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Popkultur

10 Songs, die im Kino berühmt wurden

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Manchmal sind ein Song und ein Film unzertrennlich. Das Kino hat viele große Hits hervorgebracht, und die richtige Musik hat oft auch einem eher mittelmäßigen Film einen großen Moment beschert. So oder so: Gute Musik und gutes Kino, das gehört zusammen. Ohne die richtige Musik würde jeder Film scheitern. Wir haben zehn Songs zusammengestellt, die auf der Leinwand berühmt wurden.


Hört euch hier die 10 Songs, die im Kino berühmt wurden in einer Playlist an und lest weiter:


1. Survivor – Eye Of The Tiger


Das Auge des Tigers! Rocky III ist vielleicht der beste Teil von Silvester Stallones Boxer-Saga. Der Titelsong von Survivor ist zu einer unsterblichen Hymne geworden, zu einem Megahit, der über den Film hinausgewachsen und zu einem kampflustigen Motivationssong geworden ist. Classic Rock vom Feinsten mit einem unverwechselbaren Riff.

 


2. Simon & Garfunkel – Mrs. Robinson


Apropos klassisch: Ein Klassiker ist nicht nur Mrs. Robinson, sondern auch der Film Die Reifeprüfung (1967) mit einem blutjungen Dustin Hoffman in der Hauptrolle. Im Film wurde eine frühe Version von Mrs. Robinson eingesetzt, erst 1968 erschien der Song als Single und wurde wie zu erwarten ein Nummer-Eins-Hit, der zweite für Paul Simon und Art Garfunkel nach The Sound Of Silence. So perfekt wie diese Nummer ist, hätte sie das vielleicht auch ohne Hollywood-Hilfe geschafft.

 


3. Vangelis – Titles (Chariots Of Fire)


Kommen wir zu klassischer Filmmusik: Der griechische Komponist und Synthesizer-Maestro Vangelis hat neben den Soundtracks für Blade Runner und 1492: Conquest Of Paradise einen weiteren großen Hit gelandet: Chariots Of Fire (deutsch: Die Stunde des Siegers) ist ein olympischer Sportfilm aus dem Jahr 1981, dessen epischer Titelsong heute synonym für die Olympischen Spiele und andere erhabene Erfolgsmomente steht. Herrlich kitschig und majestätisch zugleich, so wie fast alle Soundtracks von Vangelis.

 


4. Enya – May It Be


Von kitschig und majestätisch ist es nicht weit zur irischen Bardin Enya und Herr Der Ringe. Die Grande Dame des New Age steuerte im Jahr 2002 mit May It Be den Titelsong zum ersten Teil des Fantasy-Epos bei, und das passte natürlich wie Arsch auf Eimer: So sehr May It Be auch unverhohlen auf die Tränendrüse drückt, so wenig kann man sich dem mystischen Zauber entziehen, den dieser Song ausübt. Wenn die Waldhörner und pompösen Streicher ansetzen, während die Gefährten durch die prächtige Landschaft von Mittelerde ziehen, dann hat sie uns, die Enya. Großes Kino.

 


5. Mike Oldfield – Tubular Bells, Pt. I


Die neben Halloween wohl angsteinflößendste und markanteste Horrorfilm-Melodie ist nur ein kleiner Schnipsel eines ambitionierten Mammutwerks: Tubular Bells war Mike Oldfields Debütalbum aus dem Jahr Jahr 1973 und ein Paukenschlag im experimentellen Pop. Wer Oldfield nur für seine spätere Pop-Phase kennt, dem sei dieses Album dringend ans Herz gelegt, auch wenn dieser Sound seine verstörenden Momente hat. Ach ja: Der Film, in dem Tubular Bells eingesetzt wurde und der Mike Oldfield einen Grammy bescherte, ist natürlich Der Exorzist.

 


6. Eminem – Lose Yourself


Eminem war schon auf dem Höhepunkt seines Erfolgs, als 8 Mile in die Kinos kam, deshalb wäre Lose Yourself wahrscheinlich auch so ein anständiger Hit geworden. Doch dieser Film bescherte ihm noch mal ein ganz neues Bekanntheitslevel und begeisterte viele junge Kids für Hip-Hop und Rapmusik. Ohne Zweifel ist Lose Yourself eine ganz besondere Hymne für diese Generation von Rap-Fans.

 


7. Bee Gees – Night Fever


Auch das ist eine Hymne einer ganzen Generation, allerdings ein paar Jährchen früher. Saturday Night Fever (1977) war für Disco, was 8 Mile für Hip-Hop war, und zusammen mit Hauptdarsteller John Travolta waren die Bee Gees die perfekten Posterboys für diese Modewelle. Songs wie Night Fever, Stayin’ Alive oder How Deep Is Your Love machten den Soundtrack von Saturday Night Fever zu einem der erfolgreichsten aller Zeiten.

 


8. Isaac Hayes – Theme From Shaft


Und jetzt ein heißes Stück Soul: Isaac Hayes’ Soundtrack zum kultigen Detektiv-/Blaxploitation-Film Shaft (1971) ist längst legendär. Hayes hatte schon vorher ein paar geniale Soul-Alben veröffentlicht, aber mit Shaft gelang ihm der große Durchbruch. Es sollte auch sein erfolgreichstes Album überhaupt bleibender Soundtrack ging Platin. Offenbar war Isaac Hayes damit der erste afroamerikanische Musiker, der das vollbrachte.

 


9. Pixies – Where Is My Mind


Es gibt sicher bessere Songs der Pixies, aber die amerikanische Indie-Band ist wohl ganz froh darüber, dass David Finchers Fight Club (1999) diesem Song aus dem Jahr 1988 ein zweites Leben verlieh und ihn zu einem Megahit machte. Die Pixies hatten den Song seinerzeit nicht mal als Single veröffentlicht, was im Nachhinein vielleicht ein Fehler war. Manchmal braucht auch die beste Musik eben eine Leinwand und dramatische Bilder, um ihr ganzes Potenzial zu entfalten.

 


10. Underworld – Born Slippy (Nuxx)


Das britische Dance-Duo Underworld hat seinen größten Hit ebenfalls einem Kultfilm zu verdanken, nämlich Danny Boyles Trainspotting aus dem Jahr 1996. Der Erfolg des Films verhalf dem vorher relativ unbekannten Track fast ganz an die Spitze der britischen Charts. Heute gilt der Song vielen als einer der besten Dance-Tracks aller Zeiten. Gemessen an seinem Erfolg machte Born Slippy (Nuxx) seine Schöpfer aber auch fast zu einem One-Hit-Wonder. So sieht er aus, der Fluch und Segen des Soundtracks.


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