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Popkultur

Happy Birthday, Brian May: Die 10 besten Gitarrensoli des Queen-Gitarristen

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Brian May
Foto: Don Arnold/WireImage/Getty Images

Vor kurzem wurde Brian May durch eine Umfrage von Total Guitar zum besten Gitarristen aller Zeiten gewählt – heute feiert die Queen-Legende ihren 73. Geburtstag. Zum Ehrentag des Musikers werfen wir einen Blick auf zehn seiner besten und bemerkenswertesten Gitarrensoli.

von Markus Brandstetter

Seinen Platz in den Geschichtsbüchern hat sich Brian May als Gitarrist definitiv verdient – und das nicht nicht nur wegen seinen Soli, sondern auch wegen allen anderen Aspekten seines songdienlichen Spiels. Zu seinem Geburtstag aber wollen wir uns heute einmal den zahlreichen legendären Soli des Mannes mit den Wolkenhaaren und der selbstgebauten Gitarre („Red Special“) annehmen.


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 Brian Mays Gitarrensoli sind niemals Selbstzweck oder Pflichtübung – sondern unterstützen, ergänzen und spiegeln die Komposition wider. Meistens hält sich May an den melodischen Rahmen, spielt mit Hooklines und kompositorischen Eckpfeilern – und erweitert diese. Ohnehin schon triumphale Songs macht May mit seinen Soli nochmal siegreicher, bei großen Balladen bringt er das Fass endgültig zum Überlaufen, Episches wird noch epischer – und wenn es gewünscht ist, dann liefert May auch gerne nonchalant ein schnelles und virtuoses Rock-Solo.

Es gibt viel zu entdecken im Queen-Katalog – hier sind zehn der besten Gitarrensoli von Brian May:

1. Bohemian Rhapsody (1975)

Mays Solo-Beitrag zum Queen-Epos Bohemian Rhapsody gilt gemeinhin als sein absolutes Meisterstück. Sein Solo ist hier fester Teil der Komposition und hilft dabei, den waghalsigen (und geglückten) Sprung vom Rock- in den Operettenpart zu meistern. Keine Frage: Spätestens mit diesem Stück katapultierte sich Brian May auf den Gitarrenolymp. Dabei hatte er auch jede Menge Spaß mit seinem Equipment: Wie er verriet, nutzte er beim Solo jede mögliche Pickup-Schaltungskombination seiner selbstgebauten Gitarre.

2. The Show Must Go On (1991)

Drama, Theatralik, Pathos, großes Kino: Die üppige Überballade war ein Genre, das Queen beherrschten wie keine andere Band. Und weil es eine von Brian Mays Qualitäten ist, immer zu wissen, was der Song braucht, bleibt er hier nichts schuldig – und legt in puncto Dramatik noch ordentlich einen drauf.

3. Killer Queen (1974)

Apropos Songdienlichkeit: Ein Song wie Killer Queen verlangt dann natürlich ein ganz anderes Gitarrensolo als eine Powerballade – und genau das liefert May bravourös ab. Mays Solo ist hier ähnlich prägnant und eingängig wie eine Gesangslinie. Keine waghalsigen Läufe oder Effekte, dafür der Fokus auf die prägnante Melodie: Einmal mehr trifft May hier voll ins Schwarze.

4. Keep Yourself Alive (1973)

Schon bevor er zum eigentlichen Solo ansetzt, schleudert May in Keep Yourself Alive immer wieder großartige Licks auf dem Ärmel. Nach zweieinhalb Minuten läuten Roger Taylors galoppierende Toms das kurze, aber erinnerungswürdige Solo des Stücks ein – und das ist (fast schon in britischer Heavy-Metal-Manier) zweistimmig – und außerdem prägnant und mit euphorischem Vibe. Bei Keep Yourself Alive handelt es sich übrigens um die erste Queen-Single ihrer Karriere.

5. Bicycle Race (1978)

Auf Bicycle Race vertont May das Rennen mit zwei Gitarren, eine auf dem linken, die andere auf dem rechten Kanal. Im Call-And-Response-Schema spielt sich May mit eingängigen und irgendwie putzigen Licks durch das Fahrradrennen. Bleibt sofort im Ohr – genau wie der Song.

6. I Want It All (1989)

May sieht sich selbst definitiv nicht als Shredder – dass er aber auch in schnelleren Gefilden mehr als sicher im Sattel sitzt, beweist er bei I Want It All. Ab etwa Minute 2:25 zieht das Tempo des Songs plötzlich an – und May bleibt nicht zurück: Schnelle Legato-Läufe und Shredding stehen auf dem Programm, ehe der Song wieder ins Midtempo zurückgeht.

7. We Will Rock You (1977)

Bumm-bumm-tschack! Bumm-bumm-tschack! Mehr als Stampfen und Klatschen braucht We Will Rock You von Queen nicht, um sofort erkennbar zu sein. Am schönsten wird’s gegen Ende des Stücks, wenn sich die nasale Gitarre, ganz leicht moduliert von einem Wah-Wah-Pedal langsam einschleicht und May zum kurzen Triumphzug auf sechs Saiten ansetzt.

8. Crazy Little Thing Called Love (1979)

Never change a winning team: Eigentlich bleibt Brian May seiner Red Special ja aus Prinzip treu und braucht keine andere E-Gitarre. Bei  Crazy Little Thing Called Love ließ er sich allerdings überreden, eine Fender Telecaster zu nutzen. Das verleiht dem Solo den legendären Tele-Twang. Stilistisch bleibt May im Rockabilly- und Elvis-Kosmos, den das Stück heraufbeschwört.

9. Was It All Worth It (1989)

Brian May selbst bezeichnete das Solo von Was It All Worth It (erschienen auf dem Album The Miracle) einmal als eines seiner Lieblingssoli von ihm selbst. Auch hier gilt wieder das Motto: Kurz und prägnant. „Es hat ein Killer-Solo. Ich picke dabei diese Arpeggios rauf und runter. Das kann ich für kurze Zeitspannen tun, danach bekommt mein Gehirn einen Kurzschluss und meine Hand wird verwirrt“, erklärte er.

10. Headlong (1991)

Bei Headlong, einem getriebenen Rocksong auf Queens Innuendo,  hat May etwas mehr Zeit fürs Solo. Er lässt hier nichts anbrennen und liefert ein energetisches, schnelles und nahezu perfektes Rock-Solo.

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