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Ian Anderson spricht erstmals über unheilbare Lungenkrankheit

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Foto: Mark Metcalfe/Getty Images

Seit Jahren leidet der Jethro-Tull-Anführer unter einer unheilbaren Lungenkrankheit. Jetzt hat er erstmals in der Öffentlichkeit darüber gesprochen.

von Björn Springorum

Eine unheilbare Lungenerkrankung

Eine schwere Thrombose hat er ebenso überlebt wie die wilden Siebziger. Eine Krankheit, so wird jetzt klar, wird Ian Anderson nicht mehr los. Wie der Frontmann der legendären Folk-Prog-Rocker Jethro Tull jetzt erstmals in einem Interview verriet, leidet er seit Jahren unter einer unheilbaren Lungenkrankheit namens chronisch-obstruktive Lungenerkrankung. „Ich verrate Ihnen jetzt etwas, das ich noch niemandem in der Öffentlichkeit verraten habe“, so Anderson in Dan Rathers TV-Show The Big Interview. „Ich leide unter einer unheilbaren Lungenkrankheit, die man vor einigen Jahren bei mir diagnostiziert hat.“

„Meine Tage sind gezählt“

Unter der leide er bisweilen stark. „Ich kämpfe damit. Ich habe etwas, das man Exazerbationen nennt – phasenweise Verschlechterungen, in denen ich schlimme Bronchitis entwickle und dann zwei, drei Wochen kaum auf die Bühne gehen kann.“ Die letzten 18 Monate, fährt er fort, sei er ohne solche Verschlechterungen des Krankheitsbildes gewesen und bekäme zudem Medikamente. „Wenn ich mich in einer Umgebung mit weitgehend guter Luft aufhalte, geht es mir gut. Zudem hat es noch keine allzu großen Auswirkungen auf meinen Alltag. Noch kann ich zum Bus rennen, aber meine Tage sind gezählt.“

Da muss man erst mal schlucken. Aber eben auch typisch Anderson, so etwas einfach mal trocken rauszuhauen. Entsprechend locker geht er auch mit seiner Lebenserwartung um: „Man muss einfach immer weiterkämpfen und so viel von der Lungenkraft benutzen, die noch da ist“, sagt der 72-Jährige. „Von dem Moment an, an dem du nicht mehr kämpfst, geht es steil bergab.“ Gründe für diese Erkrankung hat Anderson auch: 50 Jahre im Schatten der Nebelmaschinen sollen ihre Wirkung gezeigt haben. „Nebelmaschinen sagt man mittlerweile dazu, wo es doch eigentlich Rauchmaschinen sind. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich größtenteils ihnen dieses Problem zu verdanken habe.“

Überflüssig zu erwähnen, dass Anderson insbesondere in einer Krise wie dieser besonders gut auf sich aufpassen muss. Wir wünschen dem Kranich natürlich alles Gute und immer genügend saubere Luft. Oder ganz einfach eine Aqualung.

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Blaze Bayley: „Iron Maiden sind die wichtigste Heavy-Metal-Band der Welt“

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Foto: Brian Rasic/Getty Images

Da hat jemand aber ein gutes Bild von seinem ehemaligen Arbeitgeber: Für Blaze Bayley gibt es nur eine Metal-Band auf dieser Welt – und zwar die, die ihn vor die Tür gesetzt hat. Das nennen wir mal Loyalität.

von Björn Springorum

Es gibt ja gern mal böses Blut zwischen einer Band und einem geschassten Mitglied. Wir wollen hier natürlich nicht immer Dave Mustaine erwähnen, kommen aber irgendwie auch nicht drumherum. Ganz anders sieht das aber bei Blaze Bayley aus: Der ehemalige Iron-Maiden-Sänger hat nichts als Lob für seinen alten Arbeitgeber übrig.

In einem neuen Podcast-Interview von SoundMojo hat er sich zumindest ausführlich über die NWOBHM-Titanen unterhalten. „Bevor ich zu Iron Maiden kam, war ich ein Iron-Maiden-Fan und ich wusste, was mit den Sängern von Iron Maiden, KISS oder anderen Bands passiert. Du wirst immer mit dieser berühmten Band in Verbindung gebracht werden“, so Bayley. „Wenn du mit Ozzy Osbourne oder was auch immer gespielt hast, wirst du immer mit diesen Typen in Verbindung gebracht werden. Daher war ich darauf vorbereitet.“

„Ich bin immer noch mit den Jungs befreundet“

Blaze Bayley hat offensichtlich bis heute ein ausgezeichnetes Verhältnis zu Maiden. „Ich bin immer noch mit den Jungs befreundet“, fährt er fort. „Ich treffe mich mit Steve Harris, wenn er mit British Lion unterwegs ist. […] Ich habe also unglaubliches Glück, dass den besten Job der Welt machen durfte. Ich bin der Sänger der, wie ich finde, wichtigsten Heavy-Metal-Band der Welt. Ich bin sehr glücklich, dass ich das hatte, dass ich fünf Jahre und zwei Alben mit Iron Maiden runtergerissen habe.“

Bayley (heute 60) war von 1994 bis 1999 Frontmann von Iron Maiden. Und auch wenn er stolz ist auf sein Erbe: Die beiden Maiden-Platten mit ihm, The X Factor und Virtual XI, verkauften sich deutlich schlechter als die vorherigen Veröffentlichungen der Band und waren in Großbritannien die am schlechtesten verkauften Titel seit Killers von 1981.

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Keith Richards meint, John Lennon und George Harrison hätten gut in die Stones gepasst

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Foto: Paul Bergen/Getty Images

Die ehemaligen Beatles John Lennon und George Harrison hätten auch bei den Rolling Stones eine gute Figur gemacht. Darüber hat Keith Richards jetzt zumindest in einem neuen Interview gesprochen.

von Björn Springorum

Die Rolling Stones bereiten sich auf die Veröffentlichung ihres neuen Albums Hackney Diamonds vor und geben deswegen auch wieder vermehrt Interviews. Die sind ja immer sehr lesenswert, insbesondere die mit Keith Richards. Der hat gegenüber dem Telegraph jetzt über die Beatles gesprochen – und erklärt: „Ich glaube nicht, dass John Lennon oder George Harrison große Probleme bei den Rolling Stones gehabt hätten.“

Durchaus eine interessante Vorstellung. Und auch nicht ganz unbegründet: „Wir waren dieselbe Generation und liebten alle die gleiche Musik. Als wir zum ersten Mal die Beatles hörten, waren wir erleichtert, dass es in England eine andere Band gab, die auf der gleichen Schiene unterwegs war wie wir. Und innerhalb von ein paar Monaten war diese Schiene die wichtigste von allen.“

„Wir konnten Paul nicht fernhalten“

Spannend ist nur, dass er sich Lennon und Harrison bei den Stones vorstellen kann – und nicht etwa Paul McCartney, der ja tatsächlich auf Hackney Diamonds zu hören ist. „Paul war zufällig in der Stadt… und wir konnten ihn nicht fernhalten“, so Richards trockener Kommentar über Maccas Bass-Gastspiel in der Nummer Bite My Head Off. Natürlich nur ein Scherz, wie er gleich versichert: „Hey, wenn man einen der Beatles für seinen Track gewinnen kann, dann tut man das. Paul ist ein sehr liebenswerter Kerl, mit dem man spielen kann; wir sind seit Ewigkeiten gute Freunde.“

Noch besonderer dürfte aber natürlich die Nummer Live By The Sword werden, in der neben dem verstorbenen Charlie Watts auch Basser Bill Wyman zu hören ist, der 1993 ausgestiegen ist.

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Paul Simon: Art Garfunkel ist nicht Schuld an Trennung

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Foto: Paul Natkin/Getty Images

Ganz neue Töne von Paul Simon: In einem neuen Interview betonte der Musiker, dass es nicht Art Garfunkels Schuld war, dass sich das legendäre Duo aufgelöst hat.

von Björn Springorum

Simon & Garfunkel sind auf ewig ein unsterbliches Duo, das uns unsterbliche Musik geschenkt hat. Doch so sehr ihre Songs voller Harmonie sind – die beiden waren es schon lange nicht mehr. In seinem ersten Auftritt bei der Howard Stern Show schlägt Paul Simon jetzt aber versöhnliche Töne an, als er über seinen früheren Kollegen spricht. „Es war nicht Arties Schuld“, erklärte Simon und erinnerte daran, wie äußere Einflüsse das Duo zu belasten begannen.

„Duos bleiben nicht zusammen“

Alles begann laut Simon 1970, als sie beide im Film Catch-22 von Mike Nichols mitspielen sollten. „Wir waren aber damals gerade dabei, Bridge Over Troubled Water aufzunehmen. Damals befanden sich Simon & Garfunkel auf ihrem Höhepunkt. Vom Soundtrack für Die Reifeprüfung bis zu Bridge Over Troubled Water waren wir wahrscheinlich so groß wie die Beatles.“ Im Studio wurde alles mehr und mehr zu einem Tauziehen zwischen den beiden Musikern. „Wir sind befreundet, seit wir 12 Jahre alt waren, aber unsere musikalischen Neigungen sind recht unterschiedlich. Es kam zu Meinungsverschiedenheiten, und diese Meinungsverschiedenheiten konnten handfeste Streits sein, die eine Session völlig zerstörten.“

Als Simon dann um mehrere erfährt, dass Garfunkel noch für einen weiteren Film namens Carnal Knowledge zugesagt hat, anstatt sich auf die Fertigstellung des Albums zu konzentrieren, reicht es ihm. „Ich dachte nur, ich muss hier raus.“ Lange machte er Art Garfunkel für die Trennung verantwortlich. Doch mit dem Alter wird auch Paul Simon milder. Heute sieht er es eher pragmatisch: „Wir hätten uns eh getrennt. Duos bleiben nicht zusammen.“

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