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Glastonbury-Festival 2020: Künstlerinnenanteil beträgt 52 Prozent

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Foto: Matt Cardy/Getty Images

Ein Festival, bei dem Künstlerinnen nicht nur einen kleinen Prozentsatz des Line-Ups ausmachen? Das Glastonbury Festival 2020 macht’s vor – mit einem Künstlerinnenanteil von 52 Prozent.

 von Markus Brandstetter

Emily Eavis hat ihr Versprechen wahr gemacht: Im November 2019 hatte die Chefin des renommierten britischen Glastonbury Festivals noch erklärt, 2020 werde das Line-Up des Festivals in Sachen Männer/Frauen-Anteil sich auf etwa 50 Prozent belaufen. Wie es derzeit aussieht, wird der Künstlerinnenanteil sogar noch etwas höher sein: 52 Prozent soll der Künstlerinnen-Anteil im diesjährigen Line-up ausmachen. Das berichtet unter anderem NME.

Taylor Swift als Headlinerin

Als Headlinerin – neben Paul McCartney und Kendrick Lamar – konnte das Glastonbury dieses Jahr US-Pop-Superstar Taylor Swift gewinnen. Weitere Künstlerinnen auf dem Line-UP sind unter anderem Lana Del Rey, FKA Twigs, Haim und Diana Ross.

 Glastonbury-Chefin spricht über Wandel

„Wir haben vor kurzem ein Buch zusammengestellt. Wenn man sich all die Line-Ups ansieht, realisiert man erst, wie männerdominiert es all diese Jahre war. Ich denke, es ist Zeit, das endlich anzusprechen“, erklärte Evais gegenüber NME. „Wenn man es nicht bewusst macht und die Haltung der Booker*innen ändert, dann wird es auch so weiterlaufen, wie es das jahrelang tat“.

Dabei zähle jede Anstrengung der Veranstalter, so Eavis. „Der Druck ist da und man kann ihm nicht entfliehen. Wir können es besser machen, jeder kann es besser machen, wir müssen einfach Schritte setzen“, so die Chefin.

Diskussion um einseitiges Line-Up auch in Deutschland

Dass Frauen auf Festival-Line-Ups immer noch unterrepräsentiert sind, wurde auch in Deutschland in den letzten Jahren immer wieder diskutiert. So sorgte im November 2018 das Hurricane-Festival mit der Verkündung für das Line-Up des Folgejahres für einen Eklat. In der damaligen Line-Up-Ankündigungen fanden sich mit Bands wie Foo Fighters, Die toten Hosen, The Cure, Mumford And Sons zwar jede Menge Superstars – jedoch kein einziger weiblicher Act.

Der Veransalter FKP Scorpio kommentierte dies wie folgt: „Wir wünschen uns ebenfalls mehr Frauen auf Festivalbühnen – daher können wir kritische Nachfragen prinzipiell verstehen, auch wenn wir gerade einmal rund 25 Prozent des Gesamt-Line-Ups veröffentlicht hatten, als diese aufgekommen sind. Dass sich unter den ersten 25 Künstlern keine Frauen befanden, hat einen einfachen Grund: Von den angefragten weiblichen Acts gab es bis zum Zeitpunkt der ersten Ankündigung keine finalen Zusagen, was sich mittlerweile ja auch geändert hat“, zitierte Musikexpress den Veranstalter damals tatsächlich fanden sich später einige weibliche Acts bzw. Bands mit Musikerinnen auf dem Line-Up – von Ausgeglichenheit konnte jedoch beim besten Willen keine Rede sein. Vor allem in den Headliner-Slots sind auch 2020 Künstlerinnen noch deutlich unterrepräsentiert – bleibt zu hoffen, dass sich andere Festivals ein Beispiel am Booking des Glastonbury nehmen werden.

„Proud Woman“: Die neue Single der Blues Pills feiert die Weiblichkeit!

 

 

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Ex-Guns-N’-Roses-Gitarrist Bumblefoot über „Chinese Democracy“: „Froh, Teil der Geschichte zu sein“

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Steve Thorne/Redferns via Getty Images

Mit Chinese Democracy veröffentlichten Guns N’ Roses 2008 ein Album, an das viele schon gar nicht mehr geglaubt hatten. Stichwort: Jahrelange Verspätung und zig Line-up-Wechsel. Nun sprach einer der beteiligten Musiker, Ex-GNR-Gitarrist Ron „Bumblefoot“ Thal, über das Album – und wie er es rückblickend sieht.

 von Markus Brandstetter

Im Interview mit Dr. Music zeigt sich Thal (der von 2006 bis 2015 Mitglied der Band war) stolz auf das Werk: „Ich bin froh, dass ich Teil dieser Geschichte sein konnte. Es war ein tiefgründiges Album mit vielen Schichten. Man kann es ein paar Mal anhören und hört mehr, sogar Dinge, die man nicht bemerkt hat. Wie bei [einem großartigen] Film, wenn man ihn ein drittes Mal anschaut, ist es wie, ‚Oh, das habe ich gar nicht bemerkt.‘“

Bumblefoot über Arbeit mit Axl Rose

Auch über seinen Arbeitsprozess damals spricht er: „Die Musik war so gut wie fertig, und sie war so voll, und es gab so viel zu tun. Ich habe nur versucht, das zu finden, was am besten passen würde. Und da war [Produzent] Caram Costanzo da, er hat mich angeleitet und dafür gesorgt, dass ich etwas dazu beitragen konnte.“ Die meiste Zeit habe er zu zweit im Studio mit dem Prodizenten Caram Costanzo verbracht. Das finale Wort hätten W. Axl Rose und Costanzo gehabt:  „Wir waren also zu zweit im Studio und haben einfach drauf los gespielt. Und dann gingen er und Axl das Material durch und entschieden, was funktioniert, was nicht, was sie behalten wollten und was im Hintergrund und was im Vordergrund sein sollte.“

Chinese Democracy wurde erstmals Ende der 1990er-Jahre angekündigt, effetiv dauerte es aber bis 2008, bis das Album tatsächlich erschien. Das Original-Line-up der kalifornischen Rockband war zu diesem Zeitpunkt bereits längst Geschichte, viel mehr arbeitete W. Axl Rose mit einer Reihe von Musikern zusammen. Als es 2008 erschien, waren die Kritiken gemischt. Viele lobten das Album für seine Vielschichtigkeit und seine Produktion, andere empfanden es als überproduziert und fanden, es sei die lange Wartezeit nicht wert gewesen.

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Zeitsprung: Am 23.11.2008 erscheint “Chinese Democracy” von Guns N’ Roses – endlich.

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Video: U2 spielen spektakuläre erste Show im MSG Sphere Las Vegas

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Foto: Kevin Mazur/Getty Images

Am Freitag war es endlich soweit: U2 spielten den ersten Auftritt ihrer Las-Vegas-Residency im atemberaubenden MSG Sphere. Wir haben Eindrücke von der Premiere.

von Björn Springorum

Nachdem Freitag erst die starke neue Single Atomic City erschien, ging es noch am selben Abend denkwürdig spektakulär zur Sache: U2 eröffneten die neue und schlichtweg vollkommen abgefahrene Konzerthalle MSG Sphere in Las Vegas. Bekanntlich steht dabei die Platte Achtung Baby im Vordergrund, doch der Star war eigentlich ein anderer: Eine Bühnenshow, die es besser, spektakulärer und visionärer derzeit nicht gibt. Eine Show, die alles zu bieten hat, was es derzeit an neuen Technologien und Innovationen im Livebereich gibt. Hier gibt es einen kleinen Eindruck:

Die 25 Konzerte sind längst ausverkauft

Über einen riesigen Bildschirm mit mehr als 250 Milliarden Pixeln, innen und außen die Halle umspannend, glitten unter anderem ein Sonnenaufgang in der Wüste, die glitzernde Skyline, die Tierarten Nevadas, ein Ozean und ein Feuerwerk um die Halle. Die Tontechnik ist nicht von dieser Welt, ist gestochen scharf, kristallklar, weder zu laut noch zu leise, und allein die schiere Größe der Halle ist einzigartig. In dieser schon jetzt ikonischen Kulisse spielten U2 Hits wie Elevation, Where The Streets Have No Name, With Or Without You und als Live-Premiere auch die neue Single Atomic City. Die Vertretung des erkrankten Schlagzeugers Larry Mullen, der Niederländer Bram van den Berg, wurde von Band uns Fans begeistert aufgenommen.

Abgefahren sieht auch die Bühne aus: Sie ist leer, fast komplett leer. Nur die Band, ihre Instrumente und kleine Monitorboxen. Ein weiteres surreales Element einer Show, die es in der Form noch nie gegeben hat. Bis Dezember finden insgesamt 25 Konzertabende vor jeweils knapp 19.000 Fans statt. Alle sind natürlich längst ausverkauft.

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„Atomic City“: Neuer U2-Song feiert die Post-Punk-Jahre

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Bruce Springsteen veröffentlicht neuen Song „Addicted To Romance“

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Sergione Infuso/Corbis via Getty Images

Bruce Springsteen teilt einen neuen Song mit seinen Fans: Bei der klavierlastigen Ballade Addicted To Romance ist auch Springsteens Frau Patti Scialfa dabei.

 von Markus Brandstetter

Der Song ist Teil des kommenden Films „She Came To Me“ – einer Romanze mit Anne Hathaway, Peter Dinklage und Marisa Tomei in den Hauptrollen. Für die Regisseurin des Films, Rebecca Miller, ist Springsteens Beitrag ein wahr gewordener Traum. „Ich liebe Bruce’ Musik wirklich”, so Miller zum US-Magazin Variety. „Für das Ende von She Came to Me wollten wir einen Originalsong… Ich hatte den geheimen Wunsch, dass es Bruce sein könnte, aber ich habe gezögert zu fragen, weil ich es für so unwahrscheinlich hielt. Ehrlich gesagt war ich ein bisschen schüchtern“

Infos zu „Addicted To Romance“

Produziert wurde der Song von Ron Aniello und The-National-Musiker Bryce Dessner. Dessner war es auch, der die Regisseurin ermutigte, den „Boss“ anzufragen. „Er ermutigte mich zu fragen – er war sich sicher, dass Bruce den Film lieben würde”, so Miller. “Also bin ich auf ihn zugegangen. Bruce und [Scialfa] sahen sich den Film schließlich an, und zu meiner Freude fanden sie ihn beide toll! Bruce sagte, er würde sich ein paar Tage Zeit nehmen, um zu sehen, ob ihm etwas für einen Song einfiele. Wie durch ein Wunder war Addicted to Romance das Ergebnis. Er sagt, er sei durch den Film inspiriert worden, was für mich eine große Ehre ist“.

Hier könnt ihr den Song hören:

Springsteen musste vor kurzem alle 2023-Tourdaten auf nächstes Jahr verschieben. „Bruce Springsteen hat sich in den letzten Wochen kontinuierlich von seiner Magengeschwürerkrankung erholt und wird die Behandlung auf Anraten seines Arztes für den Rest des Jahres fortsetzen“, heißt es in einem offiziellen Statement. Alle Shows seien auf 2024 verschoben und finden an den ursprünglich geplanten Orten statt. Tickets behalten ihre Gültigkeit, können aber auch rückerstattet werden, heißt es in einem Statement.

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Zeitsprung: Am 4.6.1984 erscheint „Born In The U.S.A.“ von Bruce Springsteen.

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