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Popkultur

6 ultimative Beweise für die unerreichte Coolness von Debbie Harry

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Debbie Harry
Foto: Hulton Archive/Getty Images

Vom Playboy-Bunny ins Auto eines Serienmörders – und dann an die Spitze der Charts: Niemand ist wie Blondie-Sängerin Debbie Harry, die Marilyn Monroe des Punk! Wer das nicht glaubt, wird sich von diesen Anekdoten aus ihrem wilden Leben schnell eines Besseren belehren lassen.

von Björn Springorum

Wenn die meisten Leute an Debbie Harry denken, dann denken sie automatisch an Blondie – und andersrum. Und auch wenn die blonde Pop-Ikone, Punk-Koryphäe und Muse vor allem mit ihrer Band riesige Erfolge feierte, liest sich auch der Rest ihres aufregenden Lebens wie ein Drehbuch. Diese sechs Anekdoten beweisen zumindest, dass niemand so cool war, ist oder sein wird wie the one and only Debbie Harry, die am 1. Juli ihren 74. Geburtstag feiert.

Hier könnt ihr euch Blondies Karriere in Musikvideos anschauen:

Ihre Zeit als Playboy-Häschen

Debbie Harry hat aus ihrer Freizügigkeit und offen gelebten Bisexualität nie einen Hehl gemacht. Als starke, selbstständige und vor allem selbstbestimmte Frau war es für sie keine Degradierung, ihren Körper einzusetzen, wenn sie etwas wollte. Also war sie von 1968 bis 1973 Playboy-Bunny in Hugh Hefners sinnlichem Reich – und ist bis heute stolz darauf. Und nicht nur das: Sie arbeitete auch als Kellnerin im legendären Max’s Kansas City, einem beliebten Treffpunkt für Künstler und Politiker, und finanzierte sich ihr Musikerinnendasein auch als Go-Go-Tänzerin.

Ihr Spitzname

Wie cool und gelassen Debbie Harry ist, sieht man auch am Spitznamen, den sie sich gegeben hat: Weil ihr die Männer immer „Blondie“ hinterherriefen und laut pfiffen, nahm sie diesen Namen kurzerhand einfach für ihre Band. Zack, schon war den Machos der Wind aus den Segeln genommen, weil sie sich deren herablassende Art einfach zu Eigen machte. Später stand sie so im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses, dass man nicht mehr zwischen Blondie, der Sängerin, und Blondie, der Band, unterschied. Eine herrliche „Blondie is a group“-Button-Kampagne der Band war die Folge.

Debbie Harry

Mit über 70 Jahren rockt Debbie Harry noch immer reglmäßig die Bühne. (Foto: Ilya S. Savenok/Getty Images for Tibet House)

Andy Warhols Muse

Wer es im New York der Siebziger und Achtziger schaffte, Andy Warhols Aufmerksamkeit zu erregen, dem standen alle Türen offen. Kinderspiel für Debbie: Warhol verfiel der Künstlerin, fotografierte sie in seiner Factory und fertigte in der Folge auch einige Gemälde von ihr an. Ihre Freundschaft hielt bis zu seinem Tod 1987.

Ihre unglaublichen Kollaborationen

Pop, Wave, Punk, Rap: Debbie Harry fühlte sich zwischen den Stühlen so wohl wie wenige andere. Sie prägte die Punk-Bewegung in New York ebenso wie sie die aufkeimende Rap-Szene verfolgte. Die Blondie-Single Rapture (1987) war der erste Nummer-eins-Hit in Amerika, der Rap-Gesang enthielt. Unter ihren zahlreichen Kollaborationen finden sich Songs mit Elvis Costello, Talking Heads, Nick Cave, Andy Summer und Future Islands.

Die Sache mit Ted Bundy

Es ist zwar nicht ganz sicher, ob diese Geschichte wirklich so passiert ist; spannend und gruselig ist sie allemal. In den frühen Siebzigern, erzählte Debbie vermehrt in Interviews, wurde sie von Serienmörder Ted Bundy in dessen Auto gelockt. Sie erkannte ihn und konnte sich irgendwie aus dem von innen verriegelten Auto befreien, ehe etwas passiert war.

Ihre leuchtende Vorbildrolle

Ohne eine Ikone wie Debbie Harry wären die Karrieren von solch unterschiedlichen Künstlerinnen wie Lady Gaga, Katy Perry, Lily Allen, Miley Cyrus oder Shirley Manson anders verlaufen. Sie machte schon in den Siebzigern vor, wie man unverschämte Männer in die Schranken wies und wie man sich inszenierte ohne sich anzubiedern oder zu verkaufen. Stark, stärker, Debbie. Cool, cooler, Debbie.


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