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Adele legt sich mit Spotify an – und gewinnt!

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Foto: CBS Photo Archive/Getty Images

Im Alleingang hat Adele den Streaming-Giganten Spotify dazu gebracht, die Zufallswiedergabe bei Alben abzustellen. Das betrifft nicht nur ihr lang erwartetes Comeback-Werk 30; sondern tatsächlich alle Alben.

 von Björn Springorum

Adele ist einer der größten Stars unserer Zeit, schon klar. Wie groß sie ist, wird aber eben erst deutlich, wenn man sich die Art der Headlines mal genauer ansieht, für die die englische Sängerin rund um die Veröffentlichung ihres neuen Albums 30 sorgt. Erst führte ihr Comeback zu einem Stau in den Vinyl-Presswerken, in der Woche vor dem Erscheinen von 30 bekam sie ihre eigene Abendsendung beim US-Fernsehriesen CBS.

Adele gegen Goliath?

Jetzt ist ihr erstes Werk seit 2015 endlich da – und es wird von der nächsten Knaller-Überschrift begleitet: Wie jetzt bekannt wurde, hat Adele Spotify gezwungen, die Zufallswiedergabe für Alben abzuschalten, wenn der Streaming-Dienst 30 in seinem Portfolio haben möchte. Soll heißen: man kann das Album nur in Originalreihenfolge hören. Normal eigentlich, werden Musikliebhaber jetzt sagen. Dennoch gibt es die Shuffle-Funktion, bei der Spotify die Songs einzelner Alben zufällig wiedergibt.

Und Spotify? Hat zugesagt! Adele gegen Goliath? Oder doch eher Goliath gegen Spotify? Egal. „Dies war die einzige Bedingung, die ich in unserer sich stetig verändernden Industrie jemals formuliert habe“, so schrieb sie als offizielle Begründung. „Wir investieren in die Tracklists unserer Alben doch nicht umsonst derart große Sorgfalt und Hingabe. Unsere Kunst erzählt eine Geschichte, und diese Geschichte sollte man so hören, wie wir es beabsichtigt haben. Danke, Spotify, fürs Zuhören.“

Sicherlich kann sich das nicht jede*r erlauben. Umso schöner, dass Adele ihren Einfluss nutzt. Für sich, aber eben auch für alle anderen Künstler*innen da draußen. Dafür gibt es auch aus dem Rock-Lager viel Lob: Brent Smith von Shinedown meldete sich etwa auf Instagram zu Wort und schrieb: „Dass Adele Spotify dazu gebracht hat, den Shuffle-Knopf von den Albumseiten zu entfernen, ist ein gewaltiger Schritt. Alben erzählen eine Geschichte, ob sie ein Konzept haben oder nicht. Sie sind ein Schnappschuss, ein Blick in Herz und Seele der Künstler*innen.“

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