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„Godfather Of Black Music“: Clarence Avant it tot
Er entdeckte Bill Withers und machte Michael Jackson zum Megastar: Musikmanager Clarence Avant ist im Alter von 92 Jahren gestorben.
von Björn Springorum
Er war Künstlerberater, Mentor, Manager und Plattenlabelbesitzer. Vor allem aber war er der ihm Godfather Of Black Music: Clarence Avant starb am Sonntag in seinem Haus in Los Angeles. Er wurde 92 Jahre alt. „Clarence hinterlässt eine liebevolle Familie und ein Meer von Freunden und Partnern, die die Welt verändert haben und die Welt für kommende Generationen weiter verändern werden“, so seine Familie in einer Erklärung. „Die Freude über sein Vermächtnis mildert die Trauer über unseren Verlust.“
„Es wird nie wieder einen wie Clarence Avant geben“
Als Manager in New York arbeitete der aus Greensboro, North Carolina, stammende Avant zu Beginn seiner Karriere unter anderem mit Sarah Vaughan, Freddie Hubbard, Little Willie John, Jimmy Smith und dem Produzenten Creed Taylor. Sein vielleicht größter Coup: Die Entdeckung von Bill Withers. Schon dessen Durchbruchssingle Ain’t No Sunshine gewann den Grammy Award für den besten R&B-Song. In den 70er Jahren gründete Avant mit KAGB-FM, einen der ersten Schwarzen Radiosender der USA, später zudem gleich zwei Plattenfirmen.
Seine gesamte Karriere managte und unterstützte er Schwarze Künstler, machte sich in den späten Achtzigern dann vor allem als Promoter von Michael Jacksons gigantischer Bad-Tour, Jacksons erster Solo-Welttournee überhaupt, einen Namen. 1993 ernannte man ihn zum Motown-Vorsitzenden, 1997 war er der erste Afroamerikaner, der im internationalen Vorstand von PolyGram saß. „Es wird nie genug Worte geben, um auszudrücken, wie viel Clarence Avant mir bedeutet hat“, sagte sein vielleicht engster Freund Quincy Jones in einer Erklärung. „Er war mein bester Freund, mein Bruder, mein Vertrauter, mein Mentor und mein Ratgeber für mehr als 60 Jahre. Clarence hat mir in allen Bereichen meines Lebens immer die Wahrheit gesagt, auch wenn er wusste, dass ich sie nicht hören wollte… und in diesem Geschäft wissen wir alle, wie selten das ist. Es wird nie wieder einen wie Clarence Avant geben, und ich werde seine Anwesenheit jeden Tag vermissen.“
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