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Maskenpflicht und Trump-Administration: Axl Rose wird wieder einmal politisch

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Foto: Robert Cianflone/Getty Images

Dass Guns-N’-Roses-Frontman Axl Rose kein Freund des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump und der aktuellen Regierung der Vereinigten Staaten ist, machte er bereits in der Vergangenheit klar.

von Markus Brandstetter

Am Wochenende rund um den US-amerikanischen Unabhängigkeitstag am 4. Juli äußerte sich der Sänger erneut mehrfach und unmissverständlich – und erklärte ausführlich, warum ihm politische Äußerungen in den sozialen Netzwerken so wichtig sind.

Axl Rose erklärt seinen Standpunkt

„Meine Verachtung für unsere gegenwärtige Regierung und das, was ich als Bedrohung für unsere Demokratie wahrnehme, ist kein Geheimnis”, schrieb Rose auf Twitter. Er sei nicht all zu aktiv auf Social Media, schrieb er weiter– und merkte an, dass es ihm nicht um Followers oder Retweets gehe.

Es gehe bei seinen Postings zur politischen Lage nicht um ihn, sondern um die Probleme an sich. „Generell entstehen meine Beiträge in Bezug auf aktuelle Ereignisse, Politik oder soziale Themen in der Regel aus einem Gefühl der Empörung, der Verpflichtung und der Verantwortung heraus, etwas zu sagen, sodass ich nicht das Gefühl habe, mitschuldig zu sein (im Gegensatz zu dem Wunsch nach Aufmerksamkeit oder Selbstdarstellung)“.

„Nur ein Bürger“

Er spreche nicht als Rockstar, sondern als Bürger: „Ich bin niemand, nur ein Bürger, der wie jeder andere seine eigene Meinung hat und in meinem Herzen daran glaubt, dass ich letztendlich das Beste nicht nur für mein Land, sondern auch für die Menschheit, die Tierwelt und die Umwelt will, im Gegensatz zum rechten, linken oder irgendeinem anderen faschistischen Flügel“.

Rose weiter: „Wenn ich also das Gefühl habe, dass zum Beispiel jemand in dieser Regierung oder vielleicht in den Medien, in der Unterhaltungsbranche oder in der Öffentlichkeit etwas sagt oder tut, das meiner Ansicht nach die Verantwortungslosigkeit dieser Verwaltung oder verschiedene Probleme mit der Regierung oder den Behörden unterstützt oder ihnen entgegenkommt, darf ich meine Meinung äußern. Vielleicht ist das eine starke oder vielleicht von einigen als unzüchtige oder unreife Reaktion oder Meinung empfundene Meinung. Das kommt vor“.

Rose nennt Surgeon General ein „POS“

Am Independence Day war Rose allem Anschein nach nicht nur zum Feiern zumute. Rose kritisierte den TV-Auftritt des US Surgeon General Jerome Adams in der Today Show massiv. Adams – der vom Präsidenten ernannte Leiter des United States Public Health Service hatte sich im Vorfeld der Feierlichkeiten zum 4. Juli nicht für eine Maskenpflicht ausgesprochen, sondern dies den Bürger*innen selbst überlassen – für Kritiker wie Rose ein fatales Signal inmitten der grassierenden Covid-19-Pandemie.

Rose hatte daraufhin einen wütenden Tweet verfasst. „Jerome Adams ist a: ein Feigling b: ein POS [kurz für „piece of shit“, also Stück Scheiße, Anm.] c: beides. Treten Sie zurück. Sie verdienen den Job oder den Titel nicht. Amerika verdient sich etwas besseres“, so der Musiker.

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