Dave Grohl über Nirvana-Ruhm: „Bevor wir ‚Nevermind‘ aufnahmen, lebten wir im Elend“

Die ehemaligen Nirvana-Mitglieder Dave Grohl und Krist Novoselic waren, gemeinsam mit dem Produzenten Steve Albini, im Rahmen des 30-jährigen Jubiläums des Longplayers In Utero im Podcast von US-Talkmaster Conan O’Brien zu Gast. In Conan O’Brien Needs A Friend sprach die Band unter anderem über ihre bescheidenen Anfänge. Das Gespräch erscheint erst kommende Woche, Billboard gab aber bereits Einblicke.

 von Markus Brandstetter

Dave Grohl erinnert sich in der Konversation: „Als die Band 1991 populär wurde, waren wir so jung. Wir waren Kinder, und wenn man über die Zeit spricht, die vergangen ist, dann geht es mir gar nicht so sehr um die Jahre. Es geht um die Erfahrungen, die nacheinander dazu geführt haben, dass wir von drei Kindern, die im Grunde aus einem Van heraus lebten und tourten, zu einer großen Band wurden.”

„Von Couchsurfern zur größten Band der Welt“

Darüber, dass aus der einstigen Indie-Band ein Megaseller wurde, hatte Grohl keine Bedenken. „Bevor wir die Platte Nevermind aufnahmen, lebten wir so ziemlich im Elend”, sagte er. “Ich habe mit Kurt in dieser winzigen Wohnung gelebt, und überall lagen Corn Dogs und Zigaretten herum. Ich hätte alles dafür getan, eine eigene Wohnung zu haben und das durch das Musikmachen erreichen zu können“. Grohl weiter: „Ich denke, der Grund, warum ich mich persönlich nicht in einem Konflikt befand, war, dass ich wusste, dass die Band nichts außerhalb unseres wahren Selbst getan hatte, um dorthin zu gelangen. Wir haben einfach das getan, was wir taten, und dann ist es passiert.“

Nirvana-Bassist Krist Novoselic erklärte außerdem, dass sich die drei Jahre zwischen der Veröffentlichung von Nevermind und Kurt Cobains Tod “wie 10 Jahre anfühlten”. Albini meinte dazu, dass sich Nirvana innerhalb von anderthalb Jahren von „Couchsurfen zur größten Band der Welt“ entwickelt haben.

Infos zur Neuauflage von In Utero

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