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Popkultur

10 Songs, die jeder Iron Maiden-Fan kennen muss

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Wenn es eine verlässliche Konstante im Metal der letzten 40 Jahre gibt, dann ist es Iron Maiden. Dass sie nicht nur eine unter vielen jungen Bands der New Wave of British Heavy Metal Anfang der 1980er-Jahre waren, wurde schnell klar: Sehr bald fanden die Briten zu einem prägnanten, einflussreichen und längst klassischen Sound, den sie über die Jahrzehnte nur in leichten Nuancen variierten. Bei den meisten anderen Bands wäre das ein Vorwurf, bei Iron Maiden aber ist die Power ihres typischen Stils bis heute ungebrochen. Alles an dieser Band ist ikonisch: die Alben-Cover, die Live-Shows, die Riffs und Rhythmen. Und sie können so viele ewige Metal-Hymnen vorweisen, wie wenig andere Bands. Höchstens Black Sabbath, Metallica oder Judas Priest können da noch mithalten.


Hör hier in unsere 10 Songs, die jeder Iron Maiden-Fan kennen muss, rein:

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Für alle, die sich schon immer mal ein bisschen genauer mit diesem Flaggschiff des Heavy Metal auseinandersetzen wollten, sind diese zehn Songs die ideale Einführung. Und alle Hardcore-Maiden-Fans pflichten uns hoffentlich bei, dass das hier die essenziellen Hits sind.


1. Iron Maiden (1980)

Auch wenn das Debütalbum von Iron Maiden nicht komplett dem archetypischen Sound entspricht, den die Band im Lauf der 80er entwickelt hat, ist es ein ganz besonderer Klassiker. Mit Paul Di’Anno am Mikrofon und noch viel deutlicher von Punk und sogar Prog Rock (siehe Phantom Of The Opera) gefärbt, kann man hier die Anfänge und Findungsphase hören, aber natürlich auch schon deutlich, wo die Reise später hingehen sollte. Aus guten Gründen ist der Titelsong dieser Platte bis heute in der Setlist der Briten.


2. The Number Of The Beast (1982)

Six! Six! Six! Spätestens auf dem dritten Album waren die klassischen Maiden geboren. Legendäre Hymnen, soweit das Auge reicht, allen voran der Titelsong The Number Of The Beast. Kein Wunder, dass diese Platte immer eine Top-Platzierung in jeder Liste mit den besten Metal-Alben aller Zeiten sicher hat. Bruce Dickinsons unglaubliches Organ dominiert diese Platte, und in The Number Of The Beast zeigt er mit einem sagenhaft inbrünstigen Schrei, wieso er ab sofort der neue Chef unter den Metal-Frontmännern war.


3. Hallowed Be Thy Name (1982)

Das dritte Maiden-Album war so einschneidend und prägend, dass wir uns für einen weiteren Song entschieden haben. Auch der Über-Hit Run To The Hills hätte zwar eine Nennung verdient, doch Hallowed Be Thy Name mit seinen über sieben Minuten gehört zu den epischsten Songs, die die Briten je geschrieben haben und auf der Lieblingsliste jedes Fans steht. Sowohl die Perfomance von Dickinson wie auch dem Rest der Band sind hier unfassbar stark.


4. The Trooper (1983)

Das vierte Album Piece Of Mind ist nicht weniger Klassiker als sein Vorgänger. Vor allem: Nun war auch Drummer Nicko McBrain in der Band, und damit das für viele Fans klassische Maiden-Lineup komplett. The Trooper ist das Herzstück dieser Platte und eine Heavy-Metal-Hymne für die Ewigkeit, deren Riff zu den berühmtesten überhaupt zählt. Auch der galoppierende Rhythmus, der schon in Run To The Hills benutzt wurde, ist zu einem Markenzeichen dieser Band geworden.


5. 2 Minutes To Midnight (1984)

Powerslave war das nächste Album, mit dem Iron Maiden klassischen Heavy Metal auf Jahre definierten. Das Album – übrigens die Lieblingsplatte für einen Großteil aller Maiden-Fans – startet direkt mit zwei Hits, auf denen die Band beweist, wie catchy sie sein kann. Auf Aces High folgt 2 Minutes To Midnight, die beide Standard-Repertoire in jeder Classic-Metal-Playlist sind und sich damals auch bestens in den britischen Charts platzieren konnten. Musikalisch waren Iron Maiden hier auf ihrem Höhepunkt, Powerslave ist noch konsequenter und einprägsamer als jedes ihrer vorigen Alben.


6. Wasted Years (1986)

Auch wenn das Album Somewhere In Time oft als eines der schwächeren der klassischen 80er-Phase von Iron Maiden gilt, muss man das Highlight Wasted Years hervorheben – ein perfekter, klassischer Maiden-Song. Und genau genommen ist das ganze Album hörenswert, vielleicht sogar unterbewertet. Es kann nur eben nicht jedes Album zum allseits anerkannten Klassiker werden.


7. The Evil That Men Do (1988)

Nach der vermeintlichen Talfahrt auf Somewhere In Time fanden die Briten auf Seventh Son Of A Seventh Son zurück zur Perfektion. Die Stärke dieser Platte liegt vor allem darin, dass die Band wieder stärkeres Augenmerk auf ihre alten Progressive-Einflüsse richtete – das Ergebnis waren ausschweifende und doch konzentrierte Hits wie The Evil That Men Do, der es sogar auf den fünften Platz der britischen Single-Charts schaffte. Und auch das Album wurde die erste Maiden-Nummer-Eins in ihrer Heimat seit The Number Of The Beast.


8. Fear Of The Dark (1992)

Die ganz große Hymne darf hier natürlich nicht fehlen. Auch wenn Fear Of The Dark als Album insgesamt, trotz klassischem Sound, eher enttäuschend ist und nicht viele hochkarätige Songs zu bieten hat, tröstet der ausufernde, hochdramatische Titelsong ein wenig darüber hinweg. Bei jeder Maiden-Show ist Fear Of The Dark immer wieder ein Moment der Ekstase.


9. Paschendale (2003)

Über die Jahre haben Iron Maiden immer wieder versucht, an ihre großen Erfolge anzuknüpfen, ohne sich zu verbiegen oder sich allzu sehr zu wiederholen. Das führte zu interessanten Ansätzen wie Brave New World (2000), wo auf einmal Keyboards dominierten. Doch am besten waren sie nach wie vor, wenn sie sich auf ihre gewohnten Stärken besannen. Dance Of The Death (2003) war so ein Album, auf dem man wieder einmal merkte, wie gern und gut diese Band immer noch zusammenspielt – kein Ende in Sicht.


10. Speed Of Light (2010)

Längere Songs gab es immer mal wieder auf Maiden-Alben, aber mit dem unerwartet epischen The Book Of Souls (2015) wollten die Metal-Haudegen es auf ihre alten Tage noch mal so richtig wissen: Das Doppelalbum mit über 90 Minuten und vielen 10-Plus-Minütern war ein unerwarteter Erfolg. Speed Of Light ist einer der knackigeren Songs, und gerade deshalb geht er so gut rein. Besser in Form könnte man sich Iron Maiden nach all den Jahren und legendären Alben nicht wünschen. Was wird da noch alles kommen? Hoffentlich viel.


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