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„California Love“: Die musikalischen Höhepunkte der Super-Bowl-Halbzeitshow

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Foto: Steph Chambers s/Getty Images

Erstmals in der Geschichte des Super Bowl stand die ikonische Halbzeitshow ganz im Zeichen des Hip-Hop. Dr. Dre, Eminem, Mary J. Blige und viele mehr schrieben mit einem epischen Auftritt Geschichte.

von Björn Springorum

Erstmals seit 29 Jahren stieg vergangenen Sonntag wieder ein Super Bowl im Großraum Los Angeles. Und auch wenn das umkämpfte Spiel der Los Angeles Rams gegen die Cincinnati Bangles spannend und abwechslungsreich war, stand es wie immer im Schatten des größten Entertainment-Ereignisses der USA, der legendären Halbzeitshow.

Hier könnt ihr die komplette Halbzeitshow ansehen:

Die war auch diesmal besonders spektakulär. Und zugleich ziemlich historisch: Erstmals in der Geschichte des Super Bowl wurde eine Halbzeitshow ausschließlich von Hip-Hop-Größen kuratiert, die in dieser Zusammensetzung eigentlich noch nie live auftauchten. Das ist einerseits längst überfällig gewesen. Und andererseits ein schöner Tribut an den Austragungsort Inglewood, eine Brutkammer des Westküsten-Hip-Hops.

Hommage an Los Angeles

Wie gewohnt, wurde auch 2022 in Sachen Talent eher geklotzt als gekleckert: Dr. Dre, Snoop Dogg, Kendrick Lamar, Mary J. Blige und Eminem bespielten die Halbzeit im So-Fi Stadium. Sie feierten die Hip-Hop-Kultur, die Evolution des Genres in den letzten 30 Jahren und die Ausnahmerolle von Pionier Dr. Dre, dem die Karrieren von Eminem, Snoop Dogg oder Kendrick Lamar mehr oder weniger zu verdanken sind.

Schon das aufwändige Set zeigte: Die Show war eine wundervolle Hommage an die Popkultur und an Los Angeles – Tam’s Burgers in Compton, der Club Eve After Dark oder die Bühnenklamotten der Künstler*innen sprachen alle von California Love, dem musikalischen Herzstück der Show.

Eminem kniet

Auch stark: Eminems Performance von Lose Yourself, an dessen Ende er sich in einer eindeutig symbolischen Geste auf den Boden kniet. Oder 50 Cents Überraschungsauftritt mit seinem großen Hit In Da Club. Nur von Mary J. Blige hätte man gern mehr sehen können. Ihre Darbietungen von No More Drama und Family Affair gehörten locker zum Besten, was es jemals bei einer Halbzeitshow zu sehen gab.

Und klar, auch Kendrick Lamar kam irgendwie fast ein bisschen zu kurz. Aber wahrscheinlich kann man bei einer solchen Besetzung einfach nicht alles haben. Letzten Endes war der Fokus auf Dr. Dre am Ende durchaus legitim. Es gibt wohl kaum einen anderen Solitär, der so viel für ein spezifisches Genre und viele seiner wichtigsten Protagonist*innen getan hat.

Und danach so? Ach ja, Los Angeles hat gewonnen.

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