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Primal-Scream-Sängerin Denise Johnson ist tot
Denise Johnson ist tot. Die Sängerin, die unter anderem auf dem 1991 erschienenen Primal-Scream-Album Screamadelica mitwirkte, starb im Alter von 56 Jahren.
von Markus Brandstetter
Denise Johnson war tief in der Musikszene von Manchester verwurzelt – und arbeitete mit vielen Größen der englischen Stadt, die für ihren Einfluss auf die Pop- und Rockmusik bekannt ist. Neben Primal Scream, mit denen sie zwischen 1991 und 1995 arbeitete, kollaborierte sie auch mit The Pet Shop Boys, Bernard Butler, New Order, I Am Kloot und dem Duo Electronic von Bernard Sumner (Joy Division, New Order) und Ex-The-Smiths-Gitarrist Johnny Marr.
Demnächst hätte Johnson ihr erstes Soloalbum veröffentlichen wollen: Where Does It Go sollte am 25. September erscheinen und neben eigenen Songs auch Coverversionen von New Order und The Smiths enthalten. Ihre Todesursache ist bislang unbekannt.
Durch Empfehlung zu Primal Scream
Johnson begann ihre Karriere als Sängerin in Coverbands, später spielte sie in der Soul-Band Maze. Zu Primal Scream kam sie durch eine Empfehlung von Tony Martin von Hypnotone. Ihr Gesang ist unter anderem auf dem Song Don’t Fight It, Feel It zu hören.
Kolleg*innen trauern
Auf Twitter zollten zahlreiche prominente Musiker*innen ihrer verstorbenen Kollegin Tribut, darunter New Order: „New Order sind erschüttert über die traurige Nachricht, dass Denise Johnson verstorben ist. Sie war ein wunderschöner Mensch mit einem großen Talent. Ihre Stimme zierte viele unserer Alben und Live-Shows und die unserer Freunde. Wir werden sie schmerzlich vermissen“, so die Band.
New Order are devastated to hear the sad news that Denise Johnson has passed away. She was a beautiful person with a huge talent. Her voice graced many of our albums and live shows and that of our friends. We will miss her dearly. pic.twitter.com/9elTLCiHG8
— New Order (@neworder) July 27, 2020
„Ich bin betrübt, vom Tod von Denise Johnson zu hören. Ich habe sie eingeladen, auf meinem Album zu singen, weil ich ihre Stimme hörte, als ich die Lieder schrieb. Ich habe nicht um eine Backgroundsängerin gebeten, sondern um Denise Johnson. Sie war schön und lebendig, und ich bin dankbar, dass meine Musik von ihrer Schönheit berührt wurde“, schreibt etwa Bernard Butler.
I am saddened to hear of Denise Johnson's passing. I invited her to sing on my album because I heard her voice when I wrote the songs. I didn't ask for a backing singer; I asked for Denise Johnson. She was beautiful and alive and I am grateful my music was touched by her beauty.
— Bernard Butler (@Bernard_Butler) July 27, 2020
„Sehr traurige Nachrichten. Liebe und Gebete an die Familie und Angehörigen von Denise. Rest In Power“, schreibt Primal-Scream-Mitglied Simone Marie.
https://twitter.com/simonemarie4/status/1287788167639314435
Stephen Morris (Joy Division, New Order) trauert ebenfalls in einem Tweet:
Shocked and devastated to hear of the passing of Denise Johnson. An absolutely beautiful lady. Rest In Peace Denise x
— stephen morris (@stephenpdmorris) July 27, 2020
Auch The-Stone-Roses-Sänger Ian Brown meldete sich zu Wort:
RIP LOVELY DENISE JOHNSON X
— Ian Brown (@ianbrown) July 27, 2020
Die Band 808 State, mit der Johnson ebenfalls arbeitete, schrieb: „Ich kann die Nachricht nicht glauben, dass Denise Johnson verstorben ist. Ihre Stimme näht so viele Erinnerungen in vielen Zusammenhängen zusammen. Aber vor allem gab sie die besten Umarmungen. Aber man kann das ja hören, oder nicht?“
I cant believe the news that Denise Johnson has passed -Her voice sews so many memories together in many contexts – but most of all she gave the best hugs -but you can hear that cant you ? xxxx pic.twitter.com/jHptOaLF6p
— 808 State (@state808) July 27, 2020