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Kerry King motzt: Slayer haben viel zu früh aufgehört
Sauer sieht er zwar irgendwie immer aus, jetzt ist er es wirklich: Ginge es nach Kerry King, hätten sich Slayer noch längst nicht aufgelöst! Dafür findet er sehr direkte Worte…
von Björn Springorum
Für Fans war das Ende von Slayer ein harter Schlag. Wie sich jetzt herausstellt, war es das nicht nur für sie: Auch Gitarrist Kerry King war alles andere als einverstanden mit der Auflösung. Das hat er jetzt in einem neuen Interview verraten. Danach gefragt, was er fühlt, antwortete er unverblümt: „Zorn… was denn auch sonst? Es war übereilt. Das sage ich, weil meine Kindheitshelden immer noch auf der Bühne stehen und spielen! Ich kann immer noch spielen, ich will immer noch spielen, aber man hat mir einfach mein Leben weggenommen.“
„Fehlt mir das Spielen? Und wie!“
Später findet er dann doch noch etwas versöhnlichere Worte. „Aber was soll’s… Zeit für das nächste Kapitel, denke ich mal. Wir waren ganz oben an der Spitze, und es schadet ja wirklich nicht, auf dem Zenit zu gehen. Es ist ein ehrbares, würdevolles Ende. Davor ziehe ich meinen Hut. Aber fehlt mir das Spielen? Und wie!“ Auch wenn man Kerry King verstehen kann: Unterm Strich ist es wahrscheinlich trotzdem besser, die Bühne in Topform zu verlassen.
Dennoch: Uns fehlen Slayer auch. Deswegen fragen wir uns so langsam auch, wieso uns Kerry King so lange auf sein Soloalbum warten lässt – er ist ja offensichtlich genau so heiß darauf wie wir. Viel mehr hat er darüber zwar auch wieder nicht verraten, aber so langsam scheint sich herauszukristallisieren, dass wir uns im Grunde auf eine Art Slayer-Platte einstellen dürfen. „Wer meine Arbeit kennt, weiß, wie es klingen wird“, sagte er jetzt kurz und knapp. Dann lass mal was hören, Mister King!
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