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Zurück zum Pop? Lady Gaga kündigt neues Album „Chromatica“ an
Nach ihren erfolgreichen Ausflügen in die Sphären von Folk und Country deutet die neue Single Stupid Love eine musikalische Rückbesinnung an. Über die Bedeutung des Titels äußert sich Gaga sehr kryptisch.
von Michael Döringer
Die Zeit nach Joanne
Wirklich still war es in den vergangenen Jahren nicht um Lady Gaga, auch wenn ihr letztes Soloalbum schon ein paar Jahre zurück liegt. Die Musik aber, die man zuletzt von ihr zu hören bekam, die war allerdings still, im Vergleich zum flashigen Dance Pop a la Poker Face, mit dem sie damals berühmt wurde. Auf Joanne (2016) bestach sie mit Einflüssen aus Folk, Rock und Country, arbeitete mit Beck, Josh Homme oder Father John Misty zusammen. Danach kam der Musikfilm A Star Is Born, in dem sie neben Bradley Cooper die weibliche Hauptrolle übernahm und für die sanfte Folk-Ballade Shallow mit einem Oscar und Grammys ausgezeichnet wurde.
Aber jetzt ist die „ruhige“ Phase vorbei dreht Gaga wieder auf: Nachdem schon letzte Woche ihre neue Single Stupid Love mit einem sehr bunten und typisch Pop-Art-haften Musikvideo erschien, kommt nun die logische nächste Ankündigung: Ihr sechstes Soloalbum wird Chromatica heißen und am 10. April 2020 erscheinen.
Disco-Pop und Sinus-Wellen
Wenn man nach der Single urteilt, kehrt Gaga darauf zurück zum tanzbaren Pop mit Elektro- und Disco-Einflüssen. Aber wer weiß, vielleicht bildet Stupid Love auch nur eine Ausnahme. Über Instagram teilte Gaga ein Artwork zum neuen Projekt, das wohlgemerkt nicht das finale Cover darstellt. Auf dem Bild erkennt man eine Sinus-Welle in knallpinker Gestaltung.
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Wie das heute so üblich ist, gab Gaga bereits ein ausführliches Interview zu ihrem neuen Album in Zane Lowes Beats 1-Radioshow auf Apple Music. Darin wird sie recht theoretisch und versucht ihre Gedanken über Leben und Musik in Worte zu fassen. Das Symbol der Sinus-Welle etwa stehe für die elementare Einheit von Sound, und damit für Inklusivität:
„Das Symbol für Chromatica beinhaltet eine Sinus-Welle, das mathematische Symbol für Klang. Alle Sounds bestehen aus solchen Wellen. Sound hat mir während bestimmter Phasen meines Lebens geholfen, und auch während der Entstehung dieses Albums war Sound immer etwas Heilsames für mich. Darum geht es auf Chromatica – um Heilung und Tapferkeit. Wenn wir über Liebe reden, müssen wir auch immer daran denken, dass es großer Tapferkeit bedarf, jemanden zu lieben.“
Auch den Albumtitel beschreibt sie gegenüber Lowe maximal kryptisch. Er scheint tief in ihre ganz eigene Gedankenwelt zu führen: „Ich lebe auf Chromatica. Ich habe die Erde gefunden, und sie gelöscht. Die Erde ist vorbei. Chromatica ist eine Geisteshaltung.“
In Fankreisen gibt es schon wilde Spekulationen, was es damit alles auf sich hat. Wir sind recht neugierig, wie sich Gaga vor allem musikalisch weiterentwickelt hat – und warten gespannt auf die nächste Single.

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Coldplay pflanzten mit ihrer Tournee fünf Millionen Bäume
Chris Martin und seine Jungs von Coldplay schreiben nicht nur große Stadionpop-Songs, sondern pflanzen mit ihrer Musik auch Bäume.
Dass sich Coldplay seit langem fragen, wie man als Rockband nachhaltig touren kann, ist bekannt. Ihre vergangene Music of the Spheres World Tour wollte die Band mit so wenig CO2-Fußabdruck wie möglich gestalten. Dies ist Chris Martin & Co laut dem US-amerikanischen Magazin Billboard auch geglückt. Demnach habe die Band ihren CO2-Fußabdruck seit ihrer letzten Tournee um fast 50 % reduziert.
Die Band hat sich vor ihrer letzten Tour nämlich selbst verpflichtet, für jedes verkaufte Ticket einen Baum zu pflanzen. Und weil Coldplay wirklich jede Menge Tickets verkaufen, sind das laut dem Bericht stolze fünf Millionen Bäume geworden.
Coldplay mit 100 Prozent erneuerbarer Energie
Wie die Band ihre Nachhaltigkeitsstrategie noch weiter optimiert, verriet sie vor einiger Zeit: „Im zweiten Jahr der Tournee haben wir damit begonnen, die gesamte Show (Audio, Licht, Laser usw.) mit einem elektrischen Batteriesystem zu betreiben, das es uns ermöglicht, 100 % erneuerbare Energie so effizient wie möglich zu nutzen”, so die Musiker. „Wir nutzen Elektrofahrzeuge und alternative Kraftstoffe, wo immer wir können, und reduzieren Abfall und Plastikverbrauch auf ein Minimum.“
Gut, dass Coldplay am Ball bleiben — denn geht es nach Chris Martin, wird die Zukunft der Band nur noch aus Konzerten bestehen — und das, obwohl die Band zuvor sogar laut darüber nachgedacht hatte, wegen dem Klima aufs Touren zu verzichten. „Lass es mich so sagen: Unser letztes richtiges Studioalbum wird 2025 erscheinen. Danach werden wir wahrscheinlich nur noch touren. Vielleicht gibt es noch ein paar Kollaborationen, aber der eigentliche Coldplay-Katalog wird damit abgeschlossen sein.“
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Review: Auf „But Here We Are“ von den Foo Fighters tanzt der Tod immer mit
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Metallica: Rob Trujillo wünscht sich Slayer-Cover von „72 Seasons“
Geht es nach Metallica-Bassist Rob Trujillo, dann sollten sich Slayer allein deswegen wieder zusammenfinden, um den 72 Seasons-Titeltrack seiner Band zu covern.
von Björn Springorum
Mittlerweile hat Metallicas jüngster Brecher 72 Seasons so seine Runden gedreht. Die Welttournee läuft blendend, die Setlists werden gelobt und auch in Sachen Verkaufszahlen steht die Elfte von Metallica sehr gut da: Allein in den USA wurde das Album in der ersten Woche 146.000 Mal verkauft – und bemerkenswerter Weise waren es fast alles physische Tonträger. Da kann man sich natürlich schon mal um das Vermächtnis von 72 Seasons Gedanken machen.
Cheech & Chong oder doch lieber Slayer?
Genau das hat Metallica-Bassist Rob Trujillo jetzt getan: In einem Interview mit einem mexikanischen Radiosender wurde der 58-Jährige gefragt, von welcher anderen Band er sich denn ein Cover eines der neuen Songs wünschen würde. „Gute Frage“, meinte der Basser darauf. „Das könnte wirklich spannend sein. Kennst du Cheech & Chong? Die waren ein Comedy-Team, die den Siebzigern diesen unglaublichen Song Earache In My Eye hatten – komplett mit Bläserteil und allen. Wenn ich daran denke, kann ich mir immer vorstellen, wie sie If Darkness Had A Son singen.“
Danach überlegte Trujillo noch ein bisschen weiter. „Das wäre jetzt ja auch eher die humorvolle Antwort. Ich würde allerdings wirklich gern hören, wenn… das klingt jetzt vielleicht verrückt, aber was wäre, wenn Slayer 72 Seasons covern würden? Niemand würde das erwarten, aber es wäre doch großartig. Viele Leute reden ja immer von einem Wettstreit zwischen Metallica und Slayer, doch für mich sind es einfach zwei einzigartige Ikonen, die in den Achtzigern explodiert sind. Wenn Slayer einen Song wie 72 Seasons covern würden, wäre das einfach nur unfassbar.“ Kerry King, Tom Araya, bitte übernehmen Sie.
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Zeitsprung: Am 24.2.2003 steigt Rob Trujillo bei Metallica ein.
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Anmut pur: Tenacious D covern Chris Isaaks „Wicked Game“
Tenacious D haben es wieder getan! Für ihr Cover des Chris-Isaak-Schmachtfetzens Wicked Game haben sie jetzt ein herrliches Strandvideo voller Anmut und Grazie veröffentlicht. So kann der Sommer kommen!
von Björn Springorum
Jack Black und Kyle Gass sind und bleiben die ganz großen Rocksieger der Herzen. Wer Tenacious D nicht liebt, liebt auch die Rockmusik nicht, ganz einfach. Mehr als deutlich machen das die beiden jetzt mal wieder mit dem offiziellen Video zu ihrem Cover von Chris Isaaks Wicked Game, längst einer der ganz großen Höhepunkte ihrer Konzerte. Wir sagen erst mal nichts weiter dazu und lassen es euch erst mal bestaunen:
Epischer Badeanzug
Einfach nur wow, oder? Wer hätte gedacht, dass es derart heilsam sein kann, zwei älteren Herren beim Herumtoben am Strand zuzusehen? Ist natürlich nicht nur ein alberner Clip, sondern auch eine herrliche Reaktion auf das Originalvideo. Das zeigt den Crooner Isaak 1989 in den Armen des Supermodels Helena Chistensen irgendwo an einem tropischen Strand. Jack Black und Kyle Gass brauchen aber gar kein Supermodel. Sie brauchen nur sich. Einen Badeanzug. Und eine sehr, sehr enge Unterhose.
Nicht vergessen darf man aber natürlich, wie gut das Cover allein aus musikalischer Sicht ist: Reduziert, akustisch, voller Melancholie und einem wie immer großartigen Jack Black am Mikro. In Sachen Coverversionen macht Tenacious D niemand so schnell etwas vor. Sieht man auch an den Klicks: Nach nur einem Tag hat das Video mehr als 1,5 Millionen Aufrufe bei YouTube!
Wahrscheinlich ohne diesen starken Badeanzug, aber dafür mit jeder Menge Hits kann man Tenacious D in den nächsten Tagen und Wochen auch live erleben: Gerade erst haben sie bei Rock im Park und Rock am Ring gespielt, am 6. Juni treten sie in Hamburg auf, am 7. Juni sind sie in Berlin. Wicked Game spielen sie dann unter Garantie auch.
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