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Die Dame vom Woodstock-Plattencover: Bobbi Kelly Ercoline ist tot

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Foto: Angela Weiss (AFP)/Getty Images


Ihr Bild ging um die Welt und steht bis heute für die Gegenkultur der späten Sechziger: Bobbi Kelly Ercoline, die in eine Decke gehüllte Ikone vom Woodstock-Soundtrack, ist gestorben.

von Björn Springorum

Bobbi Kelly Ercoline ist tot. Die Dame, die mit ihrem Freund und späteren Ehemann auf einem der berühmtesten Fotos des Woodstock-Festivals zu sehen ist, verstarb am vergangenen Samstag. Weder Todesursache noch Alter wurden bekanntgegeben.

Ihr Ehemann Nick Ercoline vermeldete die traurige Nachricht auf Facebook, wo er verkündete, dass sie nach einer langen Krankheit gestorben ist. „Sie lebte ein gutes Leben und hinterlässt eine deutlich bessere Welt“, schrieb er. „Wer sie kannte, liebte sie. Ihr Credo war ‚sei sanft‘.“ Bobbi Kelly Ercoline blieb also ihr ganzes Leben lang das Mädchen, das wir alle vom Cover des 1970 erschienenen Woodstock-Soundtracks kennen: Nah bei ihrem Freund, gehüllt in eine Decke, umgeben von anderen Besuchern des legendärsten Festivals aller Zeiten.

„Es war ein Ozean aus Menschen“

Zur Zeit des Festivals war das Paar 20 Jahre jung und erst seit einigen Monaten zusammen. Sie erfuhren aus dem Radio von dem Festival und entschieden sich, das Festival zu besuchen, das nur eine Stunde von ihrer Heimat in New Jersey entfernt stattfand. „Wir dachten beide, dass wir nie wieder etwas derartiges erleben würden“, so sagte Nick Ercoline mal. Seine Frau beschrieb das Festival so: „Es war ein Ozean aus Menschen. Hier einer mit einer Gitarre, dort ein Paar beim Sex, da hinten einer mit einem Joint, neben ihm kotzt sich jemand die Seele aus dem Leib, über allem der Lärm der Musik – es war ein Anschlag auf alle Sinne.“

In einem Artikel, den sie 2015 für den Guardian schrieb, ergänzt sie: „Ich erinnere mich noch sehr gut an die Atmosphäre. Der Himmel wurde von den Lichtern in ein pinkes Orange getaucht, es war neblig. Die Musik und die Ankündigungen kamen aus weiter Ferne. Um uns herum Familien, Pärchen, weinende Babys, Jodeln, Banjos, Bongos. Die Luft war feucht und roch nach Lagerfeuern und Gras. So etwas hatte ich noch nicht gesehen.“ Als das Soundtrack-Album zum Woodstock-Festival wenige Monate später erschien, erkannten sie sich an dem Schmetterlingsstab in der Nähe wieder. Was für eine Geschichte!

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Zeitsprung: Am 15.8.1969 beginnt das Woodstock-Festival.

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Anmut pur: Tenacious D covern Chris Isaaks „Wicked Game“

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YouTube-Screenshot aus dem "Wicked Game"-Video von Tenacious D

Tenacious D haben es wieder getan! Für ihr Cover des Chris-Isaak-Schmachtfetzens Wicked Game haben sie jetzt ein herrliches Strandvideo voller Anmut und Grazie veröffentlicht. So kann der Sommer kommen!

von Björn Springorum

Jack Black und Kyle Gass sind und bleiben die ganz großen Rocksieger der Herzen. Wer Tenacious D nicht liebt, liebt auch die Rockmusik nicht, ganz einfach. Mehr als deutlich machen das die beiden jetzt mal wieder mit dem offiziellen Video zu ihrem Cover von Chris Isaaks Wicked Game, längst einer der ganz großen Höhepunkte ihrer Konzerte. Wir sagen erst mal nichts weiter dazu und lassen es euch erst mal bestaunen:

Epischer Badeanzug

Einfach nur wow, oder? Wer hätte gedacht, dass es derart heilsam sein kann, zwei älteren Herren beim Herumtoben am Strand zuzusehen? Ist natürlich nicht nur ein alberner Clip, sondern auch eine herrliche Reaktion auf das Originalvideo. Das zeigt den Crooner Isaak 1989 in den Armen des Supermodels Helena Chistensen irgendwo an einem tropischen Strand. Jack Black und Kyle Gass brauchen aber gar kein Supermodel. Sie brauchen nur sich. Einen Badeanzug. Und eine sehr, sehr enge Unterhose.

Nicht vergessen darf man aber natürlich, wie gut das Cover allein aus musikalischer Sicht ist: Reduziert, akustisch, voller Melancholie und einem wie immer großartigen Jack Black am Mikro. In Sachen Coverversionen macht Tenacious D niemand so schnell etwas vor. Sieht man auch an den Klicks: Nach nur einem Tag hat das Video mehr als 1,5 Millionen Aufrufe bei YouTube!

Wahrscheinlich ohne diesen starken Badeanzug, aber dafür mit jeder Menge Hits kann man Tenacious D in den nächsten Tagen und Wochen auch live erleben: Gerade erst haben sie bei Rock im Park und Rock am Ring gespielt, am 6. Juni treten sie in Hamburg auf, am 7. Juni sind sie in Berlin. Wicked Game spielen sie dann unter Garantie auch.

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20 Jahre Tenacious D: Wie das kreative Duo die Welt eroberte

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Freddie Mercury wollte „Bohemian Rhapsody“ eigentlich anders nennen

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Foto: FG-Bauer Griffin/Getty Images

Es ist ein Textblatt aufgetaucht, aus dem hervorgeht, dass Freddie Mercury den vielleicht größten Queen-Hit Bohemian Rhapsody eigentlich anders betiteln wollte. Hier kommt die ganze Geschichte.

von Björn Springorum

Um ein Haar wäre die Musikgeschichte ein wenig anders verlaufen. Wie jetzt ans Licht kam, hatte Queen-Sänger Freddie Mercury ursprünglich einen anderen Titel für den Song im Sinn, der als Bohemian Rhapsody eines der besten Lieder aller Zeiten wurde. Das hat ein handgeschriebenes Textblatt verraten, das jetzt mit mehr als 1.500 persönlichen Gegenständen von Freddie Mercury bei einer Auktion unter den Hammer kommen soll.

Arbeitstitel: Mongolian Rhapsody

Auf einigen Blättern mit Lyrics steht über dem Songtext noch der Arbeitstitel Mongolian Rhapsody. Vom Klang her ähnlich, aber trotzdem heute schwer vorstellbar, dass die Nummer anders heißt als Bohemian Rhapsody, oder? Wie der Rolling Stone herausfinden konnte, befand sich auch der eigentliche Text des Songs in verschiedenen Arbeitsphasen. Auf manchen Blättern finden sich bekannte Stellen wie Is this the real life – or is this just fantasy? Diese ikonische Zeile war wohl von Anfang an als Opener des Songs vorgesehen. Später heißt es dann aber zum Beispiel: Mama! There’s a war began – I’ve got to leave tonight. Und daraus wurde ja bekanntlich etwas anderes.

Es war wohl auch lange nicht klar, ob dann einfach mal Galileo!, Scaramouch! und Fandango! oder doch eher Momento!, Belladonna und Matador! gesungen werden soll. Herrlich spannend, derartige Einblicke in die Werkstatt eines Genies zu bekommen. Ach ja, wer Interesse hat, die Lyrics zu Mongolian Rhapsody zu kaufen, muss sein Kleingeld zusammenkratzen: Das verantwortliche Auktionshaus Sotheby’s schätzt, dass allein dieses Stück über eine Million US-Dollar einbringen wird. Dann hat man aber auch ein absolut einzigartiges Stück Rockgeschichte in seinem Besitz.

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„Bohemian Rhapsody“: Die Geschichte des Klassikers, für den Queen alle Regeln brachen

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Richie Faulkner über neue Judas-Priest-Platte: „Sie wird progressiver“

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Foto: Medios y Media/Getty Images


Gitarrist Richie Faulkner hat endlich ein dringend erwartetes Update zur neuen Platte von Judas Priest gegeben. Rob Halfords Gesang sei mittlerweile im Kasten – und alles klinge „fantastisch“. Hier ist alles, was wir bisher über den Nachfolger von Firepower wissen.

von Björn Springorum

Kein Stillstand bei Judas Priest: Gerade erst haben sie neue Tourdates für 2024 in Europa verkündet (siehe unten), da erreicht und schon das nächste Update aus dem Lager der NWOBHM-Legionäre. Wie die Metal-Overlords jetzt vermelden, ist der Nachfolger von Firepower endlich komplett im Kasten. Und das wird auch langsam Zeit: Die letzte von Priest erschien schließlich 2018.

Das Update kommt von Gitarrist Richie Faulkner, der sagt: „Wenn mich nicht alles täuscht, haben wir mittlerweile alles aufgenommen. Als nächstes kommen das Mixen und Mastern, danach natürlich noch das Pressen. Wir wollen ja echte Tonträger. Doch die Vocals waren das Letzte, was noch fehlte, und die hat Rob jetzt auch im Kasten.“

Neue Platte wird „progressiver“

Zur Ausrichtung der neuen Platte ließ sich Faulkner dann auch noch was entlocken: „Sie klingt fantastisch. Sie klingt so fett. Natürlich muss ich das sagen, aber mal ehrlich: Wenn sie nicht großsrtig klingen würde, würden wir sie nicht aufnehmen. Wir haben ein Album im Kasten, das besser ist als unsere letzte. Und wäre das nicht der Fall, haben es Priest doch gar nicht nötig, was Neues zu veröffentlichen.“ Stimmt natürlich auch wieder.

Ganz allgemein soll die kommende Platte etwas „progressiver“ werden – aber natürlich nicht im Sinne einer Prog-Metal-Band. „Die Songs sind etwas musikalischer, teilweise auch experimenteller. Mehr Riffs, mehr Solos, was ich als Gitarrist natürlich gut finde.“ Einen genauen Fahrplan für den Release gibt es noch nicht. Es könnte aber noch in diesem Jahr klappen, wenn alles gut läuft. Spätestens zur Tour 2024 ist das neue Album dann aber gewiss da. Hier macht die Metal Masters-Konzertreise (an der auch Uriah Heep teilnehmen) Station:

24. März 2024 Frankfurt, Festhalle
25. März 2024 München, Olympiahalle
27. März 2024 Dortmund, Westfalenhalle

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Zeitsprung: Am 6.9.1974 debütieren Judas Priest mit „Rocka Rolla“.

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