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Morrisound: Legendäres Death-Metal-Studio wird historisches Wahrzeichen

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Foto: Miikka Skaffari/Getty Images

Hier entstanden die Death-Metal-Meisterwerke von Cannibal Corpse, Obituary, Deicide oder Sepultura: Jetzt ist das Morrisound Studio in Florida offiziell zum historischen Wahrzeichen geworden.

von Björn Springorum

Schöne Würdigung einer besonders blutigen Zeit im amerikanischen Metalgeschehen: Der ursprüngliche Standort des legendären Aufnahmestudios Morrisound Recording in Temple Terrace, Florida wurde jetzt zum historischen Wahrzeichen ernannt. Das hat Gründe: Hier entstanden unzählige Klassiker der Death-Metal-Welt von Bands wie Cannibal Corpse, Obituary, Deicide, Malevolent Creation oder Sepultura.

Morrisound wurde 1981 eröffnet und hat in den kommenden Jahrzehnten praktisch jeden Musikstil aufgenommen – von ruhigen Streicherensembles über Jazz, Country, Gospel, Bluegrass, Folk, Rap, Hip-Hop, Punk, Funk, R&B und Death Metal. Aber natürlich ist es vor allem der röhrende, tief gestimmte, brutale Death-Metal-Sound, für den das Studio berühmt wurde.

Wallfahrtsort der Death-Metal-Gemeinde

Atrocity, Atheist, Cannibal Corpse (u.a. Tomb Of The Mutilated), Death (u.a. Spiritual Healing), Deicide, Exhorder, Morbid Angel (u.a. Altars Of Madness), Nocturnus, Obituary und Six Feet Under gingen hier meist für zahlreiche Produktionen ein und aus; andere berühmte Metal-Bands, die hier aufnahmen, sind Iced Earth, Savatage, Kreator, Kamelot oder Sepultura (Arise). Kurz: Viel mehr Metal-Geschichte geht kaum. „Wir freuen uns, bekannt geben zu können, dass Hillsborough County Morrisound Recording, Inc. einen historischen Marker zuerkannt hat, um die Beiträge zu würdigen, die Morrisound und seine Mitarbeiter für die Musikindustrie geleistet haben, insbesondere im Bereich der extremen Metalproduktion“, so heißt es vom Studio.

Die ursprüngliche Location wurde 2015 vom Trans-Siberian Orchestra für deren aufwändige Produktionen gekauft. Jim Morris arbeitet hingegen bis heute als Produzent. Immer noch in Florida, immer noch unter dem Namen Morrisound. Wenn auch nicht mehr mit den ganz großen Namen. Muss er auch nicht mehr: Seine Verdienste um den Death Metal reichen für ein Leben.

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