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„Er war ein Genie“: Norah Jones spricht über ihren Vater Ravi Shankar

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Steve Jennings/Getty Images

Das hat eher Seltenheitswert: Norah Jones sprach kürzlich in einem Interview über ihren Vater — und der ist niemand geringeres als die indische Sitar-Legende Ravi Shankar.

 von Markus Brandstetter

Das Konzept von Kevin Nealons YouTube Serie „Hiking with Kevin“ ist so simpel wie effektiv: Der US-amerikanische Comedian trifft Stars und wandert mit ihnen — meist durch die kalifornischen Hügel. Dabei stellt Nealon teilweise ziemlich komische, oft auch unverfroren persönliche Fragen — und da er mit den meisten Gästen gut befreundet ist, bekommt er oft überraschend ehrliche Antworten. In der neuesten Folge wandert Nealon mit Pop-Jazz-Superstar Norah Jones — und bringt diese dazu, über ihre komplizierte Familiengeschichte zu sprechen. „Was viele nicht wissen: Dein Vater ist Ravi Shankar“, sagt Nealon — und spricht Ravi „Ranshid“ aus. Jones korrigiert ihn lachend. Dann plaudert sie etwas über ihren 2012 verstorbenen Vater. „Er war ein Genie. Er war ein brillanter und wundervoller Musiker“.

„Es war sehr heilend“

„Warst du oft bei ihm, als du aufgewachsen bist?“, fragt der Comedian. „Nein. Ich hab ihn off-and-on gesehen. Es gab einige Jahre, in denen ich mich von ihm ziemlich entfremdet habe. Als ich 18 war, haben wir wieder zusammengefunden“. Zu jener Zeit habe sie auch ihre Halbschwester Anoushka Shankar kennengelernt. „Ich habe damals meine Halbschwester zum ersten Mal getroffen. Sie ist zwei Jahre jünger, Anoushka. Wir haben uns toll verstanden. Wir wollten das beide unbedingt, wir sind ja beide als Einzelkinder aufgewachsen“. Jones habe mit ihrem Vater noch 20 Jahre eine gute Beziehung haben können. „Es war sehr heilend für uns beide“. „Netter Typ?“, fragt Nealon. „Absolut süßer Kerl“, antwortet sie.

Nur auf die Frage, ob ihre Mutter — die US-amerikanische Konzertveranstalterin Sue Jones  —noch Kontakt mit Shankar hatte, will sie dann doch nicht so wirklich eingehen. „Ist das hier Therapie mit Kevin?“, fragt sie scherzhaft. „Meine Mutter würde mich anschreien! Weißt du, Familiengeschichte ist halt immer schwierig, auf die Schnelle zu beschreiben!“

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