatte. Offizielle Dokumente, die nun vom Nationalarchiv freigegeben und von der britischen Zeitung „Daily Mail“ zitiert wurden, zeigen aber, dass Teile des Palasts Elton John gar nicht dabei haben wollten. Der Grund: Man befürchtete, sein Auftritt (und die Eröffnungszeile „Goodbye, England’s rose“) wären „zu sentimental“.

Dekan von Westminster Abbey appellierte, John spielen zu lassen

Dass John schlussendlich doch performen durfte, ist dem Appell des Dekans von Westminster Abbey, Wesley Carr, geschuldet. Dieser schrieb an den Buckingham Palast: „Dies ist ein entscheidender Punkt des Gottesdienstes, und wir bitten um Mut. Hier passiert das Unerwartete und etwas von der modernen Welt, die die Prinzessin repräsentiert“ „Ich schlage respektvoll vor, dass alles, was klassisch oder choral ist (sogar ein populärer Klassiker wie etwas von Lloyd Webber), unangemessen ist. Besser wäre der beiliegende Song von Elton John (der Millionen von Menschen bekannt ist und dessen Musik die Prinzessin mochte), der sehr kraftvoll sein würde“.

Elton John hatte „Candle in the Wind“ ursprünglich als Tribut an Marilyn Monroe geschrieben. Die einleitenden Worte im Original waren „Goodbye Norma Jean“ — der eigentliche Vorname der 1962 im Alter von 36 Jahren verstorbenen Schauspielerin.

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